Donnerstag, 20. August 2009

Roulette Newsletter Mai 2009

Aktuelle Informationen für Casino- und Poker Gambler

Eine Publikation von
http://www.Gambling-Television.com
Ausgabe Mai 2009





AKTUELLE CASINO-NACHRICHTEN

Bad Kötzing wird schlanker
So wird der Stellenabbau um 12 Angestellte von 63 genannt. Gleichzeitig wird aber die Summe von rund 600.000 Euro investiert, um die Spielbank attraktiver zu machen. Ebenso vorgesehen ist eine Lockerung des Rauchvebots. Dies verkündete der Präsident der bayerischen Lotterieverwaltung, Herr Erwin Horak. Zum Umsatzrückgang, auch bei Lotto, verwies Herr Horak unter anderem auf staatliche Maßnahmen im Kampf gegen die Spielsucht (eingeschränkte Werbemöglichkeiten) sowie das Rauchverbot.
(01.04.09)
Lotto und Toto retten Casinogewinne
Nur durch die verstärkte Teilnahme am Lotto- und Totospiel, konnte Casino Austria im Jahr 2008 einen Gewinn erwirtschaften. Auch deren Internetprotal machte Gewinn. Laut Generaldirektor Stoss spielen die Leute in Krisenzeiten nur um kleines Geld und das operative Casinogeschäft in Österreich brachte sogar ein Minus. Dagen konnte das Weltgeschäft mit Casinos (75 Casinos in 18 Ländern + 11 Schiffscasinos) gesteigert werden.
(05.04.09)
30 Jahre Saarland Spielbanken
Am Samstag, dem 4. April, feierten die Saarlandspielbanken ihr 30-jähriges Bestehen mit vielen Attraktionen und einem beachtlichen Feuerwerk. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte das Unternehmen den Umsatz und Gewinn so steigern, dass im Dezember 2008 im Haupthaus in Saarbrücken ein Erweiterungsbau eingeweiht werden konnte. Nicht unerheblich hierzu beigetragen hat die Entscheidung der Landesregierung, dass eine Spielbank kein Gastronomiebetrieb sei und deswegen der "Unsinn" mit dem Rauchverbot nicht dort gelten würde.
(07.04.09)
Finanzamtsangestellter verurteilt
Ein Finanzbeamter, der die Automaten in Hannover beaufsichtigen sollte, ist jetzt vom Landgericht in Hildesheim zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Statt zu kontrollieren, manimulierte er zusammen mit einem Spieltechniker die Automaten.
(11.04.09)
Konstanz im "Aufwindchen"
Durch den Beitritt der Schweiz zum "Schengen-Abkommen" (keine Grenzkontrollen) konnte das Casino Konstanz erheblich mehr Spieler aus der Schweiz begrüssen. Wie Otto Wulferding, der Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH (Stuttgart, Baden-Baden, Konstanz) mitteilte, soll speziell für Konstanz die Werbung um Schweizer Kunden ausgebaut werden.
(14.04.09)
33 Millionen Dollar Jackpot
Der beliebte "Mega-Jackpot", bei dem mehrere Casinos in Nevada zusammengeschlossen sind, wurde geknackt. 33 Millionen Dollar gewann eine Frau in Sparks, Nevada. Dies war der zweithöchste Mega-Jackpot in der Geschichte. Die glückliche Gewinnern benötigte dafür lediglich ein Spiel von 10 Minuten Dauer.
(20.04.09)
Wer wird der 777.777ste Besucher sein?
Das Schweizer Casino Schaffhausen erwartet in diesem Monat diesen Besucher. Er erhält 777 Schweizer Franken und 7 Goldstücke. Um diese beeindruckende Besucherzahl zu erreichen, benötigte das Casino nur 6 1/2 Jahre.
(21.04.09)
Schweiz mit Internet-Casinos
Am 22.4. hat der Schweizer Bundesrat beschlossen, zukünftig in der Schweiz Online-Casinos zuzulassen. Die neu zu konzessionierenden Internet-Casinos werden in der Schweiz legal Werbung betreiben können. Es ist vorgesehen, dass sowohl Schweizer Bürger als auch Ausländer, wenn deren nationale Gesetzgebung dies erlaubt, am Spiel teilnehmen dürfen. Bereits jetzt wickeln die nationalen Lotteriegesellschaften der Schweiz einen Großteil des Umsatzes über das Internet ab.
(23.04.09)
Kein Wechsel in Wiesbaden
Es ist zwar noch nicht offiziell - Bestätigung durch das Rathaus - aber der bisherige Konzessionär, die Familie Jahr aus Hamburg, wird die Spielbank Wiesbaden erneut nach dem Ablauf der bisherigen Konzession im Jahr 2010, weiter betreiben. Mit beteiligt sind die Gastronomen Roland Kuffler und Gerd Käfer. Dadurch ist ein gewisse Kontinuität gewährleistet. Bekanntlich gilt Wiesbaden als die rentabelste Spielbank in Hessen.
(28.04.09)
Frankreich liberalisiert Glücksspielmarkt
Auf Druck der EU will Frankreich den Glückspielmarkt reformieren. Ab 1.1.2010 soll es möglich sein, im Internet Sportwetten anzubieten und auch Casinospiele, bei denen die Spieler gegeneinander antreten (wie z.B. Poker). Dies stellt eine totale Abkehr vom bisher vertretenen Monopolstandpunkt, wie er auch in Deutschland herrscht, dar.
(01.05.09)
In Berlin wird gestreikt
Heute, am 6.5., streiken die Croupiers in der Berliner Spielbank am Potsdamer Platz. Die Gewerkschaft Ver.di will 6 Prozent mehr Lohn und Arbeitsplatzsicherung - dagegen will die Spielbank Kürzungen beim Weihnachtsgeld und längere Arbeitszeiten.
(06.05.09)
Ab 88 Euro für 320.000 Preisgeld spielen
Die Spielbank Hamburg präsentiert die "Hamburg Poker Masters". In der Zeit vom 19. bis 24. Mai findet dieses Event im Casino Esplanade statt.
(10.05.09)
Kein Bussgeld wegen Rauchen in der Spielbank
Die Spielbank Warnemünde erhielt ein Bussgeld, weil während einer Pokerrunde Gäste rauchten. Sie klagte dagegen und gewann! Begründung des Richters: "Das Rauchverbot erstreckt sich nur auf den Bar- und Gaststättenbereich." Die Zuordnung einer Spielbank in die Kategorie Kultureinrichtungen, wie es das Sozialministerium für eine Rechtfertigung des städtischen Bußgeldes getan habe, halte er außerdem für nicht nachvollziehbar." Da könnten sich andere Spielbanken ein Beispiel dran nehmen!
(15.05.09)
Casino Nacht der Legenden
Unter diesem Namen veranstaltet die Spielbank Bad Neuenahr wieder ein besonderes musikalisches Ereignis. Termin 22.5. Im Kurhaus wird mit Livemusik der Coverband "Memories and Friends" der unvergesslichen Hits aus den 60ern und 70ern gedacht. Der Eintritt beträgt 11 Euro inclusive Sekt und freiem Eintritt in die Spielbank.
(17.05.09)
Wiesbadens Konzessionär bleibt
Nun ist es amtlich: Der bisherige Konzessionär, die Familie Jahr und die Gastronomen Käfer und Kuffler werden auch weiterhin die Spielbank Wiesbaden betreiben. Die entsprechenden Verträge wurden am 18. Mai unterzeichnet. Seitens der Spielbank sind, da nun "Planungssicherheit" besteht, weitere Investitionen geplant.
(19.05.09)
Kartengeber und Aufseher in Rennkombis
Passend zum Standort am Nürburgring werden die Croupiers und Aufseher in Rennkombis auftreten. Das "Ring-Casino" will am 26. Juni seine Pforten öffnen und eine der modernsten Spielbanken Deutschlands sein. Es wird betrieben als Dependance der Spielbanken Bad Neuanahr/Bad Dürkheim.
(22.05.09)
Casinos Austria International verläßt Südafrika
Casinos Austria trennte sich über ihre internationale Tochtergesellschaft von ihrer Beteiligung bei den Gold Reef Resorts in Südafrika. Für 82 Millionen Euro wechselte das Paket an einen Finanzinvestor. Hierbei konnte ein satter Gewinn verzeichnet werden.
(26.05.09)
159.000 Besucher
Im ersten Quartal 2009 besuchten so viele Menschen die drei Baden-Württembergischen Spielbanken. Hierbei konnten die drei Casinos in Stuttgart, Baden-Baden und Konstanz einen Bruttospielertrag von 17,4 Millionen Euro erwirtschaften.
(27.05.09)
Genug Suchtprävention
Das meint jedenfalls der Schweizer Nationalrat, der einen entsprechenden Gesetzesantrag mit Mehrheit ablehnte. Man müsse sowohl im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage als auch auf die internationale Konkurrenzsituation die Zugänge der Spieler nicht noch weiter erschweren.
(28.05.09)
Wintergarten für Bad Kötzing
Die bayerische Lotterieverwaltung investiert in einen Anbau der Spielbank Bad Kötzing. Eine Stahl-Glas-Konstruktion im Dachbereich soll neue Akzente setzen und wirkt von aussen wie ein "Wintergarten". Der zusätzlich gewonnene Raum soll als Eventmöglichkeit genutzt werden und bietet eine herrliche Aussicht. Die Eröffnung ist für August 2009 geplant.
(29.05.09)


