Cola di Rienzo
1313-1354
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/InV-Po0wTZU
Der grögenwohnsinnige Humanist
Cola di Rienzo
7373-7354
Wer heutzutage durch die Straßen Roms spaziert und großen
und kleinen Spuren der Antike folgt. kaum Reiseführer zur Hand nehmen, wenn er
die nisse erkennen und entschlüsseln möchte. %
rige Rombesucher im 4.. Jahrhundert
hinge
auf sich allein gestellt, wenn sie die Dok' alten Rom
verstehen wollten. Selbst große sahen sich oft nicht imstande, Tafeln oder ten
zu entziffern, und verzweifelten daran. ihnen das Lateinische durchaus geläufig
gerechnet ein junger Mann vom Lande haue gar keine Probleme: Cola di Rienzo
streifte T
unermüdlich durch die Gassen der Ewigen Statt. trieb ihn
nicht nur der Bildungshunger an, so sein großer Traum, eines Tages selbst die
Macht zu erlangen.
Wo und wie der Mann aus einfachen Verhältnissen
durchschnittliches Wissen über die Antike und die - Literatur erwarb, bleibt
ein Rätsel. Cola di Rienzo sc>iirie einmal schreiben, er sei als »Bauer
unter Bauern a sen, doch wird man daran zweifeln dürfen. Seine er_ manistische
Bildung brachte ihm gar die Verehrung des Francesco Petrarca ein. Auf einem
seiner zahlreichen durch Rom fand Cola di Rienzo eines Tages an der Lat eine
Bronzetafel, die ihm keine Ruhe mehr lassen sollte_ fel berichtete davon, wie
das römische Volk dem Kaiser V im Jahr 69 die Macht übertragen hatte. Die
Päpste als H der Laterankirche hatten dieses Zeugnis der Macht des wohlweislich
verkehrt herum einmauern lassen, um auf dumme Gedanken zu bringen. Schließlich
wurden noch nominell durch »Klerus und Volk von Rom« gei* Wahrheit aber traf
das exklusive Kardinalskollegium tige Personalentscheidung. Nun war die Tafel
bei Ren arbeiten in der Kirche freigelegt worden.
Bei Cola di Rienzo fiel die Idee von der Volkssot3 auf
fruchtbaren Boden. Dank seiner glänzenden rh
Fähigkeiten wurde er schnell zum Sprachrohr der einfachen
Leute und vermochte den Zorn des Volks auf die Adligen zu richten. Zweifellos
spielten dabei auch persönliche Motive eine Rol¬le: Sein Bruder war von einem
Adligen getötet worden. Heute würde man wohl von Populismus sprechen - in jedem
Fall wurde Cola di Rienzo bald von sehr vielen Menschen unterstützt, die das
Elend der heruntergekommenen Stadt Rom -seht länger mit ansehen wollten: Die
Päpste als -_:ristische Stadtherren befanden sich gewisser¬maßen im Exil in
Avignon, und in Rom tobten die Kämpfe zwischen den untereinander verfein¬deten
Adelsgeschlechtern.
Cola di Rienzos Vorstellung von der Macht des Volkes hatte
1_ dem eine stark religiöse Komponente. Daher war es kein Zu-I. dass er 1347
ausgerechnet an Pfingsten, dem Fest des Heiligen zistes, mit einer Schar
Bewaffneter das Kapitol erstürmte und adlige Senatorenregierung stürzte. In
Anlehnung an seine Vor¬_ 3e für das antike Rom und das zu jener Zeit
.stierende Amt des Volkstribunen nannte
2 sich nun selbst Tribun, ließ sich weihen
d krönen und sah seine visionären
-aume verwirklicht. Und so bezeichne¬_ er sich auch allen
Ernstes als »den umer« (Sompniator), was für s heute eher nach einer allzu
calistischen Grundlage seiner acht klingt.
Schon ein halbes Jahr später
r der Traum wieder beendet.
›la di Rienzo fürchtete, einen im
nde unbedeutenden Aufstand
'1er eigenen Gefolgsleute nicht
ter Kontrolle zu bekommen,
d ergriff die Flucht. Es folgte
e siebenjährige Odyssee, in
er Rom mied und nur einmal, -nlich im Jahr 1350, verkleidet
ckkehrte, um an den großen erlichkeiten zum Heiligen Jahr
unehmen. Erst 1354 gelang
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