Donnerstag, 13. August 2009

Reise nach Henan China

Reise nach Henan China
Author D.Selzer-McKenzie
Der Author Selzer-McKenzie war kürzlich in Henan China und hat auch die Filmaufnahmen selbst gedreht.
Die ProvinzHenan gilt
als die Wiege der
chinesischenZ ivilisation.
Heute lassen sich
dort die Widersprüche
des modernen Chinas
beobachten: Stolz auf
Technik und Sehnsucht
nach Tradition,Herzlichkeit
im Privaten und
öffentliche Disziplin.
Herr Zhou ist ein zartfüftlender
Mann. Man merkt es nicht
gleich, wie er so in den Bus
steigt: zackiger Bürstenschnitt,
scharf gebügeltes Hemd, dunkelblaue
Bundfaltenhose. Sein Auftreten ist bestimmt,
seine Stimme durchdringend,
seine Augen sind überall. Man nennt ihn
auch den General.
Herr Zhou kommt von der Tourismusbehörde
der chinesischen Provinz Henan
und hat eine Mission: Seine Heimat,
ebenjene Provinz im Osten Chinas, den
ausländischen Besuchern nahezubringen,
auf dass deren Landsleute auch vorbeikommen.
Henan ist nicht nur die
Heimat von Herrn Zhou, nein. es ist die
Wiege der chinesischen Zivilisation.
Dreitausend Jahre lang soll es das politische,
wirtschaftliche und kulturell e Zentrum
Chinas gewesen sein, vier der acht
alten Kaiserstädtel iegenh ier und die ältesten
Zeugnisse der chinesischen
Schrift: Knochen, auf denen Orakelsprüdie
Orakelsprüdie
Zahnbrirste in der Ming-Dynastie, das
Klopapier in der Sui-Zeit. Oft stimmt das,
meist ist etwas Wahres dran, aber manchmal
geht es auch richtig daneben.
So wie im Provinzmuseum in.Henans
Hauptstadt Zhengzhou. In dem monumentalen
Betonbau, der aussieht wie eine Mischung
aus Maya-Pyramide und Förderturm,
liegt eine Knochenflöte in einer Vitrine.
Etwa zehntausend Jahre sei sie alt
und damit die dlteste Flöte der Welt, sagt
die Fütrerin so überzeugt wie beiläufig.
Könnten das die steinzeitlichen Bewohner
der SchwäbischenA lb hören! Siem usizierten
schon vor fünfunddreißigtausend Jahren
auf Blasinstrumenten aui Knochen.
Ein Detail, sicher. Aber es zeigt, was der
China-Besucher unbedinet zu Hause lassen
sollte, will er die Reiie genießen: die
Erwartung, immer und überall exakte Daten,
korrekte Fakten und präzise historischeE
inordnungenp räseniiertz u bekommen.
W er'sn icht lassenk ann, solltes elbst
Expertise oder Experten mitbringen oder
einen Bücherkoffer.
Kaifeng - Potemkinsche Dörfer
In der Song-Dynastie muss es in der Kaiserstadt
Kaifeng hoch hergegangen sein.
Das Gemälde ,,Am Fluss während des
Qingming-Fests" des zeitgenössischen
Malers ZhangZedt zeigt zeigt es: Händler
wuselten am Ufer des breiten Flusses
durcheinander, auf den Schultern Tragekörbe
vollerWaren, andere trieben mit 5äcken
bepackte Esel vor sich her oder schoben
Handkarren zu ihren Ständen. Auf
dem Wasser manöwierten schwerbeladene
Lastkähne, in den Kneipen am Flussufer
- Biergärten nicht unähnlich - beobachteten
Gäste das Treiben. Heute, tausend
Jahre später, wuseln wieder alle
durcheinandera m Fluss:S chulklassend. eren
sechzigo ders iebzigM itgliederm it roten
Kappen markiert sind, Familien auf
Wochenendausflug, hip gekleidete Teenager
aus dem Süden. Statt Körben tragen
die Besucher heute grellfarbene Ruiksäcke
auf den Schultern und in den IIänden
Digitalkameras, um das Ereignis festzuhalten,
wie damals Meister Zhang: den
Besuch im Freizeitpark.
Vor elf Jahren haben sie hier die Paläste
und Pavillons, Bnicken und Büdchen aus
einem der benihmtesten Gemälde Chinas
aufgestellt und einen Themenpark daraus
gemacht, mit Volksbelustigungen wie
,,Frauenfuf3ba11W, asserschaukeln.H ahnenkämpfen,
kaiserlichen Schattenspielen,
Fuppentheatera uf dem Wasserü nd
Tänzen zur Glockenspiel-Musik", so das
Prosrammheft.
che notiert sind. Auch der erste politi-sche Rechts-links-Konflikt ereignete sich hier, im elften Jahrhundert. Da-mals, da war Henan die Heimat der fort¬schrittlichsten städtischen Gesellschaft der Welt. Heute liegt die Mitte des Reichs der Mitte im Abseits. Mehr Men¬schen als in Deutschland leben hier, auf einer Fläche, die halb so groß ist. Trotz alldem kennt kaum jemand im Westen die Provinz, die zu großen Teilen noch ein Land der Bauern ist. Das will Herr Zhou ändern.