NAMEN UND NOTIZEN

Tipp24 beendet Deutschlandgeschäft
Zum 31. März diesen Jahres beendete die Hamburger Firma Tipp24 ihr Deutschlandgeschäft mit der Vermittlung von Lotto und Toto. Ein Unternehmenssprecher erklärte: "Während der deutsche Staat mit Milliardenbeträgen um die Rettung deutscher Arbeitsplätze kämpft, vernichtet er gleichzeitig mit einem europarechtswidrigen Gesetz die Arbeitsplätze eines gesunden mittelständischen Unternehmens. Außerdem hat die Tipp24 AG allein im vergangenen Jahr Steuern in Höhe von rund 130 Mio. Euro an die Bundesländer abgeführt, die nun ersatzlos wegfallen." In Zukunft wird nur vom Ausland aus das Geschäft betrieben.
(08.04.09)
Frankreich kippt Monopol
Die französische Regierung reagiert auf den Druck der EU aus Brüssel. In den nächsten Wochen wird ein Gesetzesentwurf eingebracht, durch den das Glücksspielmonopol des Staates abgeschafft wird. Ab dem 1. Januar 2010 sollen dann auch Internet-Unternehmen in Frankreich lizenziert werden. Frankreich ist der erste EU-Staat, der das Glücksspiel-Monopol abschafft.
(15.04.09)
Dollar 723.938,- Monsterpott beim Online-Poker
Wie bekannt wurde, ist dieser Poker-Pott beim Online-Poker zustande gekommen. Dieser Rekord ist bis heute nicht gebrochen und kam bei "Full Tilt Poker" vor. Er wurde mit "Ac Ad" gegen "Kc Kd" gewonnen. Flop, Turn und River zeigten "5c, 9h, 4h, 3d, 6h".
(16.04.09)
Umsatzvorgaben bei Lotto
Toto-Lotto Niedersachsen hat 63 Annahmestellen in Niedersachsen aufgegekündigt. Als Begründung wurde angeführt, dass laut Staatsvertrag Annahmestellen zu schliessen seien. Die 63 Annahmestellen hätten nicht den Mindest-Vorgabewert von 1.500 Euro wöchentlich erreicht. Eigentlich ist der ausgewiesene Zweck des Staatsvertrages doch, die Spielsucht einzudämmen - danach wären die umsatzstärksten Filialen zu schliessen.
(17.04.09)
Fifa-Präsident Joseph Blatter zu Sportwetten
Joseph Blatter äusserte sich kritisch gegenüber dem wachsenden Markt der Sportwetten. Originalton: "Für mich sind Glücks- und Wettspiele etwas Zwiespältiges. Es gibt keine Grenzen. Vielleicht wird sogar mal darauf gewettet, dass in der zweiten Halbzeit ein anderer Trainer auf der Bank sitzt." Der Markt von mehreren hundert Millliarden Euro Umsatz jährlich verleitet zu allem.
(27.04.09)
Günther Jauch findet Werbeverbot absurd
Jauch in einem Interview der Zeitschrift Gala: "Ich kenne keinen einzigen Menschen, der durch die Sendung "Die SKL-Show" spielsüchtig geworden wäre. Besonders absurd ist es, dass gleichzeitig die Pokerrunden im DSF weiterlaufen dürften."
(29.04.09)
126 Millionen Euro Jackpot
Bei "Euromillions" konnte ein Spanier diesen sagenhaften Jackpot knacken. "Euromillions" ist ein internationales Zahlenlotto, an dem neun Länder beteiligt sind. Deutschland beabsichtigt auch, diesem Block beizutreten und das Spiel im Inland anzubieten.
(11.05.09)
Betfair verklagt den holländischen Staat
Das niederländische Justizministerium hat die Banken des Landes angewiesen, keinerlei Transaktionen für Onlinewetten mehr durchzuführen. Hierin sieht Betfair einen Akt der Wilkür und Manipulation zugunsten des Staates, der damit seine eigenen Spielangebote fördern will. Dagegen hat Betfair Klage eingereicht, da es "so nicht geht innerhalb der EU". Außerdem wurde Beschwerde gegen die Niederlande bei der EU eingelegt.
(16.05.09)
Fontainebleau Las Vegas verklagt Deutsche Bank
Das Casino-Projekt-Unternehmen Fontainebleau verlangt von der Deutschen Bank Schadenersatz, weil sie sich absichtlich negativ in die Vereinbarungen mit anderen Kreditgebern eingemischt, um das Fontainebleau-Projekt zu Fall zu bringen, das insgesamt ein Volumen von 3 Milliarden hat. Der Grund wäre, dass die Deutsche Bank ein eigenes Casino-Projekt in Las Vegas betreibt, das Cosmopolitain Resort.
(18.05.09)


