Madeira Portugal Reise Travel SelMckenzie Selzer-McKenzie
Madeira Portugal Reise Travel SelMckenzie Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/pgTvULbXfRA
Ein Reisebericht von D.Selzer-McKenzie
Weit draußen im Atlantik, auf der Höhe von Casablanca, liegt
ein Wanderparadies mit ewigem Frühling, verführerischen Farben und
fantastischen Aussichten:
sagt Sandra grinsend, „ist ein Schweizer Käse, komplett
durchlöchert!" Als Tourguide führt die Madeirerin Wanderer durch „den
Garten im Atlantik". Während sie vor einem Jahr von der Hauptstadt Funchal
aus für einen Besuch bei der Oma am Westzipfel vier Stunden brauchte, sind es
heute nur 4o Minuten. Rund 200 Tunnel durchziehen die 57 Kilometer lange und 22
Kilometer breite Vulkaninsel - Erleichterung pur auf dem Weg zu Madeiras
schönsten Wanderrouten!
sen, silberglänzenden Steppengräsern und kleinen Buchten
einen einmaligen halben Tag verbringen. Immerhin lässt sich nach dem Aufstieg
auf den Doppelgipfel Pico do Furado einer der schöns¬ten Ausblicke über Insel
und Meer genießen. Wer statt Fels lieber Strand zum Baden wünscht - auf der
Rückfahrt lädt gleich nach zehn Minuten der schwarze Sandstrand Prainha samt
pittoresker Bar zum Sundowner und Schwimmen ein.
Steilküstenabenteuer und schwarzer Sand
Nur eine kurzweilige halbe Stunde Küstenautobahn Richtung
Osten, und Madeiras erstes Wander-High-light, die Halbinsel Ponta de Säo
Lourenw, ist er¬reicht. Je nach (Foto-)Stopps auf dem ausgebau¬ten Wanderweg
PR8, entlang schwindelerregender Steilküsten mit atemberaubenden Tiefblicken
auf tosende Atlantik-Gischt, herrlicher Fernsicht auf das kleine, bewohnte Nachbar-Eiland
Porto Santo und die beiden menschenleeren Desertas-Inseln, dauert diese
herrlich wilde Runde bis zur östlichs¬ten begehbaren Spitze Madeiras
dreieinhalb bis vier Stunden. Wer feste Bergschuhe trägt, aber auch Badesachen
fürs Meer und ein Picknick da¬beihat, kann in teils rot und ocker leuchtenden
Fel-
Durch Dschungel und Blütenmeer
Im Auto Richtung Nordküste erzählt Sandra, wie ihre Oma den
Kopf schüttelt, wenn sie tagelang mit Gästen die Insel durchquert: „Wie kann
man freiwillig diese uralten, oft steilen Wege bei Sonne, Nebel und Regen
gehen?" Sandra hat die Plagerei zum nächsten Markt mit kiloweise Ware auf
dem Rücken nicht mehr erlebt. Damals litt die Insel als eine der ärmsten
Regionen Portugals unter der Diktatur. Heute besitzt Madeira nach Lissabon den
zweithöchsten Lebensstandard Portugals.
Im schmucken Bergdorf Santana etwa, mit seinen
tra-ditionellen Strohdachhäuschen, herrscht entspann¬te Ferienstimmung. Einen
Katzensprung entfernt warten weitere Wander-Highlights: der romantische Rhododendron-
und Azaleenpark von Queimadas etwa. Oder der alpine Höhenweg in Madeiras
Zent¬ralmassiv. Vor 5o Jahren wurde er so angelegt, dass auch nicht sportliche
Wanderer teils auf gepflaster¬ten Wegen über die drei höchsten Gipfel der Insel
touren können: den 1862 Meter hohen Pico Ruivo, den Pico das Torres (1851 m)
und den Pico do Arieiro (1818 m). Exotisch und dicht bewachsen zeigt sich
dagegen der fast ebenerdige Vier-Stunden-Wander¬weg Levada do Caldeiräo (PR9).
Sein kilometerlanger Wasserlauf, einer der berühmten Levadas, transpor¬tiert
aderngleich das wertvolle Gut der Passatwol-ken aus dem regenreichen Norden in
den eher sub¬tropisch warmen und oft trockenen Süden, so wie Madeiras weitere
fast 2000 Levada-Kilometer. Die meisten der künstlichen Wasserläufe lassen sich
be-wandern, führen in stille Naturschönheiten wie den immergrünen Lorbeerwald
Laurisilva im Bergland
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