Montag, 17. August 2015

Gottfried von Bouillon 1060-1100


Gottfried von Bouillon  1060-1100

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/oCcEKpVcKcc

Beschützer des Heiligen Grabes

Gottfried von Bouillon

um 1060-7700

 

»Gott will es« - was könnte es für eine überzeugender dung für einen Aufruf an die Christenheit geben, ins Land zu ziehen und Jerusalem aus den Händen der Hz befreien? »Gott will es«, verkündete Papst Urban II. rn in den letzten Wochen des Jahres 1095, und viele C ten sich angesprochen. Auch Gottfried von Bouillon, der von Niederlothringen, beschloss voller Euphorie, »das nehmen«, sich also ein Stoffkreuz an sein Obergewand zu und im Namen des Herrn die lange Reise zum Grab C unternehmen.

Nachdem schon seit vielen Jahren Klagen und Hilferufe zantinischen Kaisers Alexios eingegangen waren, dessen von Türken und türkischstämmigen Petschenegen bedrängt de, mehrten sich am päpstlichen Hof in Rom die Befii_ einer militärischen Hilfe für die orthodoxen Brüder. Im der Zeit erwuchs daraus jedoch der Wille, bei dieser heit zugleich das Heilige Land aus der Hand der Musl. befreien. Viele geistliche Amtsträger und Adlige, besond französischen und deutschen Landen sowie von der italie

Halbinsel, nahmen die Kreuzzugsidee begeistert auf. von ihnen wählte Papst Urban aus, damit sie die F der Kreuzzugsheere übernähmen, allen voran Graf von Toulouse, Bischof AdMmar von Le Puy und Boh von Tarent.

Gottfried von Bouillon gehörte nicht zu den Auserw Dennoch wollte er aktive Unterstützung leisten, denn als zeugter Christ hielt er die Befreiung des Heiligen Landes eine christliche Pflicht. Dabei war ihm sehr wohl bewusst. ein Kreuzzug ein lebensgefährliches Unternehmen war; allein weite Weg ins Heilige Land barg so viele Gefahren, dass viele Kreuzfahrerheere ihr Ziel nie erreichten. Dazu kam das fin le Risiko. Adlige mussten all ihr Hab und Gut verkaufen, um Streitmacht unterhalten zu können - Gottfried von Bo veräußerte gar sein gesamtes Herzogtum. Zusammen seinen Brüdern Balduin und Eustachius führte er ab S mer 1096 eine 20 000 Mann starke Armee an Rhein um

 

Donau entlang über Ungarn zis nach Konstantinopel. Der Heereszug der drei Brü-::er war der einzige, der aus-s.2hließlich über Land führ-:f. und er erreichte bereits _L-7. November die Stadt des 7,7antinischen Kaisers. klexios hatte die westliche stenheit zwar um Hilfe .ten, aber diese Streit¬_ ht, die sich innerhalb -ger Wochen in seiner versammelte, machte nun doch Angst. Er ver-:-.e von den Kreuzfahrern einen Eid, dass sie alle eroberten ete an das Byzantinische Reich abtreten würden. Fast alle _ -en diesen Eid - und wenn sie es nur taten, um die Reise fort¬-, zu können. Unter der Führung des ranghöchsten Adligen and von Toulouse und des päpstlichen Legaten Bohemund Tarent setzten die Heere nun gemeinsam nach Kleinasien

dem Frühjahr 1098 gelang es den Kreuzfahrern, große Ge-am Euphrat und an der Mittelmeerküste zu erobern, doch Eid gegenüber Kaiser Alexios mochte sich nun kaum noch erinnern. Gottfrieds Bruder Balduin ernannte sich zum . an Edessa, und Bohemund von Tarent ließ sich als Fürst ochia nieder. Gottfried erhielt durch seinen Bruder eben¬_ tzungen und konnte dadurch seine Stellung stärken. Als von Toulouse und Gottfried mit dem Rest des Kreuzfah-,s weiter nach Jerusalem zogen, waren die beiden Heer¬- 2reits zu Konkurrenten geworden. Dieser interne Konflikt

_ 1ALEM

- :er byzantinischen Herrschaft über Jerusalem wurde die .f--z9 von Muslimen erobert. Die von Byzanz verbannten - 1.-ften sich daraufhin wieder in der Stadt ansiedeln. Im _3hrhundert wurden sowohl der Felsendom als auch - zsa-Moschee errichtet. Im ii. Jahrhundert nahmen die :nen gegen Christen zu. Mit der Eroberung Jerusalems

-          e Kreuzfahrer logg wurde die Stadt wieder christlich.

 

ging aber nicht zu Lasten des mili:a_ Erfolgs, sodass das Heer unter dem des christlichen Kreuzes im Juli Ic sächlich die Heilige Stadt Jerusalem konnte.

Die Kreuzfahrer wollten ihren H Raimund umgehend zum König von lem krönen, doch der lehnte diese der Begründung ab, dass er nicht Königskrone tragen wolle, wo Jesus die Dornenkrone getragen habe. En wandte sich das Heer von ihm ab und wenige Tage später Gottfried von zum neuen Oberhaupt des Kreuzf res. Doch auch Gottfried wies die krone mit derselben Begründung Immerhin gelang es Gottfried, die He über das Heer und Jerusalem zu beh seine religiöse Motivation für das Kreuzzugsunternehmen spricht aus tel, den der verhinderte König Gottfried sich selbst verlieh: _ catus sancti sepulchri (»Beschützer des Heiligen Grabes« t_

Und aus christlicher Sicht brauchte das Heilige Grab v. tig einen Beschützer, denn die bisherigen Herren über Je die arabisch-islamischen Fatimiden, wollten ihre ehemalige zung mit Macht zurückerobern. Die Fatimiden, die sich von hammeds Tochter Fatima herleiteten und die Herrschaft ü Muslime beanspruchten, waren unter ihrem Kalifen von die härtesten Konkurrenten der Abbasiden in Bagdad, und für die christlichen Kreuzfahrer waren sie gefährliche Gottfried gelang es aber, »sein« Jerusalem erfolgreich gegen muslimischen Feinde zu verteidigen.

Papst Urban II. hatte zur Führung des Kreuzzugs heraus de Geistliche und Adlige berufen; nicht Gottfried. Doch am 131 war es der lothringische Fürst, der es bis zum Herrscher 4 Jerusalem brachte. Zwar währte seine Herrschaft nur ein Jahnl reits im Juli 'wo starb der »Beschützer des Grabes Christi, . IJi schon bald nach seinem Tod sah ihn die Legende als alleine Führer des Ersten Kreuzzugs und als ersten König von Jerusal Beides ist er nicht gewesen, Letzteres hat er ausdrücklich at lehnt. Was seine militärische Leistung nicht schmälert. Bleibt Frage: Wollte Gott es so?



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