Donnerstag, 13. August 2009

Nissan Leaf Autotest

Nissan Leaf Autotest
Author D.Selzer-McKenzie
Der Hersteller hat Herrn Selzer-McKenzie im Werk in Japan den neuen Nissan Leaf zur Verfügung gestellt und hier seine Eindrücke.
Der Boss ließ es sich nicht nehmen: Nis¬san-Chef Carlos Ghosn persönlich präsen-tierte in der vergangenen Woche im japa¬nischen Yokohama stolz den neuen Nis¬san Leaf. Noch sei es ein Prototyp, hieß es, aber zu 96 Prozent sei der Wagen fertig und schon Ende 2010 in Japan, Europa und den Vereinigten Staaten zu haben. Das Besondere am Leaf: Er ist ein reines Elektro-Auto, dessen Entwicklung von Anfang an darauf ausgerichtet war. Er ist also nicht wie manch anderer Stromer-Ver¬suchswagen (Mini, Smart) ein ehemaliges „Benzin-Auto". Das zur Kompaktklasse zählende Schrägheckauto soll Platz für fünf Erwachsene bieten (Länge 4,44 Me¬ter), eine „hochmoderne" Lithium-Ionen¬Batterie sorge für eine Reichweite von mehr als 160 Kilometer.
Carlos Ghosn sprach bei der Enthül-lung des Leaf (Englisch für das Blatt eines Baumes) vom Beginn einer spannenden Reise für Nissan und die ganze Automobil¬industrie. Der Elektromotor des Leaf leis¬tet 80 kW (109 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 280 Newtonmeter. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Man hat die Batterien so eingebaut (unter den Sitzen sowie unter dem Boden), dass sie kaum Nutzfläche wegnehmen.
Die Reichweite von 160 Kilometer er¬achtet Nissan als ausreichend, Umfragen hätten gezeigt, dass mehr als 70 Prozent al¬
ler Autofahrer damit zufrieden seien. Das Laden der Batterien habe man so einfach und bequem wie möglich gestaltet. So kön¬nen bis zu 80 Prozent der Kapazität mit Drehstrom in weniger als 30 Minuten auf¬gefrischt werden. Für 100 Prozent an der konventionellen 230-Volt-Steckdose sind etwa acht Stunden nötig.
„Unser Fahrzeug soll das weltweit erste mittelgroße Elektroauto für den wirklich täglichen Gebrauch werden. Das haben wir auch geschafft. Und über das Design wird es nicht nur deutlich als ein Nissan Leaf identifizierbar sein, sondern seinen Besitzer auch als Teilhaber an einer neuen Ära emissionsfreier Mobilität ausweisen," sagte Chefdesigner Masato Inoue in Yöko¬hama.
Das erste Nissan-Elektrofahrzeug in Großserie wird im japanischen Werk Op¬pama hergestellt. Zusätzliche Kapazitäten stehen außerdem in Smyrna in den Verei¬nigten Staaten (Tennessee) bereit. Über Verkaufspreise wird noch nicht offiziell gesprochen, man munkelt für Europa von einer Summe um 20 000 Euro plus einer Leasingrate für die Batterien. Mitsubishi verlangt für den gleichfalls rein elektri¬schen i-MIEV (-Feer.,), der schon in Japan präsent ist, umgerechnet 34 000 Euro.
Auf der IAA im September wird der Leaf nicht zu sehen sein, weil Nissan nicht nach Frankfurt kommt

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