Dienstag, 13. Oktober 2015

Knödel


Knödel

Author D.Selzer-McKenzie

Video: https://youtu.be/Fp7J_38GV8A

Die Marke Pfanni ernährte die deutsche

Wirtschaftwunder-Generation. Bis heute ist

sie Inbegriff der schnellen Kartoffel-Küche.

Mahlzeiten im Prinzip nichts Neues. Schon zu Kriegszeiten hatte die süddeutsche Fabrikantenfamilie Eckart Kartoffelpulver für die Wehr-macht geliefert. Firmenerbe Werner Eckart entdeckte die Hausfrauen als neue Zielgruppe und umwarb sie mit dem leicht und vielfältig verwendba-ren Produkt, das 1949 im Jahr der Währungsreform auf den Markt kam und ein legendärer Erfolg wurde. Schon wenige Jahre später war die neue Marke „Pfanni" buchstäblich in aller Munde. Die Worterfindung aus „Pfanne" und dem sympathisch klin-genden Namen „Fanni" kennt bis heute jedes Kind. Genauso wie das Instant-Püree, das zum zehnjährigen Firmenjubiläum 1959 auf den Tisch kam. „Eins, zwei, drei, Kartoffelbrei!", verkündete ein Werbekoch, und tatsächlich: Aus dem Pulver in der innovativen „Aromaschutz-Packung" wurde mit Milch oder Wasser im Handumdrehen ein schmackhaftes Püree. Seitdem wurde die Produkt¬palette konsequent erweitert: in den Sechzigern kamen Snacks und Sein- melknödel im patentierten Koch-beutel dazu, 1974 die Kartoffel-knödel und 1979 die Röstis im Frischepack. In den neunziger Jahren enstand ein neues Werk in Stavenhagen, mitten in einem der größten Kartoffel-Anbaugebiete Mecklenburg-Vorpommerns. Inzwi¬schen sichert Pfanni sich auch bei seinen Lieferanten ab. Nachhaltig wirtschaftende Vertragsbauern, die kontrolliert werden, sichern die Qualität der Produkte. Dafür steht das Konterfei eines Kartoffelbauern auf jeder Pfanni-Packung, deren Look sich ansonsten im Lauf der Jahrzehnte kaum verändert hat. Ganz im Gegensatz zu ihrem Inhalt: Neben den Klassikern wie Püree, Kartoffel- und Semmelknödeln gibt es Stampfkartoffeln, Bratkartoffeln und neuerdings Mini-Knödel, gefüllt mit Frischkäse oder Pilzen.

1949

Der Münchener Fabrikant Werner

Eckart bringt Kartoffelpulver für

Reibekuchen und Kartoffelknödel unter

dem Namen „Pfanni" auf den Markt.

Glaubt man der ersten Pfanni Werbung, hatten es die Nach¬kriegs-Hausfrauen satt, allsonn¬täglich ihre Hände beim Kartoffelrei¬ben zu ruinieren. Ein Mehrzweck-Pulver sollte Abhilfe schaffen. Dabei war die pulverisierte Kartoffel für schnelle Mahlzeiten im Prinzip nichts Neues. Schon zu Kriegszeiten hatte die süddeutsche Fabrikantenfamilie Eckart Kartoffelpulver für die Wehr-macht geliefert. Firmenerbe Werner Eckart entdeckte die Hausfrauen als neue Zielgruppe und umwarb sie mit dem leicht und vielfältig verwendba-ren Produkt, das 1949 im Jahr der Währungsreform auf den Markt kam und ein legendärer Erfolg wurde. Schon wenige Jahre später war die neue Marke „Pfanni" buchstäblich in aller Munde. Die Worterfindung aus „Pfanne" und dem sympathisch klin-genden Namen „Fanni" kennt bis heute jedes Kind. Genauso wie das Instant-Püree, das zum zehnjährigen Firmenjubiläum 1959 auf den Tisch kam. „Eins, zwei, drei, Kartoffelbrei!", verkündete ein Werbekoch, und tatsächlich: Aus dem Pulver in der innovativen „Aromaschutz-Packung" wurde mit Milch oder Wasser im Handumdrehen ein schmackhaftes Püree. Seitdem wurde die Produkt¬palette konsequent erweitert: in den Sechzigern kamen Snacks und Sein-

1965

Der Jahresumsatz steigt auf 8o

Millionen Mark. Vier Jahre später

wird der patentierte Semmelknödel

im Kochbeutel präsentiert. melknödel im patentierten Koch-beutel dazu, 1974 die Kartoffel-knödel und 1979 die Röstis im Frischepack. In den neunziger Jahren enstand ein neues Werk in Stavenhagen, mitten in einem der größten Kartoffel-Anbaugebiete Mecklenburg-Vorpommerns. Inzwi¬schen sichert Pfanni sich auch bei seinen Lieferanten ab. Nachhaltig wirtschaftende Vertragsbauern, die von unabhängigen Instituten

 

kontrolliert werden, sichern die Qualität der Produkte. Dafür steht das Konterfei eines Kartoffelbauern auf jeder Pfanni-Packung, deren Look sich ansonsten im Lauf der

 










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