POKERECKE

Der richtige Buyin
Wird beim Pokern von einem Buyin gesprochen, ist dies der Betrag mit dem sich ein Spieler in ein Pokerspiel einkauft. Für jeden Tisch gibt es einen Minimum Buyin und für viele auch ein Maximum. Die Casinos legen Ihre Limits individuell fest, genau wie die Online Pokerseiten. Allerdings ist es auf fast allen Pokerseiten so, dass an den „normalen“ Tischen ein Minimum von 20big blinds und ein Maximum von 100 big blinds festgelegt ist. Möchte man sich also an einen dieser Tische setzen, müsste man sich bei einem 1-2Euro Tisch, mit mindestens 40Euro oder mit maximal 200Euro einkaufen. Einzelne Anbieter haben inzwischen 50 big blind Minimum oder „deep tables“, also Tische mit doppeltem Maximum Buyin (200 big blinds).
Nun stellt sich die Frage welcher Buyin für den jeweiligen Spieler am sinnvollsten ist? Grade im No Limit Spiel ist dies eine entscheidene Frage, da es bekanntlich möglich ist in einer Hand mit nur einer Entscheidung seine gesamten Chips zu verlieren. Hier würde ich zumindest Anfängern raten mit einem Minimum zu beginnen, um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen und die Verluste klein zu halten. Im Anschluss einige Punkte, die Ihnen helfen sollen den optimalen Betrag zu finden.
Starten wir mit dem Minimum Buyin.
1. Es besteht ein mathematischer Vorteil, wenn sie nicht genug Chips haben alle bets zu callen, da sie nicht aus der Hand gedrängt werden können wenn sie allin sind. Dies trifft besonders in Pot Limit oder No Limit spielen zu, da es dort weitaus einfacher ist ein kleinen Stack zu spielen im Gegensatz zur Limit Variante.
2. Mit wenigen Chips sehen Sie nicht wie der große Gewinner aus, so hat niemand Angst gegen Sie zu spielen.
3. Es ist einfacher Verluste zu begrenzen.
4. Normalerweise spielt man besser wenn man gewinnt als verliert. So haben Sie nur dann viele Chips wenn sie gewinnen und vermeintlich gut spielen.
5. Besitzt man eine kleine Bankroll von z.B 300Euro, ist man mit drei 100Euro Buyins besser geschützt, als mit einem 300er.
Gründe für den Maximum Buyin
1. Gehört man zu den besten Spielern am Tisch, ist es sinnvoll viele Chips zu haben, um diese als Werkzeug zu benutzen um bessere Aktionen als die Gegner zu tätigen.
2. Andere Spieler wollen gegen Sie spielen, weil sie denken eine Menge gewinnen zu können.
3. Gambler spielen nicht gerne mit vorsichtigen Spielern.
4. An wirklich guten Tischen streiten meist die besseren Spieler um das lockere Geld. Sie sollten einen gewissen Betrag an Chips haben um Ihren Anteil zu bekommen.
5. Es wird schwieriger für die Gegner zu erkennen ob sie verlieren.
6. Man hat mehr Selbstvertrauen mit mehr Chips am Tisch.
7. Viele Hände spielen sich profitabler als mit einem kleinen stack (z.B Drawinghände zum Flush, Straße. etc)
Ich würde jedem Raten der regelmäßig online oder im Casino spielt, Buch zu führen über Gewinne/Verluste, Einsatzhöhe und Buyin. Die Aufzeichnungen können sehr hilfreich sein zu erkennen, auf welchen Limits und mit welchem Buyin Sie am erfolgreichsten und profitabelsten spielen. Ebenso sollten Sie auf Ihre Bankroll achten. Die Bankroll beinhaltet Geld, was eigens nur für Poker verwendet wird. Somit sollte man vorsichtig sein welche Limits man spielt. Da es durch Varianz möglich ist durchaus mal zehn oder sogar mehr Buyins zu verlieren, sollten Sie darauf achten niemals einem grossen Teil ihrer Bankroll in einem Spiel zu riskieren. Die Meinungen wie viele Buyins man besitzen sollte geht stark auseinander und hängt von vielen Faktoren ab.
Z.B. Onlineoder Live Poker – Profi oder Hobbyspieler – Höhe der Limits ( Varianz ist auf niedrigen Limits normalerweise geringer, da weniger agressiv gespielt wird) – Pokervariante (Holdem hat z.B weniger Varianz als Pot Limit Omaha) – Eigene Spielanlage tight oder loose – Durchschnittsstärke der Gegner.
Im Internet sind tausende Bankroll Managment Empfehlungen zu finden. Viel hängt auch vom eigenen Wohlgefühl auf den verschieden Limits ab. Manche gehen auf Nummer sicher und haben gern mehrere Buyins in Reserve, während Andere aggressiv versuchen in den Limits schnell aufzusteigen. Ich empfehle, sich einfach mal ein paar dieser Ansichten durchzulesen und dann vielleicht mit etwas Erfahrung für sich selber die beste Lösung zu finden.


ROULETTE-EXPERTEN-FORUM

Fortsetzung „DIE D’ALEMBERT-PROGRESSION“

Eine entscheidende Verbesserung der d’Alembert kann erreicht werden, wenn man nach bestimmten Richtlinien Gewinne dazu benutzt, Verluste zu reduzieren, indem man einen sogenannten Transport von der einen auf die andere Seite vornimmt.

Der Ausgangssatz ist auf Rot und Schwarz 1000 (es wird immer nur die Differenz zwischen den Einsätzen auf Rot und Schwarz gesetzt), wobei darauf zu achten ist, dass kein künstlicher Ecart von der einen auf die andere Chance übertragen wird.

ERSTER COUP. Ein effektiver Einsatz erfolgt nicht, da auf Rot und Schwarz jeweils 1000 gesetzt werden. Die Differenz ist 0, die Seite, die verliert, ist die Basis, die Seite, die gewinnt, ist die Favoritenseite.

ZWEITER COUP. Auf der Basis wird um 1 Stück erhöht und 1001 angeschrieben, um im Gewinnfall den vorherigen Verlust in Höhe von 1000 zu tilgen und einen Gewinn zu erzielen. Auf der Favoritenseite wird der Einsatz um 1 Stück vermindert und 999 angeschrieben, so dass im Verlustfall der vorherige Gewinn annulliert und ein Gewinn bewahrt wird. Effektiv wird 1001 - 999 = 2 Stücke gesetzt.

1000 999
+
1000 1001
DRITTER COUP. Wenn beim zweiten Coup die Basis gewonnen hat, ist das Spiel beendet. Das Gleichgewicht ist perfekt, und man hat 2 Stücke in zwei Coups gewonnen.

1000 999
+ -
1000 1001
0 2 = +2
Alle Zahlen sind gestrichen.

Wenn dagegen die Basis verloren und die Favoritenseite den zweiten Coup gewonnen hat, wird die Basis erneut um 1 Stück erhöht, um den Verlust des zweiten Coups auszugleichen, falls die Basis gewinnt: Man schreibt 1002 an auf der Basis, während auf der Favoritenseite der gleiche Einsatz wie beim zweiten Coup, also 999 Stücke angeschrieben wird. So können im Verlustfall der Gewinn von 1000 (beim ersten Coup) ausgeglichen und 1 Stück Gewinn bewahrt werden.

1000 999 999
+ +
1000 1001 1002
VIERTER COUP. Wenn die Basis beim 3. Coup gewonnen hat, wird der Verlust des zweiten Coups (also 1001) gestrichen und man fährt wie bei der d’Alembert fort, indem man
1000 + 1 = 1001 anschreibt:

+ + -
1000 1001 1002 1001
Die beiden mittleren Zahlen sind gestrichen, die beiden äusseren noch offen.
Wenn dagegen die Basis den dritten Coup verloren hat, ergibt sich folgendes Bild:

+ + +
1000 1001 1002
Der folgende Einsatz wird jetzt nicht erhöht, sondern man spielt so lange 1002 Stücke, bis der erste Gewinn auf der Basis eintritt.

+ + +
1000 1001 1002 1002
Auf der Favoritenseite wird, wenn der dritte Coup verloren wurde, dieser Verlust mit einem vorherigen, höheren Gewinn ausgegeglichen: hier wurden 999 verloren, die gestrichen werden sowie auch der Gewinn vom ersten Coup, nämlich 1000.

1000 999 999
+ + -
1000 1001 1002
In der ersten Zeile sind 1000 und die äusseren 999 gestrichen, in der zweiten Zeile 1001 und 1002.

Wenn dagegen die Favoritenseite beim dritten Coup gewonnen hat, wird der nächste Satz für den vierten Coup um 1 Einheit erhöht. Hier kommt dann der Transport ins Spiel.

