Die gute Basis für 2016
Author D.Selzer-McKenzie
Video https://youtu.be/T6STckru69I
Mit dem Jahresbeginn steht für viele Menschen die Frage an:
Was wird an den Kapital¬märkten geschehen und was ist zu tun? Nach einem
turbulenten 2015 eine nicht ganz unwichtige Frage. Stiegen die Kurse zunächst
stark an und erreichte der DAX am 10. April 2015 sein neues Allzeithoch von
rund 12.390 Punkten, so war kurz danach die europäische Finanzkrise zurück in
den Schlagzeilen. Am 24. August ließ dann das chinesische Wachstum - oder
besser, das ausbleibende Wachstum - die Finanzmärkte weltweit erzittern. Es
folgten Bedenken bezüglich Schwellenländern und Rohstoffen. Was auch
Auswirkungen auf die Absicht der amerikanischen Zentralbank Fed hatte, nach
2006 erstmals wieder die Leitzinsen zu erhöhen. Schließlich wurde der erste
Zinsschritt seit der Finanzkrise in den Dezember verschoben.
Was wird also 2016 kommen und worauf müssen Sie sich als Anleger
einstellen?
Die gute Nachricht: Es kann Ihnen egal sein. Die schlechte
Nachricht: Ganz so kann man das auch nicht sagen. Ältere Leser wird meine
Antwort eher an Radio Eriwan erinnern. Nach dem Motto: Wird der Winter nach dem
langen Sommer besonders hart? Antwort: Im Prinzip ja. Es sei denn, es kommt
kein Winter.
Was hat es also mit meinen Antworten auf sich? Nun, die gute
Nachricht bezieht sich auf diejenigen von Ihnen, die einen langen Zeithorizont
vor sich haben und lang¬fristig Vermögen aufbauen wollen. Und dabei können
Sparpläne helfen.
Sparpläne sind eine feine und einfache Sache. Schon mit
Beträgen ab 25 Euro können Sie beginnen, auf ein langfristiges Ziel hin zu
sparen. Für die meisten Inves-toren ist das die Ergänzung der Bezüge im Alter
oder die finanzielle Unabhängigkeit, z.B. auch zur Unter-stützung der Kinder
und Enkel im Studium. Natürlich werden 25 Euro im Monat nicht ausreichen, um
sehr breit aufgestellt zu sein. Alle Erkenntnisse der Ver-gangenheit zeigen
aber ein aufs andere Mal, dass Diversifikation, also Streuung, der beste
Ratschlag ist, um gegen die Schwankungen an Kapitalmärkten ge-wappnet zu sein.
Daher immer wieder unser Hinweis, doch mit einem Sparplan auf den sehr breiten
MSCI
Jetzt wollen Sie aber mehr als 25 Euro anlegen. Eine gute
Ergänzung ist für viele Anleger ein ComStage ETF auf den DAX und MDAX.
Natürlich weisen die aufmerksamen Leser darauf hin, dass ich mich in der
Vergangenheit zu dem Thema Heimatvorliebe, auf Neudeutsch »Home Bias« ge¬äußert
habe. Dahinter steckt die Beobachtung, dass viele Investoren nur in das
anlegen, was sie kennen. Also zum Beispiel nur in Deutschland. Andererseits ist
es verständ¬lich, dass die Wertentwicklung der Unternehmen bevorzugt wird, die
man kennt, die man jeden Tag erlebt. Daher auch mein Hinweis, zuerst in den
MSCI World zu investieren.
Wie könnte es dann weitergehen? Natürlich ist es nicht sehr
populär, dieser Tage Schwellenländer zu erwähnen. Mancher sagt sogar, das sei
mutig. Aber Emerging Markets sind als Beimischung immer wieder eine Überlegung
wert. Denn sie verfügen über junge, oft gut ausgebildete Bevölkerungen, die
Konsumwünsche haben. Was ein wesentlicher Treiber für zukünftige Entwicklungen
ist. Wie Schwellenländer können auch breit gestreute Roh¬stoffanlagen zur
Diversifikation beitragen.
Derzeit kommt noch hinzu, dass für Anleger in Euro¬land die
Entwicklung des US-Dollar mitspielt. Im Markt wird allgemein erwartet, dass
sich der US-Dollar gegenüber dem Euro in Richtung eines Kurs¬verhältnisses von
1:1 bewegt. Und das bedeutet neben möglichen Kursgewinnen auch zusätzliche
Erträge über die Währung. Was übrigens auch für einen Sparplan auf den
amerikanischen S&P 500 Index sprechen könnte.
Ich habe Sie als den interessierten, aber eher kurzfristig
orientierten Investor vergessen? Nicht wirklich. Denn darauf bezog sich meine
schlechte Nachricht. Die meisten Vorhersagen erwarten, dass 2016 ein eher
turbulentes Jahr an den Kapitalmärkten werden dürfte. Dem DAX
und auch einigen Ländern Südeuropas werden gute Chancen
eingeräumt. Anlagen in den USA werden als eher kritisch eingestuft, gerade auch
vor dem Hinter-grund der abzusehenden Zinsschritte. Es sei denn, Sie schließen
sich der Meinung an, dass der US-Dollar deutlich aufwerten wird. Siehe also
oben. Rohstoffe und Schwellenländer sind eher etwas für die Mutigen unter
Ihnen. Aber gerade dann sind ComStage ETFs wiederum ideal. Denn mit ETFs können
Sie auch sich kurzfristig abzeichnende Trends nutzen. Und genauso schnell
wieder aussteigen, sollte Ihre Einschätzung einmal nicht aufgehen.
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