Montag, 17. August 2015

El Cid 1043-1099


El Cid  1043-1099

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/xeuuy8VsnNU

Ein Söldner als Nationalheld Spaniens

EI Cid

1043 —1099

 

El Cid: ein tapferer Held, der selbstlos das Christentum die islamischen Mauren verteidigte und die spanischen Re unerschütterlicher Loyalität zu seinem König vor den der Araber schützte. Die christlichen Chronisten betontem er niemals besiegt worden sei, und selbst seine arabischen ehrten ihn schon kurz nach seinem Tod: »Dieser Mann. die ßel seiner Zeit, war durch seine Liebe zum Ruhm, durch die Standhaftigkeit seines Charakters und durch seine held Tapferkeit eines der Wunder Gottes.« Kein Wunder hingegen es angesichts derartiger Quellen, dass schon bald nach Ableben die Verklärung des kastilischen Söldners zum sp Nationalhelden begann, der auch noch acht Jahrhunderte die Menschen als Spielfilmheld zu faszinieren vermag.

Rodrigo Dfaz de Vivar, wie sein eigentlicher Name lautete_ de am Hof des kastilischen Thronfolgers Sancho II. zum und Heerführer ausgebildet und nach Sanchos Machtü me zum Armiger regis (»Waffenträger des Königs«) und zum Anführer der königlichen Truppen ernannt. Die I Halbinsel war zu dieser Zeit, um 107o, zweigeteilt. Das

che Drittel (etwa bis zur Linie von Porto bis

celona) war christlich beherrscht; der Rest

Hispania, das sogenannte al-Andalus,

muslimischer Hand. Bis 1031 hatte das g

muslimische Gebiet dem Kalifen von Cö unterstanden, und nach dem Zerfall des gab es nun einen politischen Flickenteppich regionalen Herrschaften, den sogenannten fen-Reichen, aus denen sich bis Zeit Rodrigos ein halbes Dutzend besonders einflussreich herausge hatten. Auch der christliche No war keineswegs eine Einheit, son

in die vier Königreiche Leön, Kastili Navarra und Aragön sowie die Graf_ao Barcelona geteilt. Aus dieser politisde

Geographie ergab sich zwangsder Aufgabenbereich eines kastilischen -.-erführers: Rodrigo musste das kleine in verschiedenen Kämpfen gegen 1:2± hristlichen Königreiche und gegen die -wen-Herrscher verteidigen. In diesen er-eichen Schlachten erwarb sich Rodrigo Beinamen Campi doctor oder »campe¬( » s i egreich er Kämpfer«).

azh dem Tod seines großen Gönners, zee-: Königs Sancho, und der Übernahme iList tiens durch Sanchos Bruder Alfons

Z-1,    Rodrigo am kastilischen Hof bleiben.

Sere führende Stellung allerdings behielt er denn König Alfons setzte weiterhin e Vertrauten aus seinem Königreich Rodrigo blieb zunächst loyal gegen-Ziner> seinem neuen Herrn, aber bald emp-mim: er es als unangemessen, nur einer von micen am Königshof zu sein. Das entsprach nä= nicht seinen Fähigkeiten! Dagegen wittite Rodrigo ein unübersehbares Zeichen em.e.n. und so überfiel er das benachbarte .e.r_-Reich von Toledo - das unter dem 71211:Z von König Alfons stand. Der ließ Düpierung natürlich nicht gefallen und verbannte den _ -liebten Heerführer von seinem Hof.

Rodrigo seiner kastilischen Heimat gedient hatte, seine Freiheit war ihm wichtiger. Nachdem er sich in diver--eichen Schlachten bereits einen Namen gemacht hatte, 38-Jährigen nun der Weg frei, sich in Unabhängigkeit _ - gieren Ruhm zu erwerben. Deshalb zog er aus, um sei-

:           5-eile des 1031 aufgelösten Kalifats von Cordoba traten

über 40 regionale Machthaber, die man Taifen (von arab. >Gruppierung«) nannte. Sie herrschten über die früheren =-e des Kalifats. Politisch war ihnen keine lange Lebenszeit r per.en: nach und nach lösten sie sich auf und wurden ab logo Almoraviden beseitigt, die sie selbst zu Hilfe gerufen  
eine Blüte der Kunst und Gelehrsamkeit aus.
Dienste als Söldner a_-ten, denn schließlich ko ohnehin nichts anderes. Er sich zunächst dem Grafen Barcelona an, doch der dankend ab - kein Bedarf_ ne nächste Bewerbung war.-gegen erfolgreich: Er reiste Westen und versuchte es Taifen von Saragossa, und stellte Rodrigo ein. Für fünf stand Rodrigo fortan im des muslimischen He und seine Siegesserie riss a dieser Zeit nicht ab. NF weise bekam er als mus Söldner erstmals seinen reichen Beinamen El Cid Herr«, aus dem hocharab »sayid«), unter dem allein er bald darauf den Mauren werden sollte. Als Militärführer von Saragossa kämpfte e - erfolgreich - gegen seinen ehemaligen Herrn, den kast: König Alfons. Mit der bedingungslosen Loyalität gegenüber König, dem legendären selbstlosen Kampf für das Christ oder gar für »Spanien« (das es damals als Einheit noch gar gab), war es also nicht weit her.