Zhengzhou — Made in China
Das Papier wurde in China erfunden, das weiß man. Auch der Buchdruck, der Kom¬pass, das Schwarzpulver. Aber diese „Vier großen Erfindungen des alten Chinas" kommen nicht aus Peking oder Schanghai. Sondern aus Henan.
Gern reklamieren chinesische Patrioten alle möglichen Erfindungen für sich: Vergo¬rene Getränke hätten ihre Ahnen erstmals in der Steinzeit gemixt, das Fußballspiel in der Zeit der Streitenden Reiche erfunden,
Der General amüsiert sich
Besondere Freude haben die chinesischen Ausflügler offensichtlich an allem, was mit Verkleiden und Rollenspielen zu tun hat, meist werden wichtige Lebensereig¬nisse wie Hochzeiten oder Prüfungen nachgestellt — eine gute Gelegenheit au¬ßerdem, um sich in bester Laune mit vie¬len- Gleichgesinnten zusammenzufinden und ordentlich Lärm zu machen. Oder man lässt sich, mit ernster Miene, im Krie¬ger-Outfit fotografieren, gern auch mit ne¬onfarben gewandeter Dame an der Seite.
Der General packt den Begleiter der Reisegruppe fest am Arm: Los, mitkom¬men! Die Langnase soll unbedingt am nächsten Schauspiel teilnehmen, in der Hauptrolle. Der Darsteller wird in eine rote Robe gesteckt und mit Kopfschmuck angetan auf einen Balkon geschoben. Das Volk jubelt. Ruckzuck haben sich mehrere hundert Schaulustige zusammengefun¬den, die sich bei der folgenden Hochzeits-zeremonie köstlich vergnügen.
Der General hat besonders viel Spaß. Er hält sich zwar verschämt die Hand vor den Mund, kann aber gar nicht mehr auf¬hören zu kichern. Vor Begeisterung läuft er im Kreis und hält sich mit der freien Hand den Bauch. Offenbar steckt mehr in ihm als der strenge Reiseleiter. Ja, womög¬lich hat er sogar einromantisches Gemüt. Die eigentlich recht brave Pseudohochzeit bietet jedenfalls reichlich Stoff für delika
te Scherzchen — genug, um mehreren der folgenden offiziellen Bankette mit Bürger¬meistern, Vizebürgermeistern und Touris¬musbeauftragten Würze zu verleihen.
Luoyang — Flug ins All
Auf dem Klo im Yaxiang-Jinling-Hotel hängt ein Bild der amerikanischen Mond¬landung, inklusive Sternenbanner. Soll das nun ein erstrebenswertes Vorbild sein oder ein Verweis des großen Konkurren¬ten auf das ihm zugedachte Örtchen? Wo¬möglich beides.
„Vor zwei Jahren haben wir das Hotel umgebaut, zu Ehren unserer Weltraum¬fahrt", sagt die Bedienstete im Aufzug. Ra¬keten vom Typ Langer Marsch beförder¬ten schon sechs Chinesen ins All. Darauf ist man stolz. Die Türen gleiten zur Seite
die Hotelangestellte tritt in einen Vor-raum im Star-Wars-Design. Im Zimmer schwebt ein Astronaut auf Weltraumspa¬ziergang über dem Bett, auch das haben die chinesischen Raumfahrer schon hinge¬kriegt im vergangenen Jahr. Aus dem Fens¬ter blickt man auf eine schnurgerade, sechsspurige Straße, gesäumt von grauen Hochhäusern, direkt vor dem Hotel ste¬hen zwei große runde Objekte wie startbe¬reite Ufos: Sporthallen.
Zeitsprung zurück ins Jahr 493. Am Yi¬Fluss, nur ein paar Kilometer südlich vom heutigen Luoyang,. beginnen Arbeiter Höhlen in den Fels zu schlagen, mehr als zweitausend werden es am Schluss sein. Künstler schmücken die Grotten aus mit Zehntausenden buddhistischen Figuren, manche sind so groß, dass allein ein Ohr
zwei Meter misst, manche winziger als kleiner Finger. Erst vierhundert Jahre s ter werden Hammer und Meißel beise gelegt. Die Longmen-Grotten sind he Weltkulturerbe.