1000 999 999 1000
+ + +
1000 1001 1002 1002
Hier sind 1002 und 1002 gestrichen. Wenn die Basis den vierten Coup verloren hat, schreibt man weiter 1002 bis zum ersten Gewinn der Basis an, d.h. man spielt masse égale (im Gleichsatz), bis die Serie der Verlustcoups abreisst.

Wenn also die Basis den vierten Coup verloren hat, wird für den fünften Coup der gleiche Einsatz, nämlich wieder 1002 angeschrieben:

+ + + +
1000 1001 1002 1002 1002
Wenn die Favoritenseite beim vierten Coup verloren hat, wird ein Gewinn gestrichen. Man stellt fest, dass kein Gewinn vorhanden ist, der höher als dieser Verlust ist. Man kann nun einen Gewinn in gleicher Höhe streichen und erneut 1 Stück Gewinn abschreiben. Der Coup hat also weder Gewinn noch Verlust gebracht. Oder man streicht diesen Gewinn und vermindert einen der verbleibenden Gewinne um 1 Einheit, um einen Gewinn zu erzielen.
In der nächsten Ausgabe des ROULETTE-NEWSLETTER gibt es die Fortsetzung dieses interessanten Ansatzes.






FAITES VOTRE JEU

Teil 2 von PAROLIPOWER
2. FEBRUAR 1999

PERM. PS M SATZ SALDO
27 1
18 1
6 2
35 2
26 3
14 3
2 4
16 5 SIGNAL DREIERSERIE MANQUE
9 6 +1 +1
8 7 +2 +3 Nach Handwechsel neue Partie!
.
.
.
35 1
21 2
27 3 SIGNAL DREIERSERIE PASSE
32 4 +1 +1
14 1 -2 -1
11 2 -1 -2
17 3 -1 -3 PAUSE!
26
18
30
20 Theoretisches Paroli gelungen mit 30 und 20. Weiterspielen!
21 +2 -2
31 +4 +2 Partieende!
Mit dem Erscheinen der 16 hat sich eine Dreierserie auf Manque gebildet. Es wird also 1 Stück auf Manque gesetzt.
Es fällt die 9, Manque gewinnt. Einsatz und Gewinn bleiben auf Manque liegen.
Es fällt die 8, Manque gewinnt, das Paroli ist gelungen, der Gewinn beträgt 3 Stücke, der Angriff ist beendet.
Der nächste Angriff startet nach dem Handwechsel auf Passe, wo sich mit 35, 21, 27 eine Dreierserie gebildet hat.
Es fällt die 32, der Satz gewinnt. Einsatz und Gewinn bleiben auf Passe liegen.
Es fällt die 14, das Paroli verliert. Es wird erneut 1 Stück auf Passe gelegt.
Es fällt die 11, der Satz verliert. Es wird noch einmal 1 Stück auf Passe gelegt.
Es fällt die 17, wieder Manque, der Satz verliert.
Da dreimal verloren wurde, wird eine Pause bis zum ersten theoretischen Plus eingelegt.

Es fällt die 26, Passe. Der Satz gewinnt theoretisch, Einsatz und Gewinn werden theoretisch liegen gelassen.
Es fällt die 18, Manque. Der Satz und damit das Paroli haben verloren.
Es fällt die 30, Passe. Der theoretische Satz auf Passe gewinnt, Einsatz und Gewinn werden liegen gelassen.
Es fällt die 20, Passe. Das theoretische Paroli ist gelungen und das Signal zum praktischen Weiterspiel gegeben.
Es wird jetzt mit 2 Stücken gesetzt.
Es fällt die 21, Passe. Der Satz gewinnt und Einsatz und Gewinn werden auf Passe liegen gelassen.
Es fällt die 31, Passe. Der Parolisatz gewinnt, der Gewinn beträgt 3 Stücke, der Angriff ist beendet. Mit dem Parolisatz werden 8 Stücke ausgezahlt, davon sind die 3 Stücke Verlust aus dem ersten Angriff und die 2 Stücke Ausgangssatz abzuziehen, so dass 3 Stücke Gewinn übrig bleiben.
3. FEBRUAR 1999

Am 3. Februar entsteht sofort mit 13, 1 und 16 eine Dreierserie auf Manque, so dass sofort 1 Stück auf Manque zu setzen ist.
Es fällt die 7, Manque gewinnt und Einsatz und Gewinn werden auf Manque liegen gelassen.
Es fällt die 13, Manque. Der Parolisatz gewinnt und es verbleibt ein Gewinn von 3 Stücken nach Abzug des Ausgangssatzes von 1 Stück. Die Partie ist damit beendet.

Mit dieser Parolivariante, die man übrigens auch hervoragend im Internet spielen kann, wird man über lange Strecken gute Gewinne erzielen können, zumal dann, wenn man den vorgestellten sehr einfachen Marsch durch einen Marsch ersetzen kann, der häufig Serien erzeugt bzw. Serien „erahnt“. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, auf das Gelingen eines zweifachen oder dreifachen Parolis zu spielen. In diesen Fällen kann man zu Beginn einer Partie, wenn es nicht so gut läuft, über längere Zeit im Gleichsatz spielen, weil ja die ersten Sätze immer nur mit 1 Stück getätigt werden.

Parolivarianten dieser Art, also mit mehrfachem Paroli, sind zwar kapitalsparender, brauchen aber zum Gewinn des angestrebten Parolis drei, vier oder mehr Gewinne hintereinander, während man bei der vorgestellten Variante „nur“ zwei Gewinne hintereinander benötigt.

Sehr gute Erfolgsaussichten bietet auch das Abwarten einer gewissen Spannung. Man wartet also z.B. ab, dass die höheren Serien im Vergleich zu den Zweierserien einen bestimmten Rückstand (Spannung) aufweisen und setzt dann unter Verwendung einer Parolistaffel auf das Erscheinen von höheren Serien, wobei man sich mit einem gelungenen Paroli pro ermittelter Spannung zufrieden geben sollte.