Nachdem Alfons gegen El Cid verloren hatte, schien es König doch besser zu sein, den kastilischen Söldner in se eigenen Reihen kämpfen zu lassen. Er nahm ihn wieder Dienste auf und wies ihm ein neues Aufgabengebiet zu. Re.

RECONQUISTA

Als Reconquista (»Wiedereroberung«) wird der Kampf der

spanischen Christen gegen die arabischen Muslime bezeich-.E Er begann bald nach der Eroberung der Iberischen Halbinsel Anfang des 8. Jahrhunderts und wurde gerade zur Zeit des C immer erfolgreicher geführt. Durch den Einfall der Almoraviz ¬aus Nordafrika wurden die Rückeroberungserfolge der Chrisze-zunächst zurückgeworfen. Die Reconquista endete erst1492 mit der Rückeroberung Granadas durch die katholischen Könige Ferdinand und Isabella.

sollte nun den mit Alfons verbündeten Taifen al-Qadir von Valen-:ia militärisch unterstützen. Zudem sagte er ihm alle Ländereien die er in der spanischen Levante an der Mittelmeerküste er¬erben würde - mittlerweile hatte Alfons begriffen, womit man :en nach Macht und Ruhm strebenden Rodrigo ködern konn--e Doch auch der zweite Versuch einer Zusammenarbeit schlug _all. Wieder handelte El Cid eigenmächtig, weigerte sich, seine 7-uppen mit denen des Königs Alfons zu koordinieren - und fiel 77eut in Ungnade.

Joch auch dieser Bruch mit Kastilien störte Rodrigo wenig. Er einfach in Valencia und kämpfte auch nach dem Tod des -Lfen al-Qadir auf eigene Faust weiter für den Schutz der Stadt damit für seinen Ruhm und seinen Geldbeutel, denn was dahin für Alfons eingenommen hatte, wirtschaftete er nun ie eigene Tasche. Und seine größte Schlacht hatte er noch - sich. Die muslimischen Taifen hatten einige Jahre zuvor die graviden um Hilfe im Kampf gegen die christlichen König-1272.2 gerufen. Die muslimische Berberdynastie der Almoraviden it.--s.:hte seit der Mitte des 11. Jahrhunderts über den afrikani-nie:: Nordwesten und hatte in beispiellosen Siegeszügen im¬mer- zößere Gebiete erobern können. Die militärischen Erfolge ,i,rur:en die Almoraviden, zum Leidwesen der Christen, auf der Ilc-5.zhen Halbinsel fortsetzen. Mittlerweile Nrir-±7 sie bis nach Valencia vorgedrungen - und :Jer't±-2.71 damit in Konflikt mit El Cid. Im Ok-wer :D94 gelang es Rodrigo in der berühmten ftitriht von Cuarte, den Almoraviden die erste Ifb,cezerage überhaupt beizubringen. An der Sei¬t leiert; von Aragön gelang ihm das Kunststückin der örtlichen Burg, dem Alcäzd.r. Münzen prägen und war in seine:: e Lebensjahren darum bemüht. Umland Valencias in seine Hand gen, um die Stadt vor weiteren A_ zu schützen. Dafür, dass sein He-7.1 lem unabhängigen Söldnertum w eher für das Christentum schlug_ dass er die Hauptmoschee Valen:.

Kathedrale umbauen ließ.

Letzten Endes — da übertreibt die Legende nicht — starb go Dfaz, ohne auch nur einmal eine Niederlage erlebt zu Durch seine Siege gegen die Almoraviden ist er für die lichen Spanier unsterblich geworden. Dass Rodrigo als El dem mittelalterlichen Ritterhelden der Spanier schlech worden ist, verdankte er allerdings keineswegs einem ko ten Kampf für die Christen, für seinen König und für Rodrigo Draz de Vivar, der überaus erfolgreiche, aber aufsässige und egoistische Söldner, hatte vielmehr das G richtigen Moment auf der richtigen Seite gekämpft zu h





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