Apple Aktie
Author D.Selzer-McKenzie
Video: https://youtu.be/g2jpR-vtgjM
Opfer des eigenen Erfolgs
Zerti i at statt Aktie: Seit Mitte Juli ist der Wurm drin in
der Apple-Aktie. Einerseits ist sie zwar günstig, andererseits werden die
Herausforderungen für den iPhone-Hersteller in den nächsten Quartalen deutlich
größer. Wie wird sich der Titel in diesem Umfeld schlagen?
>
Wenig begeistert reagierten Investoren auf die viel
beachtete Apple-Veranstaltung am 9. September dieses Jahres: Zwar sind die
neuen iPhone-Modelle 6s und 6s Plus mit besseren Prozessoren und Kameras
ausgestattet. Zudem können ihre berührungsempfindlichen Bild-
schirme mit der neuen Funktion 3D Touch die Stärke des
Fingerdrucks erkennen und entspre¬chend unterschiedliche Menüfunktionen
anzeigen. Außerdem wird es für das neue iPad Pro klappbare Tastaturen und
Eingabestifte geben. Aber irgend¬etwas Besonderes, das gerade den Absatz des
iPhones in den nächsten Monaten ankurbeln soll¬te, konnten Investoren nicht
entdecken. Die Kali-fornier sind jedoch derzeit vom Erfolg des Smart-phones
abhängiger denn je. Machte das iPhone-Geschäft im zweiten Quartal doch knapp
zwei Drittel (63,3 Prozent) der gesamten Konzern¬erlöse aus.
Die iPhone-Sparte
könnte in den nächsten Quar¬talen deutlichen Gegenwind bekommen. Laut den
Schätzungen der Analysten der Bank of America Merrill Lynch steuerte China rund
26 Prozent des konzernweiten iPhone-Absatzes bei. Weil sich dieKonjunktur im
Reich der Mitte wegen der Krise am Immobilien- und des Crashs am Aktienmarkt
zu¬sehends abschwächt, könnte das Geschäft des hochpreisigen iPhones in China
unter Druck gera¬ten. Mehr Gegenwind könnte Apple künftig auch in den USA zu
spüren bekommen. So hat zuletzt Verizon Wireless, der größte
US-Mobilfunkprovider, die Handy-Subventionen gestrichen. Das könnte den
iPhone-Absatz im bisher starken Heimatland dämpfen, insbesondere wenn kleinere
Provider nachziehen.
GEWINNSCHÄTZUNGEN SINKEN
Entsprechend härter könnten die Zeiten für das gesamte
konzernweite iPhone-Geschäft werden. „Die iPhone-Sparte hat in den vergangenen
drei Quartalen ein Umsatzwachstum von jeweils mehr als 50 Prozent erzielt und
soll für das September-Quartal ein Erlösplus von 31 Prozent erreichen",
schreiben die Analysten des US-Researchhauses FactSet. „Allerdings wird der
Vergleich für den iPhone-Umsatz im Dezember-Quartal wesentlich
herausfordernder. Die iPhone-Erlöse sollen leicht um ein Prozent sinken."
Analysten reagieren also auf das sich eintrübende Umfeld. Die Schätzungen für
den Gewinn je Aktie für das Fiskaljahr 2015/16 liegen mit 9,76 Dollar um 0,03
Dollar unter dem Stand von vor zwei Monaten. Damit wird ein Er-
Der Bonusbetrag des Zertifikats auf Apple mit der WKN XMOAPB
liegt rund 13,62 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. Der Abstand zur
Barriere beträgt derzeit über 20,63 Prozent.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger
Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Stand: 23.09.2015, Quelle: Reuters
gebnisplus von sieben Prozent für das nächste Fiskaljahr
vorhergesagt.
ALTERNATIVE ZUR AKTIE
Die Voraussetzungen für das so wichtige anste-hende
Weihnachtsquartal sind also keineswegs günstig. Vor allem wenn man bedenkt,
dass bei Apple die Trauben immer hoch hängen. Die Impul¬se fehlen derzeit und
daher könnte ein Papier für den Seitwärtstrend attraktiver sein als ein
Direkt¬investment in die Aktie. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Capped-Bonus-Zertifikat
mit der WKN XMOAPB, das bis zum Juni 2016 läuft. Der Cap/ Bonuslevel liegt bei
130 Dollar, bietet also Spiel¬raum nach oben, und die Barriere befindet sich
rund 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Wird die Barriere nicht berührt oder
unterschritten, er¬halten Anleger den Bonusbetrag, ansonsten richtet sich die
Rückzahlung nach dem genauen Stand der Apple-Aktie. Das Zertifikat handelt mit
einem geringen Aufgeld zum Aktienkurs von 0,4 Prozent und ist außerdem
währungsgesichert. Das bedeu¬tet, dass der Kurs der Aktie für die Rückzahlung
eins zu eins in Euro umgerechnet wird und das Chance-Risiko-Profil somit nicht
durch eine Verän¬derung des Euro-Dollar-Kurses beeinflusst wird. Aktuell
beträgt die Renditechance rund 19 Prozent im Jahr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.