SPIELER GESCHICHTEN

Ein interessanter Nachmittag
So im Nachhinein denke ich, was man nicht alles an einem Nachmittag erleben kann.
Da fährt man extra nach Frankfurt weil es dort kein Casino gibt und man so, einmal richtig kann ausspannen ohne stets das Gefühl zu haben, möglicherweise doch etwas zu verpassen.
Also zuerst in´s Café und dort dann ganz unbeschwert überlegen, was man wohl könnte tun. Das Café ist gut besucht und so habe ich das Vergnügen nicht allzu lange alleine sein zu müssen, wenngleich das auch eigentlich mein Wunsch war. Nun denn, sie war letztlich eine Lady, deren Präsenz man nicht unbedingt meiden möchte. So ergriff ich nicht die Flucht, sondern ließ mich auf ein Plauderstündchen ein. Und als ich gerade zu überlegen begann, ob ich mein heutiges Eremiten-Dasein auf einen anderen Tag sollte verschieben, wurde diese Entscheidung mir abgenommen. Plötzlich sprach sie einen Mann, der sich suchend umsah, an, undzwar mit den Worten – hallo Papi, hier bin ich, wo warst du denn so lange?
Auf und davon war sie, ob es mir so recht war, oder nicht, ich weiss es nicht mehr.
Als hätte er darauf gewartet, schon hatte ich mein nächstes Tisch-Gegenüber. Immer wieder sah ich ihn verstohlen an, denn ich war mir sicher, den kenne ich von irgendwoher – nur – ich kam einfach nicht drauf. Doch dann half er mir, wodurch ich damit auch bemerkte, meine Identifizierungs-Versuche waren wohl doch nicht so geschickt und unbemerkt ausgefallen, wie ich glaubte. Er sagte einfach : Nein, ich gebe keine Autogramme, ich habe nämlich keine dabei. Und damit fiel mir wieder ein, wer er war. Ferdinand G., große Rollen in vielen Tatort-Krimis. Überflüssig zu erwähnen, dass ich als Theater-Angehöriger schnell mit ihm in´s Gespräch kam. Und so stellte sich dann heraus, dass er in der nächsten Spielzeit für eine Gast-Rolle in jenem Theater, in dem ich tätig war, verpflichtet ist. Nach und nach fädelte sich unsere Unterhaltung wieder in private Ebenen ein. So kamen wir dann, fast erwartungs-gemäß, auch auf Spielen und Casinos zu sprechen. Ach ja, sagte er, ich war schon fast ein Jahr nicht mehr im Casino, einfach keine Zeit, oder niemand, der mitgegangen wäre, alleine ist es doch zu langweilig, wenn niemand da ist, mit dem man sich ein wenig unterhalten kann.
Irgendwie war mir klar, mein beschaulicher Nachmittag, so ganz ohne Spielbank, er hatte sich verabschiedet. Natürlich, denn Ferdi´s Idee liess nicht lange auf sich warten – `was hälst du davon, wenn wir gerade auf ein Stündchen rüber, nach Wiesbaden fahren´ - mittlerweile waren wir als Theater-Kollegen natürlich schon bei´m `Du´ angekommen. Na – wie hätte ich da `nein´ sagen können, ein sympathischer Kollege, mit dem ich bald auf der Bühne stehe und dann noch in´s Casino. Nein – unmöglich – am späteren Nachmittag waren wir dann im Casino Wiesbaden. Bei´m `Einstiegs-Kaffee´ an der Casino-Bar erzählte ich ihm dann auch noch, dass ich früher mal eine kurze Zeit Croupier war. Erfreulicherweise gelang es mir, ihn schnell davon zu überzeugen, dass ich deshalb auch nicht weiß, wie man gewinnt, außer mit reichlich Glück. Und das sollten wir auch haben – vielleicht weil ich eigentlich überhaupt nicht vorhatte, heute zu spielen und nur `gezwungen´ wurde.
Allerdings – bei Ferdi lernte ich ein überaus interessantes und erfolgreiches `System´ kennen, das `Hoffnungs-System´, denn bei jedem Einsatz meinte er : `So, jetzt will ich mal hoffen, das ich treffe´. Und irgendwie schien das zu funktionieren, und zwar so gut, dass ich meine bisherigen Verluste schnell zurück-gewann und ein ansehnliches Sümmchen dazu. Wie ?, ganz einfach, indem ich mit ihm setzte und alle meine `Strategien´ über Bord warf.
Nun war aber wieder Kaffee-Zeit und ich schlug vor, auch noch bei´m Black Jack `zuzuschlagen´. Nach einem gewonnenen Spiel und vier `Anschluss-Black-Jack´s´ `zerrte´ er mich förmlich vom Tisch weg und stellte sehr vernünftig fest : das kann nicht mehr weiter gut geh´n, wir geben nichts mehr zurück, diesen Gewinn behalten wir.
Ich liess mich überzeugen, wir fuhren zurück nach Frankfurt und unterhielten uns über Spielen im Casino und fanden unmerklich die Überleitung zu Spielen im Theater und Film.
Auch heute noch, einige Jahre danach, stelle ich fest – ein wahrhaft gelungener Nachmittag und Abend.
---------------------------- Textanzeige ----------------------------
Der neue Roman von Paul Bira !
DUNKLE WEGE
372 Seiten, Format A5, Softcover
„Roulette: ein Spiel, eine Welt voll Emotion und Rationalität.“
Für den einen, bloß Zeitvertreib, schließt er sich dem vermeintlichen Chaos an und lässt sich vom Schicksal treiben. Für den anderen jedoch ist es Sinnbild einer höheren Ordnung, deren Erforschung er sich hingibt. Er spielt nicht, er berechnet – Physik und Mathematik überstrahlen Aberglauben und Esoterik. Genaue Beobachtung und Aufzeichnung fügen sich zu einem System, dessen genaue Einhaltung die Bank ins Wanken bringt.
Seit Erfindung des Roulettes beflügelt der Gedanke nach dem perfekten System die Fantasie der Spieler. So auch die von David Buchmann, einem jungen Glücksritter.
Als er durch alte Briefe von der Existenz eines Systems erfährt, das fast die Homburger Spielbank gesprengt hätte, macht er sich auf die Suche danach, ohne zu wissen, dass es Kräfte gibt, die dies verhindern wollen…..“

---------------------------- Ende der Textanzeige ----------------------------



BLACK JACK-EXPERTEN-FORUM - Karten bitte...

Grundlagen des erfolgreichen Spiels

Nachdem sich das Black Jack-Spiel zunehmender Beliebtheit in Europa erfreut, sollen hier einige allgemeine, aber für den langfristigen Erfolg überaus wichtige Aspekte angesprochen werden.

Die Grundlage eines erfolgreichen Black Jack-Spiels ist und bleibt die Basisstrategie, die allgemein bekannt sein dürfte. Wichtig ist hier, dass der Spieler gegen eine Aufkarte der Bank zwischen 2 und 6 mit 12 oder mehr Punkten nicht mehr zieht (er kann aber ohne weiteres mit 12 Punkten gegen eine 2 und eine 3 der Bank ziehen, was einen leichten Vorteil gegenüber dem Stehen bedeutet), und dass er gegen eine Aufkarte der Bank zwischen 7 und As so lange zieht, bis er mindestens 17 Punkte erreicht hat. Durch das Ziehen in diesen Situationen wird er nicht den Nachteil dieser Situationen in einen Vorteil umwandeln können, aber er wird auf Dauer weniger verlieren, als wenn er von dieser Richtlinie abweicht.

Sehr wichtig ist auch die richtige Behandlung der beiden folgenden Situationen. Wenn der Spieler As/6 oder As/2/4 o.ä. hat, zieht er IMMER, auch wenn die Bank eine 7 oder eine kleine Karte aufgedeckt hat. Dadurch verbessert er seine Gewinnchancen ganz erheblich.

Wenn der Spieler As/7 (oder eine vergleichbare Hand), also 18 Punkte hat, zieht er gegen eine 9 und eine 10 der Bank. Auch hier verbessert er seine Chancen fühlbar, obwohl das Ziehen in derartigen Situationen oft schwer fällt, weil man doch 18 Punkte und damit eine vermeintlich gute Punktzahl hat. Trotzdem, das Ziehen in solchen Situationen bringt deutliche Vorteile gegenüber dem Stehen.

Eine Situation, in der Spieler auf Dauer viel Geld verlieren, ist die Versicherung gegen einen Black Jack. Wer sich gegen einen Black Jack der Bank versichert, verliert auf Dauer 4% dieser Einsätze! Das gilt auch für den Fall, dass der Spieler selbst einen Black Jack hat und die Bank ein As zeigt. Viele sind geneigt, „einfaches Geld“ zu nehmen bzw. sich zu versichern, „weil man dann doch auf jeden Fall gewinnt“. Das ist zwar richtig, aber diese falsche Entscheidung kostet auf Dauer viel Geld.

Eine entscheidende Rolle für den Erfolg beim Black Jack spielt auch das Tischkapital. Wie oft ist zu sehen, dass Spieler an den Tisch kommen, die 50 oder 100 Euro wechseln und nach wenigen Spielen bereits ihr Kapital verloren haben. Das Mindestkapital sollte 40 Mal das Tischminimum betragen, also wenn das Minimum 10 Euro ist, sollte das Tischkapital 400 Euro ausmachen. Nur dann kann der Spieler die meisten Schwankungen überstehen, wenn er im Gleichsatz ohne Steigerung der Einsätze im Verlust spielt.

