Trading – Fehlausbrüche nach SMcK-Method handeln
Author D.Selzer-McKenzie
https://youtu.be/dK8ShEoXXmU
Bei diesem Setup können Trader profitieren, wenn sich
Ausbrüche als Strohfeuer erweisen. Laufen die Kurse in einer Handelsspanne für
fünf bis zehn Tage seitwärts und brechen dann auf Schlusskurs-Basis aus, wird
das Tief dieser Ausbruchskerze zum Short-Einstieg, wenn der Kurs dreht und
dieses Niveau innerhalb von drei Tagen erreicht.
Oft lässt sich beobachten, dass Ausbrüche zunächst
erfolg¬reich zu verlaufen scheinen, nur um dann wenig später das Gegenteil
festzustellen. Diese Fehlausbrüche sind für Trader, die sich beim Ausbruch in
die entsprechende Bewe¬gungsrichtung positioniert haben, oft ärgerlich. Denn
meist
dreht der Kurs, bevor erste Buchgewinne mitgenommen werden
konnten oder das erste Kursziel erreicht wurde.
Die sogenannte „Specialist Trab" Strategie nach SMcK
Method Selzer-McKenzie Methodist genau auf dieses Szenario eines Fehlaus¬bruchs
ausgerichtet. Sie erzeugt dann einen Einstieg, wenn die Kurse nach einem
Aus-bruch umkehren und die gegenüber¬liegende Seite der Ausbruchskerze
erreichen. Ein zusätzliches Kriterium ist, dass diese Umkehr innerhalb von drei
Tagen erfolgen muss.
Ausstiegsvarianten
Wurde der Trade am Einstiegslevel eröffnet, geht es darum,
ein rea¬listisches und zugleich attraktives Gewinnziel zu definieren. Zum einen
bietet sich — im Fall eines ShortTrades — die nächsttiefere Unterstützung im
Chart als Level für das Gewinnziel an. Eine Alternative ist es, die „Höhe"
des Ausbruchs zu messen und diese ausgehend vom Einstiegslevel in die
entgegengesetzte Richtung abzu¬tragen. Dieses Kursziel entspricht dann der
umgekehrten gescheiterten Ausbruchsbewegung.
Trading-Beispiel
Bild 1 zeigt ein Beispiel, wie Trader die
Specialist-Trap-Strategie in der Praxis einsetzen können. Am 10. April 2015
brach die Henkel-Aktie mit einem starken Bewegungsim¬puls nach oben aus.
Zunächst schien damit der Ausbruch geglückt. Doch in den folgenden Tagen
setzten sich erneut die Bären durch. Am dritten Tag nach dem Ausbruch ver¬letzte
der Aktienkurs das Tief der Ausbruchskerze bei rund 112,25 Euro und erzeugte
damit ein Short-Signal gemäß der Specialist-Trap-Strategie.
An dieser Stelle konnten Trader das Handelssignal mit¬ tels
Short-Hebelprodukten umsetzen. Besonders geeignet waren WAVEs, WAVEs XXL oder
WAVEs Unlimited, deren Basispreise beziehungsweise Stopp-Loss-Marken leicht
oberhalb des Ausbruchshochs (rund 115,70 Euro) lagen.
An beiden Tagen nach Auslö-vorherigen Range, aus der
ursprünglich der Fehlausbruch erfolgte. Da hier potenziell eine Unterstützung
zu erwarten war, bot sich ein Ausstieg per Limit-Order an.
Alternativ zum Limit-Ausstieg konnten Trader, die ihre
Positionen etwas länger hielten und zwischenzeitliche Gegenbewegungen in Kauf
nahmen, auf eine weitere Anschlussbewegung nach unten setzen. Diese erfolgte
allerdings erst Ende April, als die Henkel-Aktie nochmals deutlich fiel.
Trader, die diese Geduld aufbringen und die kurzzeitigen Gegenbewegungen
aushielten, konnten bei Ausstieg Ende April eine attraktive Performance erzielen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.