Donnerstag, 13. August 2009

Roulettesystem Sechserstrategie

Roulettesystem Sechserstrategie
Author D.Selzer-McKenzie

Das Spiel auf die Sechsertransversale (transversale simple) wird von vielen deshalb bevorzugt, weil sich bei 6 von 37 Zahlen Wahrscheinlichkeit und Chancengröße annähernd die Waage halten. Außerdem lässt sich der Verlauf der Sechsertransversalen gut überblicken und registrieren. Die Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen einer Sechsertransversale beträgt 6/37, demnach 0,162. Mit den Sechsertransversalen beginnen die Chancen, die im Gegensatz zu den Einfachen Chancen und den Dutzenden und Kolonnen eine präzisere Erfassung der Wahrscheinlichkeit und Häufigkeiten gestatten. So ist nach der exakten mathematischen Wahrscheinlichkeit z.B. vorgegeben, dass die letzte offene (noch nicht erschienene) Sechsertransversale mit dem 15. Coup „fällig“ ist. Des weiteren gibt es die Häufigkeitsverteilung für die Sechsertransversalen, die ihre Erscheinungsweise samt der fälligen Wiederholungen anzeigt.

Die Häufigkeitsverteilung gibt an, wann sich eine beliebige Transversale wiederholt und wie oft. Das Schema stellt sich wie folgt dar, wobei nur der Teil bis zum ersten Vierer einer Sechsertransversale abgebildet ist.

Tabelle der Häufigkeitsverteilung der Sechsertransversalen

COUP 1 Mal 2 Mal 3 Mal 4 Mal
1 1
2 2
3
4 3
5 1
6 4
7 2
8
9 1
10 5 3
11
12
13 4 2
14 1
15 6
Aus dieser Tabelle geht nicht nur hervor, dass beim 15. Coup alle Sechsertransversalen erschienen sein sollten, sondern auch der Zeitpunkt der ersten (Zweier), zweiten (Dreier) und dritten (Vierer) Wiederholung einer Transversale. Diese Binominal- bzw. Häufigkeitsverteilung gibt die theoretischen Werte vor, die in der Praxis selbstverständlich mehr oder minder starke Abweichungen in beide Richtungen erfahren können. Sie bildet die Grundlage für den nachstehenden Spielvorschlag „DIE SECHERSTRATEGIE“.

Bei der Erscheinungsweise der Sechsertransversalen, wobei man sich in jedem Fall nur auf die ersten Coups der Häufigkeitsverteilung beschränken sollte (also z.B. bis zum 15. Coup), ist die Entwicklung noch übersichtlich. Es können drei Möglichkeiten auftreten:

1. Die Sechsertransversalen bzw. ihre Wiederholungen erscheinen überwiegend wie in der theoretischen Verteilung vorgegeben.
2. Die Sechsertransversalen bzw. ihre Wiederholungen erscheinen überwiegend früher als in der Tabelle vorgegeben.
3. Die Sechsertransversalen bzw. ihre Wiederholungen erscheinen überwiegend später als in der theoretischen Tabelle vorgegeben.

Für das praktische Spiel werden nur die Möglichkeiten 1) und 2) herangezogen. Die dritte Möglichkeit wird ausser acht gelassen, weil hier bisweilen größere Ecarts durch sogenannte Transversalenstaus entstehen können, bei denen die Transversalen fast alle gleich oft erscheinen und sich keine Favoriten herausbilden.

Der Angriffspunkt der SECHSERSTRATEGIE ergibt sich immer dann, wenn der zweite Dreier (eine Transversale ist dreimal erschienen) früher als von der Tabelle vorgegeben oder genau an dem angegebenen Punkt erschienen ist: In diesem Fall wird sofort darauf gesetzt, dass ein Vierer erscheint (viermaliges Erscheinen einer Transversale).

Die SECHSERSTRATEGIE hat nur eine Regel: Wenn zwei Dreier vor dem oder bis zu dem 13. Coup erschienen sind, werden die beiden betreffenden Transversalen bis zu einem Treffer (dem gewünschten Vierer), jedoch maximal nur dreimal gesetzt. Sind drei Dreier vorhanden, so werden diese maximal zweimal gesetzt. Mehr als drei Transversalen werden in keinem Fall gesetzt. Wenn zwischenzeitlich ein Fünfer gekommen ist, kann nicht mehr gesetzt werden und es muss neu ermittelt werden.
Anhand des folgenden Beispiels wird die Vorgehensweise deutlich.

Baden-Baden, 1. Juni 1999

COUP PERM TRANS
1 15 3
2 22 4
3 34 6
4 20 4 1. Zweier 19-24
5 7 2
6 28 5
7 11 2 Zweier 7-12
8 29 5 Zweier 25-30
9 17 3 Zweier 13-18
10 35 6 Zweier 31-36
11 35 6 Dreier 31-36
12 25 5 Dreier 25-30
Der zweite Dreier ist einen Coup früher gekommen, als „es ihm zustand“. Es wird sofort auf Bildung des ersten Vierers gespielt, wobei die dreimal erschienenen Transversalen 25-30 und 31-36 gesetzt werden.

13 35 6 1. Vierer
Der Angriff wird mit einem Plus von 4 Stücken beendet.

Baden-Baden, 2. Juni 1999

COUP PERM TRANS
1 5 1
2 3 1 Zweier 1-6
3 27 5
4 13 3
5 23 4
6 30 5 Zweier 25-30
7 22 4 Zweier 19-24
8 2 1 Dreier 1-6
9 1 1 Vierer 1-6
10 6 1 Fünfer 1-6
Diese Konstellation bietet keine Angriffsmöglichkeit, weil bereits ein Fünfer erschienen ist, bevor die beiden erhofften frühen Dreier gekommen sind. Es ist neu zu ermitteln.

Baden-Baden, 3. Juni 1999

COUP PERM TRANS
1 15 3
2 29 5
3 16 3 Zweier 13-18
4 31 6
5 1 1
6 10 2
7 12 2 Zweier 7-12
8 1 1 Zweier 1-6
9 23 4
10 12 2 Dreier 7-12
11 20 4 Zweier 19-24
12 24 4 Dreier 19-24
Der zweite Dreier ist einen Coup früher als erwartet gekommen. Es werden sofort die Transversalen 7-12 und 19-24 gesetzt.
13 20 4 1. Vierer 19-24

Der Angriff endet mit einem Plus von 4 Stücken. Es ist neu zu ermitteln.
Wenn man sich eine Buchungsvorlage anfertigt, die jeweils 15 Coups umfasst, kann man die Coups markieren, bei denen die Dreier und der erste Vierer zu erwarten sind. Dann sieht man bei fortlaufender Buchung und Eintragung der Wiederholungen, ob ein Angriff in diesem Abschnitt möglich ist oder nicht.

Die SECHSERSTRATEGIE kann im Gleichsatz, jedoch auch mit einer flachen Überlagerung gespielt werden. Im Gleichsatz sind 25 Stück Tischkapital mit entsprechender Reserve zu veranschlagen. Neben einer flachen Überlagerung kann auch eine Gewinnprogression in dem Sinne verwendet werden, dass nach einem Gewinn die Einsätze für den nächsten Angriff erhöht werden, weil es oft vorkommt, dass man mehrere Angriffe hintereinander erfolgreich beenden kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.