Ganz wichtig auch ist das Bewahren von Gewinnen. Wenn mit dem angegebenen Tischkapital 80 oder 100 Euro gewonnen worden sind, sollten 50% des Gewinns (40 bzw. 50 Euro) weggelegt werden. Danach wird nur noch mit der zweiten Hälfte des Gewinns versucht, weitere Gewinne zu erzielen. Klappt das nicht, muss der Spieler gehen! 40 Euro Gewinn bei einem Kapitaleinsatz von 400 Euro ist immer noch 10%!

Wie schon vorher erläutert, sollte der Spieler im Verlust niemals steigern. Stattdessen ist eine leichte Gewinnprogression empfehlenswert, die auch, wenn sie abbricht, ab dem vierten Gewinncoup nacheinander Gewinne in unterschiedlicher Höhe produziert.
Eine einfache Steigerung im Gewinn ist die folgende: 1 Stück – 1 Stück – 2 Stücke – 2 Stücke – 3 Stücke – 3 Stücke – 4 Stücke – 4 Stücke – 5 Stücke – 5 Stücke und dann bis zum Abbruch 5 Stücke. Nach einem Plus beginnt diese Staffel und wird bis zum Abbruch gespielt.

Sie bringt folgende Gewinne nach dem ersten „Signalplus“
Erster Satz mit 1 Stück verliert: Ergebnis 0.
Zweiter Satz mit 2 Stücken verliert: Ergebnis 0.
Dritter Satz mit 2 Stücken verliert: Ergebnis + 2.
Vierter Satz mit 3 Stücken verliert: Ergebnis + 3.
Fünfter Satz mit 3 Stücken verliert: Ergebnis + 6.
Sechster Satz mit 4 Stücken verliert: Ergebnis + 8.
Siebter Satz mit 4 Stücken verliert: Ergebnis + 12.
Achter Satz mit 5 Stücken verliert: Ergebnis + 15.
Neunter Satz mit 5 Stücken verliert: Ergebnis + 20 usw.
Wenn die Staffel an einer Stelle abbricht, wird nach einem Plus neu begonnen usw.
Diese Strategie spiegelt den Charakter eines erfolgreichen Black Jack-Spielers wider: konservativ und zurückhaltend, wenn es nicht läuft, aggressiv, wenn es läuft.

Selbstverständlich kann man die obige Staffel auch variieren. Es sollte jedoch immer der Charakter in dem Sinne erhalten bleiben, dass bei Abbruch ein Gewinn verbleibt.



EXPERIMENTE MIT DEM ZUFALL

DER THEORETIKER
Folge 2:
D i e T ö d l i c h e M a r t i n g a l e
Man sollte sich letztlich mit Grundsätzlichkeit dessen bewusst sein, dass man mit seiner jeweiligen Denkungsart nicht lediglich zum eigenen Vorteil auf den Schultern seiner Vorfahren ruht, sondern gleichzeitig auch unter dem Joch jener Irrtümer dieser „Alten“ zu stehen pflegt, welchen man als Mensch in seiner jeweiligen Kultur und Epoche zu unterliegen schlechthin die Ehre hat.
Bezüglich der hier betrachtungsgegenständlichen Problemstellung seien an dieser Stelle zunächst einmal jene Einlassungen erwähnt, welche man Max Woitschachs im Jahre 1986 unter dem Titel „Gödel,Götzen und Computer“ publizierten Schrift, zugegebenermaßen mit einem gewissen Schmunzeln entnehmen kann:
„Groteske Züge kann der Irrtum sogar annehmen, wenn Mathematiker ihr ‚Herrschaftswissen‘ direkt auf praktische Probleme zu übertragen versuchen: Um den Mathematikunterricht an Schulen interessanter zu gestalten, empfahl kürzlich ein nach Ausbildung und Stellung kompetenter Mathematiker, den Schulkindern das Roulettespiel zu erklären.
Man solle ihnen vermitteln, daß die Spieler auf Grund der Spielregeln normalerweise ihr Geld mehr oder weniger schnell verlören, daß man aber durch vorsichtiges Setzen und systematisches Vorgehen mit Sicherheit einen wenn auch kleinen Gewinn erzwingen könne.
Daß unbefangene Kinder durch eine solche Aussage zu potentiellen Opfern einer illusionsgenährten Spielleidenschaft erzogen werden könnten, wen kümmert das schon? In der reinen Wissenschaft haben moralisierende Wertungen doch keinen Platz!“
Und in der Tat handelt es sich in vorliegendem Falle um die Groteske, dass man unter der Flagge wissenschaftlicher Solidität die unselige Martingalprogression letztlich zum non plus ultra deklariert und mithin jene selbstzerstörerische Idee, nach jedem Verlustcoup den Einsatz gegebenenfalls dergestalt zu erhöhen, dass im Gewinnfalle nicht lediglich die Gesamtheit der vorangegangenen Verluste getilgt werden, sondern nach Möglichkeit auch noch ein effektiver Gewinn dabei herausspringt.
Doch lesen wir weiter: „Dabei ist diese falsche Aussage nicht einmal neu. Schon seit langem präsentiert man sie staunenden Studenten an Universitäten und anderen höheren Lehranstalten als der mathematischen Weisheit letzten Schluß.Von Mathematikern vorgetragen erscheint sie ja auch derart plausibel, daß niemand zu widersprechen wagt...“
Wenn man die Angelegenheit jedoch „konsequent zu Ende denkt, erkennt man das geradezu klassische Eigentor, das sich diese Mathematiker mit ihre Verdoppelungsstrategie geschossen haben. Ausgerechnet das System, mit dem sie die Macht ihrer Logik beweisen wollten, erweist sich bei näherer Betrachtung als eine geradezu unendliche Blamage.“
Nun stellt Woitschach im Gefolge wohl seinerseitiger mathematischer Untersuchungen dieser Angelegenheiten durchaus mir Recht fest, dass ein Spiel z.B. auf Einfachen Chancen unter Anwendung der Verdoppellungsstrategie gegenüber einem Spiel im Gleichsatz der Bank einen Vorteil von immerhin 4,8% gegenüber dem ansonsten üblichen Zerotribut in Höhe von 1,35% erbringt; dieser Umstand allein kann allerdings insoweit nicht als befriedgend im Sinne einer Widerlegung dieser Spielweise angesehen werden, als man durchaus, sofern man einmal auf die entsprechende Schiene geraten ist, ohne jeden Zweifel in Ermangelung einer geeigneteren Vorgehensweise dauerhaft von der Hoffnung getragen zu sein vermag, eine entsprechende Serie von immerhin elf Verlustcoups in Folge auf Einfachen Chancen müsse einen ja nicht selbst unbedingt treffen.
Schließlich beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit pro Angriff unter Zugrundelegung der Möglichkeit einer zehnmaligen Verdoppellung des Einsatzes immerhin stolze 99,99%!
Demgmäß ist es als zwingendes Gebot zu erachten, diesem Irrsinn auf mathematischer bzw. wahrscheinlichkeitstheoretischer Grundlage endgültig jene Abfuhr zu erteilen, welchen er im Grunde bereits seit Anbeginn des Roulettespieles überhaupt verdient.
Zu diesem Zweck wollen wir uns nun schlicht und ergreifend einmal die Frage stellen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Spieler unter Anwendung der Verdoppelungsstrategie wohl am Ende zumindest ohne effektiven Verlust verbleibt, sofern ihn der ohnehin unausweichliche Platzer mit elf Verlustcoups in Folge und einem Gesamtverlust von 2.047 Einheiten ereilt.
Wie Sie selbst errechnen können, ergibt sich im Rahmen einer durchschnittlichen Partielänge von zwei Coups und einer mittleren Einsatzhöhe von 5,5 Einheiten innerhalb von im Mittel 4.094 Coups ein statistischer Ecart von 5,82 was der Wahrscheinlichkeit einer Plusserie auf Einfachen Chancen von 33,83 und damit immerhin fast vierunddreißig ( ! ) entspricht.
Hieraus leitet sich ab, dass es 109,56 mal wahrscheinlicher ist, mit lediglich einer einzigen Tippreihe im hiesigen Lotto den ersten Gewinnang zu erreichen als mit dieser unseligen Martingalmethode auf Dauer nicht in ein letztlich nicht mehr auszugleichendes Minus zu geraten.
Und wenn man zudem bedenkt, dass annähernd fünfzehn Prozent aller Angriffe ( 14,86% ) mit Ausschließlichkeit der Kompensation der zwangsläufig auftretenden Zeroverluste dienen, muss selbst dem Einfältigsten die Unannehmbarkeit der Bedingungen einleuchten, mit welchen ein Anwender eines derartigen Spieles konfrontiert ist.
Es soll an dieser Stelle allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die Berechnung der Martingalprogression für die verschiedenen Chancen der Roulette durchaus insoweit auch ihren Nutzen hat, als man sich auf entsprechender Grundlage ein Bild davon verschaffen kann, mit welchen Minusserien man unter Anwendung eines jeweiligen Spieles grundsätzlich zu rechnen hat und somit seine Kapitalausstattung vor allen Dingen im Rahmen seiner Forschungsansätze realitätsbezogen auszulegen vermag.
In diesem Zusammenhang erscheint es zweckmäßig, ein Tischkapital zuzüglich einer Sicherheitsreserve in doppelter Höhe zu veranschlagen, welches in Einheiten dem eineinhalb- bis zweifachen jener Anzahl Coups entspricht, über welche sich die jeweilige Progression maximal erstrecken kann.
Auf dieser Grundlage errechnet sich für die einzelnen Chancen der Roulette folgendes:
Chance Tischkapital in Einheiten Gesamtkapital in Einheiten
Einfache Chancen 17 - 22 51 - 66
Dutzende und Kolonnen 26 - 34 78 - 102
Transversales simples 50 - 66 150 - 198
Carre 69 - 92 207 - 276
Transversales pleines 90 - 120 270 - 360
Cheval 126 - 168 378 - 504
Plein 221 - 294 663 - 882
Selbstverständlich handelt es sich bei vorliegenden Werten lediglich um Anhaltspunkte, welche vor allen Dingen im Rahmen der Planung von Progressionsspielen durchaus in nicht unerheblichem Umfang Abweichungen nach oben erfolgversprechend erscheinen lassen können; allerdings sollte sich ein jeder verantwortungsbewusste Spieler grundsätzlich darüber im Klaren sein, dass eine mehr oder minder deutliche Abweichung vor allen Dingen des zu veranschlagenden Gesamtkapitals nach unten die Erfolgsaussichten seiner Gesamtkonzeption infolge Unterkapitalisierung mit Sicherheit in Frage stellt.



