Simple Trading Tools
Author D.Selzer-McKenzie
Video: https://youtu.be/5E1GaCtVx1s
Viele Trader verwenden einfache Instrumente, um die Märkte
nach Handelsgelegenheiten zu untersuchen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise
liegt auf der Hand: Da nur simple Tools verwendet werden, braucht es kein
kompliziertes Regelwerk, das den Trader am Ende nix, unnötig verwirrt und
ständig neu uminterpretieren lässt, was zu tun ist,
Trendlinien zählen zu den beliebtesten und einfachsten
Instrumenten der Chartanalyse. Der größte Vorteil dieser Methode ist,
dassTrader damit visuell arbeiten können. Oft orientieren sich Marktteilnehmer
an signifikanten Unter-stützungs- und Widerstandszonen sowie
augenschein-lichenTrendlinien, sodass diese in der Praxis immer wieder ihre
Bedeutung beweisen.
Im Detail werden Trades nach derTrendlinien-Methode immer
etwas anders aussehen, da sich an den Märk¬ten nichts exakt 1:1 wiederholt. Das
scheint anfangs ein
Problem zu sein, stellt sich aber bei genauerer Betrachtung
als Vorteil heraus. Denn so ist es immer aufs Neue notwen¬dig, die
Chartsituation visuell auszuwerten und den Vorteil als Mensch gegenüber
Computerprogrammen zu nutzen. Die Ungenauigkeiten und gelegentlichen
Fehlsignale las¬sen sich vor diesem Hintergrund sogar positiv interpre¬tieren —
als Barriere für andere Trader und automatische Handelssysteme, das Konzept
einfach zu kopieren.
Bild 1 zeigt ein lehrbuchmäßiges Trendlinien-Setup bei BMW.
Die blauen Linien zeigen fallende Trendlinien.
Die grüne waagerechte Linie ist eine Unterstützung. An den
markierten Stellen im Mai und Juni konnten Tra-der Short-Positionen mit WAVEs
XXL eröffnen, die ein hervorragendes Chance/Risiko-Profil boten. Zwar gab es
rückblickend auch Chancen im April, aber zum damaligen Zeitpunkt konnte man die
fallende Trendlinie noch nicht zuverlässig erkennen.
Die Produkte waren hier so zu wäh¬len, dass einem kleinen
Risiko eine große Chance gegenübersteht. Das kleine Risiko ließ sich mit WAVEs
XXL umsetzen, deren Stopp-Loss-Schwelle nur knapp oberhalb der fallenden
Trendlinie lag. Als Gewinnziel konn¬ten Trader dagegen einen größeren Abstand
wählen, beispielsweise das Niveau des jeweils letzten Tiefs. Auf diese Weise
waren Setups darstellbar, deren Chancen das Risiko um das Zwei- oder Dreifache
überstiegen. Genau sol¬che Situationen sind es, nach denen guteTrader suchen.
Die drei markierten Stellen wiesen besondere Eigen-schaften
auf, die zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit führten, dass ShortTrades mit
Hebelprodukten erfolgreich enden könnten:
• Gesamtmarkt
in Rücksetzer
• FallendeTrendlinie
• Tiefere
Hochs, tiefereTiefs
• Jeweils
zweitägige vorherige Aufwärtsbewegung
Die kurze Aufwärtsbewegung an den Tagen vor jedem der drei
Short Setups hatte den Vorteil, dass hierdurch bereits große Teile des
potenziellen Aufwärtsrisikos eingepreist waren. Mit anderen Worten: Nicht nur
die übergeordnete Trendlinie, sondern auch die kurzfristig etwas überkaufte
Situation sprachen für einen kleinen Rücksetzer, der eine hohe Chance bot,
zumindest ohne Verlust aus dem Trade zu kommen — und im Idealfall mit einem
attraktiven Gewinn bei Erreichen der vorherigenTiefs.
Als die Kurse Ende Juni über die Trendlinie sprangen, war
dies kein erneutes Short-Signal. Denn hier war durch das Gap der Kaufdruck
kurzfristig deutlich zu hoch. Es wäre sehr riskant gewesen, sich dem
entgegenzustellen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Dynamik an den drei
mar-kierten Short-Setup-Tagen deutlich geringer war.
Im Juli begann eine neue, fallende Trendlinie. Wie im Chart
zu erkennen, bot dies erneut die Chance für einen Short-Einstieg im Bereich um
93 Euro unter Nutzung eines WAVEs XXL mit Stopp-Loss bei rund 95 Euro.
Natürlich kann es an der Börse keinen Ansatz geben, der
immer funktioniert—wie bei jeder Handelstechnik wird es auch hier Fehlsignale
geben. Die Möglichkeit, falsch zu liegen, sollten Trader daher immer in ihrem
Risiko-
Management berücksichtigen.
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