Sonntag, 4. Oktober 2015

Trading – Fehlausbrüche nach SMcK-Method handeln


Trading – Fehlausbrüche nach SMcK-Method handeln

Author D.Selzer-McKenzie

https://youtu.be/dK8ShEoXXmU

Bei diesem Setup können Trader profitieren, wenn sich Ausbrüche als Strohfeuer erweisen. Laufen die Kurse in einer Handelsspanne für fünf bis zehn Tage seitwärts und brechen dann auf Schlusskurs-Basis aus, wird das Tief dieser Ausbruchskerze zum Short-Einstieg, wenn der Kurs dreht und dieses Niveau innerhalb von drei Tagen erreicht.

 

Oft lässt sich beobachten, dass Ausbrüche zunächst erfolg¬reich zu verlaufen scheinen, nur um dann wenig später das Gegenteil festzustellen. Diese Fehlausbrüche sind für Trader, die sich beim Ausbruch in die entsprechende Bewe¬gungsrichtung positioniert haben, oft ärgerlich. Denn meist

dreht der Kurs, bevor erste Buchgewinne mitgenommen werden konnten oder das erste Kursziel erreicht wurde.

Die sogenannte „Specialist Trab" Strategie nach SMcK Method Selzer-McKenzie Methodist genau auf dieses Szenario eines Fehlaus¬bruchs ausgerichtet. Sie erzeugt dann einen Einstieg, wenn die Kurse nach einem Aus-bruch umkehren und die gegenüber¬liegende Seite der Ausbruchskerze erreichen. Ein zusätzliches Kriterium ist, dass diese Umkehr innerhalb von drei Tagen erfolgen muss.

Ausstiegsvarianten

Wurde der Trade am Einstiegslevel eröffnet, geht es darum, ein rea¬listisches und zugleich attraktives Gewinnziel zu definieren. Zum einen bietet sich — im Fall eines ShortTrades — die nächsttiefere Unterstützung im Chart als Level für das Gewinnziel an. Eine Alternative ist es, die „Höhe" des Ausbruchs zu messen und diese ausgehend vom Einstiegslevel in die entgegengesetzte Richtung abzu¬tragen. Dieses Kursziel entspricht dann der umgekehrten gescheiterten Ausbruchsbewegung.

Trading-Beispiel

Bild 1 zeigt ein Beispiel, wie Trader die Specialist-Trap-Strategie in der Praxis einsetzen können. Am 10. April 2015 brach die Henkel-Aktie mit einem starken Bewegungsim¬puls nach oben aus. Zunächst schien damit der Ausbruch geglückt. Doch in den folgenden Tagen setzten sich erneut die Bären durch. Am dritten Tag nach dem Ausbruch ver¬letzte der Aktienkurs das Tief der Ausbruchskerze bei rund 112,25 Euro und erzeugte damit ein Short-Signal gemäß der Specialist-Trap-Strategie.

An dieser Stelle konnten Trader das Handelssignal mit¬ tels Short-Hebelprodukten umsetzen. Besonders geeignet waren WAVEs, WAVEs XXL oder WAVEs Unlimited, deren Basispreise beziehungsweise Stopp-Loss-Marken leicht oberhalb des Ausbruchshochs (rund 115,70 Euro) lagen.

An beiden Tagen nach Auslö-vorherigen Range, aus der ursprünglich der Fehlausbruch erfolgte. Da hier potenziell eine Unterstützung zu erwarten war, bot sich ein Ausstieg per Limit-Order an.

Alternativ zum Limit-Ausstieg konnten Trader, die ihre Positionen etwas länger hielten und zwischenzeitliche Gegenbewegungen in Kauf nahmen, auf eine weitere Anschlussbewegung nach unten setzen. Diese erfolgte allerdings erst Ende April, als die Henkel-Aktie nochmals deutlich fiel. Trader, die diese Geduld aufbringen und die kurzzeitigen Gegenbewegungen aushielten, konnten bei Ausstieg Ende April eine attraktive Performance erzielen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.