Sonntag, 4. Oktober 2015

Trading: Optimierte Einstiege finden


Trading: Optimierte Einstiege finden

Author D.Selzer-McKenzie

Video: https://youtu.be/QPRXOY4Ecko

Optimierte Einstiege finden

Pocket Pivots sind Einstiegspunkte, die vom erfolgreichen Trader Dr. Chris Kacher entwickelt wur¬den. Sie entstehen, wenn ein Aufwärtstag ein höheres Volumen als alle Abwärtstage innerhalb der vergangenen zehn Handelssitzungen aufweist. Immer wieder lässt sich beobachten, dass solche Signale den Startschuss für dynamische Aufwärtsbewegungen darstellen. Mithilfe einer zusätzlichen Filterbedingung lässt sich das Setup sogar noch verbessern.

 

Pocket Pivots sind bestimmte Szenarien im Kurschart, die vergleichsweise selten auftreten, aber eine hohe Signi¬fikanz für die weitere Kursbewegung aufweisen. Der bekannte Trader Dr. Chris Kacher nutzte diese Technik, um Aktien zu finden, die über hohes Potenzial verfügten. Wäh¬rend er eine Vielzahl an Wertpapieren untersuchte, die sich im Laufe der Zeit überdurchschnittlich gut entwickelten, fand er immer wieder das Pocket-Pivot-Muster als eines der frühen Anzeichen für die spätere Kursrallye.

 

Kennzeichen von Pocket Pivots

Pocket Pivots haben genaue Kriterien. Sie entstehen, wenn ein Aufwärtstag ein höheres Volumen als alle Abwärtstage innerhalb der vergangenen zehn Handelssitzungen auf¬weist. Dieses hohe Volumen ist ein Zeichen dafür, dass institutionelle Investoren den Basiswert in hohem Maße akkumulieren, also aufkaufen. Dadurch, dass das Volumen höher als an den jüngsten Abwärtstagen sein muss, wird insbesondere sichergestellt, dass die Käufe nicht nur das technische Pendant zu einem vorhe¬rigen Abverkauf mit ebenso hohem oder noch höherem Volumen dar¬stellen. In diesem Fall würde es sich schließlich nicht um eine tatsächliche Netto-Akkumulation handeln.

Pocket Pivots im Kurschart

Bild 1 zeigt alle Pocket Pivots bei der Aktie von Fresenius im Zeitraum von September 2014 bis Januar 2015. Insgesamt qualifizieren sich in die¬sem Zeitraum sieben Handelstage als Pocket Pivots. Zusammengefasst ergaben sich diese Ergebnisse für die nachfolgende Kursbewegung:

         In zwei Fällen folgte eine Seit- oder Abwärtsbewegung (08. Oktober und 03. Dezember 2014)

         In einem Fall folgten moderate Kursgewinne (21. November 2014)

         In vier Fällen folgten deutliche Kursgewinne in Höhe von min¬destens zehn Prozent (17. Oktober und 16. Dezember 2014, 12. und 15. Januar 2015).

 

FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. 056,74 -0,76 -1,32%

(vMoving Average Simple [Close, 50, Nein] 54,99 +0.09 +0,170. {FRE GER} Moving Average Simple(2) [Close, 200, Nein] 45,52 +0,1 +0,22 {FRE GER}

48,00 46,00 44,00 42,00 40,00 38,00 36,00

B1) Pocket Pivots bei Fresenius SE

Bild 1 zeigt alle Pocket Pivots bei der Aktie von Fresenius im Zeitraum von September 2014 bis Januar 2015. Dies sind Auf-wärtstage, an denen das Handelsvolumen (unterer Chartbereich) höher war als an allen Abwärtstagen der vorherigen zehn Handelssitzungen. Unabhängig von der Tagesbewegung zeigen die dunkelgrauen Volumen-Balken ein im Vergleich zum Vortag höheres, die hellgrauen Balken dagegen ein niedrigeres Volumen. Insgesamt qualifizieren sich sieben Han¬delstage als Pocket Pivots.

