Dienstag, 30. April 2013

Madeira Portugal Reise Travel SelMckenzie Selzer-McKenzie




Madeira Portugal Reise Travel SelMckenzie Selzer-McKenzie
Madeira Portugal Reise Travel SelMckenzie Selzer-McKenzie
 
 

Ein Reisebericht von D.Selzer-McKenzie
Weit draußen im Atlantik, auf der Höhe von Casablanca, liegt ein Wanderparadies mit ewigem Frühling, verführerischen Farben und fantastischen Aussichten:
 
sagt Sandra grinsend, „ist ein Schweizer Käse, komplett durchlöchert!" Als Tourguide führt die Madeirerin Wanderer durch „den Garten im Atlantik". Während sie vor einem Jahr von der Hauptstadt Funchal aus für einen Besuch bei der Oma am Westzipfel vier Stunden brauchte, sind es heute nur 4o Minuten. Rund 200 Tunnel durchziehen die 57 Kilometer lange und 22 Kilometer breite Vulkaninsel - Erleichterung pur auf dem Weg zu Madeiras schönsten Wanderrouten!
 
sen, silberglänzenden Steppengräsern und kleinen Buchten einen einmaligen halben Tag verbringen. Immerhin lässt sich nach dem Aufstieg auf den Doppelgipfel Pico do Furado einer der schöns¬ten Ausblicke über Insel und Meer genießen. Wer statt Fels lieber Strand zum Baden wünscht - auf der Rückfahrt lädt gleich nach zehn Minuten der schwarze Sandstrand Prainha samt pittoresker Bar zum Sundowner und Schwimmen ein.
 
Steilküstenabenteuer und schwarzer Sand
Nur eine kurzweilige halbe Stunde Küstenautobahn Richtung Osten, und Madeiras erstes Wander-High-light, die Halbinsel Ponta de Säo Lourenw, ist er¬reicht. Je nach (Foto-)Stopps auf dem ausgebau¬ten Wanderweg PR8, entlang schwindelerregender Steilküsten mit atemberaubenden Tiefblicken auf tosende Atlantik-Gischt, herrlicher Fernsicht auf das kleine, bewohnte Nachbar-Eiland Porto Santo und die beiden menschenleeren Desertas-Inseln, dauert diese herrlich wilde Runde bis zur östlichs¬ten begehbaren Spitze Madeiras dreieinhalb bis vier Stunden. Wer feste Bergschuhe trägt, aber auch Badesachen fürs Meer und ein Picknick da¬beihat, kann in teils rot und ocker leuchtenden Fel-
 
Durch Dschungel und Blütenmeer
Im Auto Richtung Nordküste erzählt Sandra, wie ihre Oma den Kopf schüttelt, wenn sie tagelang mit Gästen die Insel durchquert: „Wie kann man freiwillig diese uralten, oft steilen Wege bei Sonne, Nebel und Regen gehen?" Sandra hat die Plagerei zum nächsten Markt mit kiloweise Ware auf dem Rücken nicht mehr erlebt. Damals litt die Insel als eine der ärmsten Regionen Portugals unter der Diktatur. Heute besitzt Madeira nach Lissabon den zweithöchsten Lebensstandard Portugals.
Im schmucken Bergdorf Santana etwa, mit seinen tra-ditionellen Strohdachhäuschen, herrscht entspann¬te Ferienstimmung. Einen Katzensprung entfernt warten weitere Wander-Highlights: der romantische Rhododendron- und Azaleenpark von Queimadas etwa. Oder der alpine Höhenweg in Madeiras Zent¬ralmassiv. Vor 5o Jahren wurde er so angelegt, dass auch nicht sportliche Wanderer teils auf gepflaster¬ten Wegen über die drei höchsten Gipfel der Insel touren können: den 1862 Meter hohen Pico Ruivo, den Pico das Torres (1851 m) und den Pico do Arieiro (1818 m). Exotisch und dicht bewachsen zeigt sich dagegen der fast ebenerdige Vier-Stunden-Wander¬weg Levada do Caldeiräo (PR9). Sein kilometerlanger Wasserlauf, einer der berühmten Levadas, transpor¬tiert aderngleich das wertvolle Gut der Passatwol-ken aus dem regenreichen Norden in den eher sub¬tropisch warmen und oft trockenen Süden, so wie Madeiras weitere fast 2000 Levada-Kilometer. Die meisten der künstlichen Wasserläufe lassen sich be-wandern, führen in stille Naturschönheiten wie den immergrünen Lorbeerwald Laurisilva im Bergland

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