Unter den steinernen Bodhisattvas der Hauptgrotte, nach höchster Erker nis strebenden Wesen, streitet ein chin sches Pärchen. Sie ist beleidigt und will hen, er überredet sie, doch noch ein El nerungsfoto zu machen. Mit lilafarben Eisbecher-Schirmchen, gesichtsbedeck der Sonnenbrille und Hotpants demc triert sie die klassische chinesische Tou ten-Pose: wahlweise nach oben gerecl Daumen oder Victory-Zeichen. D hebt sie noch neckisch einen in Puscl Pantoffeln steckenden Fuß, den riesenl ten Erkenntnissuchenden über sich imi
rend. Ihr Freund ist zufrieden, die beiden ziehen ab.
Flug ins All und Reise in die Vergangen¬heit, Sehnsucht nach Geschichte und Dis¬neyfizierung, Kapitalismus und Kommu¬nismus, betongrau und neongrell, Partei- Diktatur und private Freiheiten, Vierund¬zwanzig-Gänge-Menüs und dreißg Millio¬nen Hungernde: In China findet sich im¬mer beides, mindestens.
Der General greift durch
Der General dagegen ist meistens der Ge¬neral, auch wenn er es gutmeint. Zwei Mitglieder der Reisegruppe hat das chine¬sische Äquivalent zu Montezumas Rache ereilt, jetzt greift sein Notfallplan: keine kalten Getränke, keine Klimaanlage, kein Alkohol, keine Widerrede. Dafür warme Cola mit Ingwer und Sternanis für alle. Schmeckt nicht so schlecht. Und wirkt. Bis zum Ende der Reise wird niemand mehr krank.
Das könnte allerdings auch an der öf-fentlichen Behandlung der beiden Patien¬ten liegen. Der General stemmt seine trai¬nierten Finger mal dem einen ins Kreuz, mal der anderen in die Wade, klopft und kneift, drückt und zwickt. Akupressur, in der Armee gelernt, sagt er. Daran zweifelt niemand.
Beim Ausflug der Gesunden auf den Nachtmarkt drückt er den Besuchern ein undefinierbares, aber warmes Getränk in die Hand. Trinkt! Als die Gäste sich auf den winzigen Hockern an einem der Stän¬de niederlassen wollen, um das Gebräu mit einem Bier herunterzuspülen, fuchtelt- er hektisch mit den Armen: Nicht dass ihr euch auch noch etwas holt! Er beginnt auf-geregt zu telefonieren, und noch bevor die Flaschen zur Hälfte geleert sind, wird die Gruppe abkommandiert. Der Busfahrer muss ins Bett.
Früher, da war der General wirklich in der Armee, musste Ziegelsteine schlep¬pen, unter anderem. Jetzt begleitet er Jour¬nalisten, Reiseveranstalter und sogar Schönheitsköniginnen durch seine Hei-mat, erzählt er stolz. Wer weiß, ob er nicht seinen Job los wäre, stieße einem seiner Schutzbefohlenen etwas Ernsthaftes zu. Schönheitsköniginnen statt Ziegelschlep¬pen: Man kann verstehen, dass Herr Zhou besorgt ist.
Mount Yuntai — Natur und Technik
„Ein warmes Willkommen den deutschen und österreichischen Gästen in Mount Yuntai zur Inspektion." So begrüßen die Manager des Naturparks im Norden der Provinz die Reisegruppe, in Leuchtschrift, quer über die ganze Breite der Eingangs¬halle, die Dimensionen hat wie ein Flug¬hafen-Terminal. „Am Wochenende kom¬men sehr viele Besucher, wissen Sie", er¬klärt das Empfangskomitee. ,Nir haben auch den größten Parkplatz Chinas."
Doch es bleibt kaum Zeit, das hoch-technisierte Tor zur Natur zu bewundern. Schnell, umdrehen! Ein Regenbogen! Die Gastgeber sind ganz aufgeregt. Das passt ja hervorragend!
Dann zeigen sie den Gästen den Natur¬park — auf hochmodernen Riesenbildschir¬men, im Modell unter Glas, auf Fotos mit offiziellen Besuchern und auf den Monito¬ren im Kontrollraum. „Wir können mit un¬seren Kameras überall hinsehen", sagt die Führerin stolz, und einer der Sicherheits¬leute am Schaltpult zoomt auf eine Park¬bank unter einem Baum. Ganz kurz kommt einem der Gedanke, ob da nicht vorhin jemand am Regenbogenregler ge¬dreht hat.
Jetzt geht es aber wirklich raus in die Natur, und die ist echt schön. Und ziem¬lich groß: Nur einen winzigen Teil der hundertneunzig Quadratkilometer des Parks kriegen die Besucher aus Europa zu sehen, die Rote-Felsen-Schlucht. Laut Prospekt sieht sie aus, „als habe ein Handwerker der Superlative sie getöp¬fert". Stimmt. Die übrigen zehn „scenic spots" — Täler und Berggipfel und Höh¬len und Seen und Affen — schaffen die Gäste nicht. Es ist Essenszeit.