Quelle: www.tradesignalonline.com; Stand.: 21.05.2015

FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. 0:56,74 -0,76 -1,32%

i-vMoving Average Simple [Close, 50, Nein] 54,99 ,0.09 +0,17°.,. {FRE GER)

:.'Moving Average Simple(2) [Close, 200, Nein] 45.52 +0,1 +0,22% {FRE GER}

I 48,00

46,00

 

 

 

Optimierte Pocket Pivots

Pocket Pivots haben in der Vergangen¬heit oft frühzeitig auf spätere große Gewinner-Aktien aufmerksam ge¬macht. Allerdings treten, wenn man entsprechend viele Aktien analysiert, vergleichsweise viele Handelssignale auf, die kaum alle umgesetzt werden können. Eine Idee ist es daher, einen zusätzlichen Filter anzuwenden, der nur die besten Signale ermittelt.

Ein solcher Filter können soge¬nannte „Retracement Gaps" sein. Dieser Begriff bezeichnet ein Char-tbild, in dem die Tiefs der aktuellen Konsolidierung höher liegen als die Hochs der vorherigen Konsolidierung. Retracement Gaps gelten als Zeichen für einen massiven Aufwärtstrend. Denn wenn eine Aktie so stark steigt, dass sie nicht einmal

am tiefsten Punkt innerhalb eines Rücksetzers auf den höchsten Punkt des vorherigen Aufwärtsschubs zurück¬fällt, so ist zu vermuten, dass dieser Wert in besonderemMaße von institutionellen Investoren gekauft worden ist. Obwohl die Beschreibung der Retracement Gaps etwas kompliziert klingen mag, so sind sie im Chart dafür umso leichter zu erkennen. Bild 2 zeigt das Retracement Gap anhand des gleichen Charts der Fresenius-Aktie wie in Bild 1. Der durch die waagerechten Linien markierte Kurs¬bereich bildet die besagte Lücke zwischen dem Hoch des vorherigen und dem Tief des aktuellen Aufwärtsschubs. Je größer dieser Bereich, desto stärker die Bewegungs¬dynamik der Aktie.

Bild 2 zeigt zudem die verbleibenden zwei Pocket Pivots, die nach Ausbildung des Retracement Gaps ent¬standen. DerTag am Tief der Konsolidierung war ebenfalls ein Pocket Pivot. Jedoch war hier noch nicht absehbar, ob

Produkt

WAVE Unlimited WAVE XXL WAVE XXL WAVE XXL

 

            48,00 Trading-Idee

Um alsTrader mit Hebelprodukten an

            46,00 den potenziellen Kursbewegungen

nach optimierten Pocket Pivots zu par-

            ------- 44,00 tizipieren, bietet sich ein vergleichs-

            42,00 weise einfacher Handelsansatz an.

Die größere Herausforderung dieses

            40,00 Setups liegt dagegen im Aufspüren

des Musters und der Geduld, auf den richtigen Moment warten zu können.

Bildet eine Aktie einen optimierten Pocket Pivot aus, können Trader direkt zur Eröffnung des Folgetags einstei¬gen. Als Handelsinstrument bietet sich ein Hebelprodukt an, dessen Knock¬out möglichst nah unterhalb desTiefs des Pocket Pivot liegt, damit sich im Gewinnfall ein ausreichend hoher Hebel bietet.

Bild 3 zeigt exemplarisch den Einstieg anhand des ersten Pocket Pivots aus Bild 2. Konkret bot sich hier ein WAVE, WAVE XXL oder WAVE Unlimited mit Knock-out beziehungsweise Stopp-Loss zwischen 42 und 44 Euro an. Denn sobald der Kurs der Fresenius-Aktie unter das Tief des Pocket Pivots fällt, ist die Trade-Idee hinfällig; erfolgte bis dahin kein Knock-out, sollten Trader das Hebelprodukt zum verbleibenden Wert verkaufen.

Bild 3 zeigt den weiteren Verlauf des Trades. Die Aktie legte über mehrereTage deutlich zu und bildete noch einen Pocket Pivot aus (siehe Markierung in Bild 2). Trader konn¬ten den Stopp beim gewählten Hebelprodukt entsprechend an die jeweiligen Tagestiefs nachzie¬hen und den Trade bis zum 22. Januar halten. An diesem Tag erfolgte eine Gegenbewegung, die bei diesem Stopp-Management den Ausstieg triggerte (markierte Kerze in Bild 3). Positions-Trader, die mit weiter ent¬ferntem Stopp-Abstand handelten, konnten das gewählte Hebelprodukt über den Rücksetzer hinaus halten und die Anschlussbewegung der Aktie

auf mehr als 50 Euro mitnehmen.

 

 

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