ROULETTE-PERMANENZEN

Damit Sie prüfen können, ob Sie mit Ihrer Roulettestrategie auch in anderen
Casinos und Spielbanken gewonnen hätten, veröffentlicht die Redaktion in jedem ROULETTE-NEWSLETTER die ersten 100 Tagescoups von 5 verschiedenen Roulette-Tischen aus diversen europäischen Casinos. Permanenzen sind zeitlos. Es ist völlig gleichgültig, ob Sie eine Roulette-Strategie anhand einer Permanenz von 1962, 1976 oder 1995 testen. Es werden sich per Saldo - egal ob positiv oder negativ - mit absoluter Sicherheit übereinstimmende Resultate zeigen.
Hier die jeweils ersten 100 Coups vom 15.5.2009
Permanenzen

MONTE CARLO SAN REMO BADEN-BADEN BREGENZ OSTENDE
S R S R S R S R S R
30 19 16 17 14
8 24 30 2 10
35 21 30 19 8
28 23 13 19 20
35 21 26 17 11
15 0 0 25 1 4
12 5 15 33 13
36 1 12 35 9
1 9 1 11 8
18 15 8 10 1
29 5 1 2 27
25 21 31 20 35
28 21 33 26 36
23 14 33 1 5
1 19 13 31 12
4 20 6 35 23
7 11 35 17 14
27 33 13 7 3
31 6 26 25 13
24 10 12 17 31
11 4 9 23 6
36 22 15 31 30
33 13 18 30 7
34 22 13 15 17
6 6 22 20 8
26 16 18 22 23
28 17 9 1 28
27 19 2 35 29
29 35 13 25 29
9 24 32 24 16
11 35 13 27 33
3 30 20 12 22
17 10 36 5 21
21 26 10 18 10
22 25 26 19 26
18 21 1 21 33
27 6 31 14 33
36 34 3 19 13
18 1 34 20 6
29 1 19 11 35
15 18 19 33 13
18 7 21 6 26
18 6 16 10 12
33 6 23 4 9
31 27 7 35 26
4 34 27 24 12
15 23 7 15 5
0 0 10 26 12 21
12 32 4 36 19
32 23 2 20 7
15 33 15 25 21
25 7 25 14 3
22 6 16 21 36
6 30 1 28 2
26 36 31 32 18
15 33 29 15 24
28 0 0 2 11 35
6 23 4 5 24
15 4 24 24 15
0 0 16 18 14 12
8 29 11 33 36
31 14 2 8 0 0
2 34 20 23 15
1 20 16 27 19
7 36 15 24 26
6 1 36 26 1
20 1 25 13 33
6 15 20 19 24
22 20 2 1 1
23 36 30 10 25
33 18 27 36 32
34 15 27 1 16
31 24 19 30 10
4 22 33 17 11
12 4 36 8 29
4 7 15 3 33
20 11 24 12 28
4 12 36 29 3
32 19 16 0 0 7
6 23 19 8 0 0
28 17 0 0 23 15
27 34 19 18 1
24 7 17 0 0 20
31 22 13 28 29
21 15 13 27 3
13 22 28 27 13
30 30 17 1 27
4 35 27 31 25
18 22 16 17 29
26 1 28 27 11
2 35 8 26 20
21 17 15 14 14
9 30 25 26 23
35 8 22 3 2
18 4 6 8 32
28 2 26 3 14
26 8 15 24 24
14 17 28 3 22
5 15 6 30 34
33 13 15 18 16


UNSERE LESER BERICHTEN, DASS...

…dass im Casino Valkenburg an den Wochenden immer noch die „Hölle los ist“, dies trotz Rauchverbot.
… dass Power Game zum Teil so angewandt wird, dass bei einem Stand von -15 Stücken die Partie beendet wird. Es gewinnen genügend andere Partien für ein „sattes Plus“.
… dass verschärft auf die Anwendung von Computern durch Spieler in Casinos geachtet wird.
...dass der Schweizer Jackpot 3,3 Millionen CHF erreicht hat, während der höchste Jackpot in Deutschland der in Berlin mit 570.000 Euro ist.
...dass die WSOP in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert.
...dass die Lizenz für die österreichischen Casinos 2012 abläuft und 2010 neu ausgeschrieben wird. Neben Casinos Austria, dem jetzigen Lizenzinhaber, hat Novomatic bereits Interesse angemeldet.
...dass das Casino Hohensyburg angeblich 60 bis 100 Stellen abbauen will.
...dass bei dem Heads-Up Poker Wettkampf Hamburg gegen Zürich die Schweizer siegreich blieben.
… dass es ein neues Einfache-Chancen-System von SEB geben soll.


