Quija Hexenbrett
Author D.Selzer-McKenzie
Video: https://youtu.be/3LTtnCEHXDo
Das Ouija, auch Hexenbrett genannt, betrachten Anhänger des
Spiritismus als ein Hilfsmittel, um mit Geistwesen, ähnlich wie beim
Gläserrücken, in Kontakt zu treten. Weitere Bezeichnungen sind Alphabettafel,
Witchboard, Seelenschreiber und Talking Board. Das Wort Ouija wurde vermutlich
aus dem französischen Wort „Oui“ (welches „ja“ bedeutet) und dem deutschen Wort
„ja“ gebildet.[1]
Auf einem Ouija-Brett sind Zeichen abgebildet, meist das
Alphabet, sowie die Ziffern und die Wörter „ja“ und „nein“. Bei manchen Boards
stehen zusätzlich Wörter wie „Danke“, „Ich warte“, „Ende“, „Ich gehe“, oder
Ähnliches. Zusätzlich gibt es einen Zeiger, der ein Zeichen markieren kann. Zur
Benutzung muss man die Hände darauf legen und einige Zeit warten, bis dieser
Zeiger sich auf dem Brett bewegt. Die markierten Zeichen ergeben dann eine
Botschaft. Meist werden diese Botschaften als Signale von paranormalen Wesen
interpretiert. Der Führer des Zeigers soll sich dabei keines Einflusses auf
dessen Bewegung über das Brett bewusst sein. Im Jahre 1891 wurde das
Ouija-Board von dem US-amerikanischen Erfinder Elijah Bond patentiert.[2] Ein
Jahr später wurde das Patent von William Fuld gekauft, der das Ouija-Brett
veränderte und ein zweites Patent darauf anmeldete.[3] Mit ihm machte er ein
Vermögen. 1966 verkaufte die Baltimore Talking Board Company, die von Fuld
gegründete Firma, die Rechte am Ouija-Board an die Firma Parker Brothers.[4]
Übliche Erklärung des Phänomens
Schon durch die Vorstellung oder Wahrnehmung einer Bewegung
werden im Gehirn motorische Zentren aktiviert, was zur Folge hat, dass die
Muskeln die vorgestellte Bewegung ansatzweise vollziehen. Wenn also die
Beteiligten den Zeiger des Ouija-Bretts berühren und eine Bewegung erwarten,
dann üben sie unbewusst durch kleinste Muskelbewegungen einen Druck aus und
setzen ihn so in Bewegung. Dabei kann der Eindruck entstehen, er bewege sich
ganz von selbst. Eine Erklärung hierbei ist, dass die „Botschaften“ in einem komplizierten
gruppendynamischen Wechselspiel zwischen den Erwartungen (Suggestion) der
einzelnen Teilnehmer entstehen.[5][6]
Siehe auch: Carpenter-Effekt und Kohnstamm-Effekt
Händler bieten für das Ouija-Brett zusätzliche Zeiger mit
Magnetkern an, mit denen man gezielt vermeintlich paranormale Botschaften
erzeugen kann.[7]
Seit den Versuchen über Gestützte Kommunikation mit Menschen
mit Autismus oder Down-Syndrom zu kommunizieren, haben Wissenschaftler
wiederholt auf die formalen und inhaltlichen Parallelen dieser Technik zu Ouija
hingewiesen.[8] Vertreter der „Gestützten Kommunikation” weisen diese Kritik
zurück. Sie räumen zwar ein, dass ein Teil der dabei entstandenen schriftlichen
Ergebnisse möglicherweise auf einem „Ouija-Effekt“ beruht. Dies könne aber
durch verbessertes Training der Stützer genannten Helfer verhindert werden.
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