Der General trinkt auf seine Heimat
Auch bei einem Ausflug ins Grüne 'tut es in China mittags nicht einfach ein Snack, jedenfalls nicht, wenn man in offi¬zieller Mission unterwegs ist. Nein, die
Dosis von mindestens zwei Banketten täglich muss auch hier eingehalten wer¬den, zumal natürlich der örtliche Bür¬germeister anwesend ist. Also tischen die Kellnerinnen wieder Leckerei um Leckerei auf: Winzige, würzige Eier von Wildhühnern aus dem Park, ge¬bratene Fischchen, dekoriert mit ei¬nem aus Rettich geschnitzten Kolibri, und, besonders schmackhaft, frittierte Mini-Skorpione.
„Gut gegen Knieschmerzen!", ruft Herr Zhou, jetzt wieder ganz Gesund-heitsgeneral. „Chi! Chi! Chi!" „Iss!" Es-sen, das ist in China meist auch Medi-zin, deshalb kann man keinesfalls ge-nug davon bekommen. Und das ge-meinsame Speisen ist der Mittel- und Höhepunkt allen Sozialverhaltens. Herzlich geht es bei Tisch zu, laut, lus¬tig und kreuz und quer.
Jeder pickt sich aus den Gemein-schaftsschüsseln, was ihn anlacht, und nicht selten legt einem der General ein besonders ausgefallenes Stück auf den Teller und befiehlt: „Chi!"
Gesteigert werden kann die Stim-mung nur noch, wenn der Tisch-Vorsit-zende; wie jetzt der Bürgermeister, das Schnapsglas ergreift und seinen Nebenmann zum Duell auffordert, im Stehen. Dem Toast folgt ein nach-drückliches „Gan bei!", „Glas trock-nen!", dem man Folge zu leisten hat. Das Ergebnis wird mit einem Blick ins gegnerische Trinkgefäß kontrolliert. Der Bürgermeister tritt vom einen zum nächsten und trinkt und trinkt. Eine Runde zu geben, das erfordert hier Standhaftigkeit.
Der General, der noch am Vor¬abend jeglichen Alkohol verweigert hat, hebt beschwingt sein Glas und be¬ginnt ebenfalls um den Tisch zu krei¬sen. Am Ausgangspunkt angelangt, ist er so gelöst wie nie, fühlt sich aber of¬fenbar verpflichtet, dies zu erklären: „Hier ganz in der Nähe ist meine Hei¬matstadt! Deshalb bin ich so aufge¬regt! Gan bei!".
Anyang — Yin und Yang
Die örtliche Reiseführerin hat ein Me-gafon dabei, aber gegen den General hat sie keine Chance. Hier, in der wieder aufgebauten Stadt Youli in Any¬ang, ist er in seinem Element. Der Legende nach soll hier König Wen das I Ging, das Buch der Wandlungen, voll¬endet haben, während er im Gefäng¬nis saß, so erklärt es der General.
Er habe das Buch studiert, sagt er. Es teilt die Welt in zwei Kategorien: Yin und Yang. „Schatten ist Yin, Licht ist Yang; das Passive ist Yin, das Akti¬ve ist Yang; das Weibliche Yin, das Männliche Yang; das Weiche Yin, das Harte Yang; gerade Zahlen Yin, unge¬rade Yang." Die Übersetzerin kommt kaum nach, so sehr lässt sich der Gene¬ral von seiner eigenen Begeisterung mitreißen. Alles hat seinen Platz, herr¬lich!
Wenn der General erklärt, dann zie-hen seine Hände Bahnen durch die Luft, dass man meinen könnte, er praktiziere Taiji-quan. Das wurde — selbstverständlich — aüch in Henan erfunden, genauso wie Kung Fu, das im Shaolin-Kloster und Dutzenden Schulen bei Zhengzhou geübt wird. Und — selbstverständlich — praktiziert der General tatsächlich Taiji-quan, ist schließlich gesund. Lange lässt er sich nicht bitten. Mit elegantem Schwung demonstriert er rasch ein paar Übun- gen en zwischen den steinernen Tierkreis- zeichen im Park von Youli. Abrupt bricht er ab; der Bus wartet.
Der General singt ein Liebeslied
Auf der Rückfahrt greift der General zum Mikrofon. Das hat er noch nie ge¬tan. Er spricht leise, fast verschämt: „Ich möchte Ihnen etwas vorsingen zum Abschied. Es heißt: Der Kaiser vermisst seine Kaiserin." Sanft, ja zärt-lich, setzt Herr Zhou an, schließt ver-zückt die Augen und haucht sein Lied ins Mikrofon. Der General hat Urlaub

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