BRIEFE UND E-MAILS AN ROULETTE

Zwischentransversale
„Bei einem Systemangebot auf Sechsertransversalen war die Rede von „Zwischentransversalen“, durch die die Angriffsbasis der Methode verbreitert würde. Da ich mir unter diesem Ausdruck nichts vorstellen kann, bitte ich Sie um eine kurze Erläuterung.“
Peter F., Bad Breisig

ANTWORT DER REDAKTION
Der Ausdruck „Zwischentransversale“ oder auch irreguläre Transversale bezieht sich auf die Sechsertransversalen, die „zwischen“ den regulären Sechsertransversalen 1-6, 7-12, 13-18, 19-24, 25-30 und 31-36 liegen. Das sind die Transversalen 4-9, 10-15, 16-21, 22-27, 28-33 und 34-36 mit 1-3. Mit der Hinzunahme dieser irregulären Sechsertransversalen wird eine Verbreiterung der Satzgrundlage und einer Erhöhung der Satzgelegenheiten erreicht, wobei sich natürlich auch Überschneidungen mit den regulären Transversalen ergeben. Allerdings wird durch die Hinzunahme der irregulären Transversalen allein keine Verbesserung der Gewinnchancen erreicht.

Verdoppeln beim Black Jack
„Ich spiele regelmässig zwei- bis dreimal die Woche Black Jack und bin mit meinen Ergebnissen ganz zufrieden. Mir ist jedoch schon häufiger aufgefallen, dass ich phasenweise sehr viele Einsätze beim Verdoppeln verliere, auch sogenannte „todsichere“ Sätze mit 10 oder 11 Punkten gegen eine 5 oder 6 der Bank. Ich bin dadurch ein wenig verunsichert, weil ich immer der Ansicht war, dass das Verdoppeln ein Vorteil für den Spieler ist. Wie stehen Sie zu dieser Problematik?“
Fritz K., Baden-Baden

ANTWORT DER REDAKTION
Wir gehen einmal davon aus, dass Sie das Verdoppeln nach den Regeln der allseits bekannten Basisstrategie vornehmen. Diese Vorschriften wurden durch Computersimulationen ausgearbeitet, wobei als Basis die reine Zufallsverteilung der Karten vorausgesetzt worden ist.

Da, wie wir wiederholt ausgeführten haben, der reine Zufall in der Black Jack-Praxis kaum oder gar nicht hergestellt werden kann aufgrund der viel zu geringen Zahl der Mischvorgänge, sind natürlich als Folge daraus diese Vorschriften nicht in jedem Fall zutreffend. Wegen der ausgeprägt rhythmischen Struktur des Black Jack-Spiels entstehen immer wieder Phasen, in denen jede Verdoppelung gewinnt, und sei sie auch noch so gewagt. Zu anderen Zeiten führen dagegen Verdoppelungen mit den besten Voraussetzungen nicht zum Erfolg.

Da diese Phänomene nicht in feste Regeln zu fassen sind, bleibt dem aufmerksamen Black Jack-Spieler nur der Versuch, sie zu registrieren und entsprechend zu reagieren. Vereinfacht gesagt: Wenn am Tisch nichts läuft, d.h. die Bank sich auch nicht mit kleinen Karten überkauft und ständig 20 oder 21 Punkte oder gar einen Black Jack nach dem anderen bekommt, ist die restriktive Handhabung der Verdoppelungsoption angebracht. Am besten verdoppelt man überhaupt nicht, bis sich das Blatt gewendet hat. Verliert die Bank dagegen „Haus und Hof“, kann man bedenkenlos alle Möglichkeiten zum Verdoppeln konsequent ausnutzen und zwar auch in den Fällen, in denen man sonst nicht verdoppeln würde (z.B. mit 9 Punkten gegen eine 2 oder 7 des Croupiers). Sicherlich erfordert die Anpassung an den Spielverlauf ein ziemliches Einfühlungsvermögen, aber mit zunehmender Spielerfahrung wird das Erkennen der geschilderten Situationen zur Routine.

Im übrigen dürfen Sie nicht vergessen, dass regelgerechtes Doppeln und Teilen zusammen ca. 5% Vorteil bringt. Hier können sich natürlich trotz dieses Vorteils auch Ecarts bilden, bis sich nach längerer Zeit der erwartete Prozentsatz eingestellt hat.

Klassiker Chateau
„Zu Beginn meiner „Casino-Laufbahn“ habe ich munter progressiert und gewonnen. Heute spiele ich sehr abwartend und im Gleichsatz und muss ehrlich sagen, dass mir das Spiel an sich nicht mehr den ursprünglichen Spass bereitet.
Ausgangspunkt für mein verändertes Spielverhalten waren nicht Verluste, sondern die Lektüre von Henri Chateaus „Standardwerk der Roulettewissenschaft“. Beim Studium dieses Buches bin ich sehr nachdenklich geworden. Weiss ich doch nun, dass jedes Systemspiel, das nicht im Gleichsatz einen Überschuss bringt, auch mit einer Progression letztendlich keinen Gewinn abwerfen wird. Alle erfolgversprechenden Progressionen, die ich mir ausgedacht habe, verwirft Chateau pauschal, sofern der Marsch nicht dem Kessel überlegen ist – aber welcher Marsch ist das schon?
Mir hat Chateau einerseits informativ und konstruktiv die Augen für die Realität geöffnet, mich andererseits aber im Gedanken an die „Leichtigkeit“ meines Spiels vor der Lektüre seines Buches schon etwas frustriert.
Alexandra E., Peine

KOMMENTAR DER REDAKTION
Sie haben durch die Lektüre dieses Grundlagenwerks erkannt, worauf es ankommt und wie man sich am besten gegen die Bank verteidigen kann. Jeder Spielbankbesucher muss letztendlich für sich selbst entscheiden, was er will: Spass haben und einen netten Abend verbringen, unabhängig davon, ob gewonnen oder verloren wird, oder sich ernsthaft mit der Roulettematerie zu befassen und zu versuchen, dem übermächtig scheinenden Gegner eine paar Jetons „abzuluchsen“.


VORSCHAU AUF DEN NÄCHSTEN ROULETTE-NEWSLETTER
Faites Votre Jeux stellt ein interessantes Parolispiel für die Einfachen Chancen vor.
Das Roulette-Experten-Forum bringt den Schluss des Artikel über d’Alembert und Billedivoire.
Die Experimente mit dem Zufall bringen die Fortsetzung von „Der Theoretiker“.
Die Spieler-Geschichten bringen eine neue Story.
Die POKERECKE bringt weitere Anregungen für das beliebte Spiel.
Die SYSTEMANALYSE bringt neue Berichte.
Das Black Jack Experten-Forum bringt einene Abhandlung über Ziehen und Stehen bei 12-16.
Ein grosser Teil des NEWSLETTER-Inhalts stammt wie immer von Ihnen, liebe Leser. Wir hoffen auf rege Beteiligung im Leserforum. Bitte senden Sie uns Ihre Beiträge per E-Mail ein an:Roulette_Magazin@yahoo.com.au.
P.S.: Bitte empfehlen Sie den ROULETTE-NEWSLETTER an Freunde, Bekannte
oder Kollegen weiter. Gerne können Sie hierzu auch diese komplette Ausgabe
mit einigen kurzen empfehlenden Bemerkungen per E-Mail weiterleiten.

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