Montag, 26. Oktober 2015

Simple Trading Tools


Simple Trading Tools

Author D.Selzer-McKenzie

Video: https://youtu.be/5E1GaCtVx1s

Viele Trader verwenden einfache Instrumente, um die Märkte nach Handelsgelegenheiten zu untersuchen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt auf der Hand: Da nur simple Tools verwendet werden, braucht es kein kompliziertes Regelwerk, das den Trader am Ende nix, unnötig verwirrt und ständig neu uminterpretieren lässt, was zu tun ist,

 

Trendlinien zählen zu den beliebtesten und einfachsten Instrumenten der Chartanalyse. Der größte Vorteil dieser Methode ist, dassTrader damit visuell arbeiten können. Oft orientieren sich Marktteilnehmer an signifikanten Unter-stützungs- und Widerstandszonen sowie augenschein-lichenTrendlinien, sodass diese in der Praxis immer wieder ihre Bedeutung beweisen.

Im Detail werden Trades nach derTrendlinien-Methode immer etwas anders aussehen, da sich an den Märk¬ten nichts exakt 1:1 wiederholt. Das scheint anfangs ein

 

Problem zu sein, stellt sich aber bei genauerer Betrachtung als Vorteil heraus. Denn so ist es immer aufs Neue notwen¬dig, die Chartsituation visuell auszuwerten und den Vorteil als Mensch gegenüber Computerprogrammen zu nutzen. Die Ungenauigkeiten und gelegentlichen Fehlsignale las¬sen sich vor diesem Hintergrund sogar positiv interpre¬tieren — als Barriere für andere Trader und automatische Handelssysteme, das Konzept einfach zu kopieren.

Bild 1 zeigt ein lehrbuchmäßiges Trendlinien-Setup bei BMW. Die blauen Linien zeigen fallende Trendlinien.

Die grüne waagerechte Linie ist eine Unterstützung. An den markierten Stellen im Mai und Juni konnten Tra-der Short-Positionen mit WAVEs XXL eröffnen, die ein hervorragendes Chance/Risiko-Profil boten. Zwar gab es rückblickend auch Chancen im April, aber zum damaligen Zeitpunkt konnte man die fallende Trendlinie noch nicht zuverlässig erkennen.

Die Produkte waren hier so zu wäh¬len, dass einem kleinen Risiko eine große Chance gegenübersteht. Das kleine Risiko ließ sich mit WAVEs XXL umsetzen, deren Stopp-Loss-Schwelle nur knapp oberhalb der fallenden Trendlinie lag. Als Gewinnziel konn¬ten Trader dagegen einen größeren Abstand wählen, beispielsweise das Niveau des jeweils letzten Tiefs. Auf diese Weise waren Setups darstellbar, deren Chancen das Risiko um das Zwei- oder Dreifache überstiegen. Genau sol¬che Situationen sind es, nach denen guteTrader suchen.

Die drei markierten Stellen wiesen besondere Eigen-schaften auf, die zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit führten, dass ShortTrades mit Hebelprodukten erfolgreich enden könnten:

         Gesamtmarkt in Rücksetzer

         FallendeTrendlinie

         Tiefere Hochs, tiefereTiefs

         Jeweils zweitägige vorherige Aufwärtsbewegung

Die kurze Aufwärtsbewegung an den Tagen vor jedem der drei Short Setups hatte den Vorteil, dass hierdurch bereits große Teile des potenziellen Aufwärtsrisikos eingepreist waren. Mit anderen Worten: Nicht nur die übergeordnete Trendlinie, sondern auch die kurzfristig etwas überkaufte Situation sprachen für einen kleinen Rücksetzer, der eine hohe Chance bot, zumindest ohne Verlust aus dem Trade zu kommen — und im Idealfall mit einem attraktiven Gewinn bei Erreichen der vorherigenTiefs.

 

Als die Kurse Ende Juni über die Trendlinie sprangen, war dies kein erneutes Short-Signal. Denn hier war durch das Gap der Kaufdruck kurzfristig deutlich zu hoch. Es wäre sehr riskant gewesen, sich dem entgegenzustellen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Dynamik an den drei mar-kierten Short-Setup-Tagen deutlich geringer war.

Im Juli begann eine neue, fallende Trendlinie. Wie im Chart zu erkennen, bot dies erneut die Chance für einen Short-Einstieg im Bereich um 93 Euro unter Nutzung eines WAVEs XXL mit Stopp-Loss bei rund 95 Euro.

Natürlich kann es an der Börse keinen Ansatz geben, der immer funktioniert—wie bei jeder Handelstechnik wird es auch hier Fehlsignale geben. Die Möglichkeit, falsch zu liegen, sollten Trader daher immer in ihrem Risiko-

Management berücksichtigen.

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