Donnerstag, 8. Oktober 2015

Apple Aktie


Apple Aktie

Author D.Selzer-McKenzie

Video: https://youtu.be/g2jpR-vtgjM

Opfer des eigenen Erfolgs

Zerti i at statt Aktie: Seit Mitte Juli ist der Wurm drin in der Apple-Aktie. Einerseits ist sie zwar günstig, andererseits werden die Herausforderungen für den iPhone-Hersteller in den nächsten Quartalen deutlich größer. Wie wird sich der Titel in diesem Umfeld schlagen?

 

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Wenig begeistert reagierten Investoren auf die viel beachtete Apple-Veranstaltung am 9. September dieses Jahres: Zwar sind die neuen iPhone-Modelle 6s und 6s Plus mit besseren Prozessoren und Kameras ausgestattet. Zudem können ihre berührungsempfindlichen Bild-

 

schirme mit der neuen Funktion 3D Touch die Stärke des Fingerdrucks erkennen und entspre¬chend unterschiedliche Menüfunktionen anzeigen. Außerdem wird es für das neue iPad Pro klappbare Tastaturen und Eingabestifte geben. Aber irgend¬etwas Besonderes, das gerade den Absatz des iPhones in den nächsten Monaten ankurbeln soll¬te, konnten Investoren nicht entdecken. Die Kali-fornier sind jedoch derzeit vom Erfolg des Smart-phones abhängiger denn je. Machte das iPhone-Geschäft im zweiten Quartal doch knapp zwei Drittel (63,3 Prozent) der gesamten Konzern¬erlöse aus.

 Die iPhone-Sparte könnte in den nächsten Quar¬talen deutlichen Gegenwind bekommen. Laut den Schätzungen der Analysten der Bank of America Merrill Lynch steuerte China rund 26 Prozent des konzernweiten iPhone-Absatzes bei. Weil sich dieKonjunktur im Reich der Mitte wegen der Krise am Immobilien- und des Crashs am Aktienmarkt zu¬sehends abschwächt, könnte das Geschäft des hochpreisigen iPhones in China unter Druck gera¬ten. Mehr Gegenwind könnte Apple künftig auch in den USA zu spüren bekommen. So hat zuletzt Verizon Wireless, der größte US-Mobilfunkprovider, die Handy-Subventionen gestrichen. Das könnte den iPhone-Absatz im bisher starken Heimatland dämpfen, insbesondere wenn kleinere Provider nachziehen.

GEWINNSCHÄTZUNGEN SINKEN

Entsprechend härter könnten die Zeiten für das gesamte konzernweite iPhone-Geschäft werden. „Die iPhone-Sparte hat in den vergangenen drei Quartalen ein Umsatzwachstum von jeweils mehr als 50 Prozent erzielt und soll für das September-Quartal ein Erlösplus von 31 Prozent erreichen", schreiben die Analysten des US-Researchhauses FactSet. „Allerdings wird der Vergleich für den iPhone-Umsatz im Dezember-Quartal wesentlich herausfordernder. Die iPhone-Erlöse sollen leicht um ein Prozent sinken." Analysten reagieren also auf das sich eintrübende Umfeld. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie für das Fiskaljahr 2015/16 liegen mit 9,76 Dollar um 0,03 Dollar unter dem Stand von vor zwei Monaten. Damit wird ein Er-

 

Der Bonusbetrag des Zertifikats auf Apple mit der WKN XMOAPB liegt rund 13,62 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. Der Abstand zur Barriere beträgt derzeit über 20,63 Prozent.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Stand: 23.09.2015, Quelle: Reuters

 

gebnisplus von sieben Prozent für das nächste Fiskaljahr vorhergesagt.

ALTERNATIVE ZUR AKTIE

Die Voraussetzungen für das so wichtige anste-hende Weihnachtsquartal sind also keineswegs günstig. Vor allem wenn man bedenkt, dass bei Apple die Trauben immer hoch hängen. Die Impul¬se fehlen derzeit und daher könnte ein Papier für den Seitwärtstrend attraktiver sein als ein Direkt¬investment in die Aktie. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Capped-Bonus-Zertifikat mit der WKN XMOAPB, das bis zum Juni 2016 läuft. Der Cap/ Bonuslevel liegt bei 130 Dollar, bietet also Spiel¬raum nach oben, und die Barriere befindet sich rund 20 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Wird die Barriere nicht berührt oder unterschritten, er¬halten Anleger den Bonusbetrag, ansonsten richtet sich die Rückzahlung nach dem genauen Stand der Apple-Aktie. Das Zertifikat handelt mit einem geringen Aufgeld zum Aktienkurs von 0,4 Prozent und ist außerdem währungsgesichert. Das bedeu¬tet, dass der Kurs der Aktie für die Rückzahlung eins zu eins in Euro umgerechnet wird und das Chance-Risiko-Profil somit nicht durch eine Verän¬derung des Euro-Dollar-Kurses beeinflusst wird. Aktuell beträgt die Renditechance rund 19 Prozent im Jahr.

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