Gottfried von Bouillon
1060-1100
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/oCcEKpVcKcc
Beschützer des Heiligen Grabes
Gottfried von Bouillon
um 1060-7700
»Gott will es« - was könnte es für eine überzeugender dung
für einen Aufruf an die Christenheit geben, ins Land zu ziehen und Jerusalem
aus den Händen der Hz befreien? »Gott will es«, verkündete Papst Urban II. rn
in den letzten Wochen des Jahres 1095, und viele C ten sich angesprochen. Auch
Gottfried von Bouillon, der von Niederlothringen, beschloss voller Euphorie, »das
nehmen«, sich also ein Stoffkreuz an sein Obergewand zu und im Namen des Herrn
die lange Reise zum Grab C unternehmen.
Nachdem schon seit vielen Jahren Klagen und Hilferufe
zantinischen Kaisers Alexios eingegangen waren, dessen von Türken und türkischstämmigen
Petschenegen bedrängt de, mehrten sich am päpstlichen Hof in Rom die Befii_
einer militärischen Hilfe für die orthodoxen Brüder. Im der Zeit erwuchs daraus
jedoch der Wille, bei dieser heit zugleich das Heilige Land aus der Hand der
Musl. befreien. Viele geistliche Amtsträger und Adlige, besond französischen
und deutschen Landen sowie von der italie
Halbinsel, nahmen die Kreuzzugsidee begeistert auf. von
ihnen wählte Papst Urban aus, damit sie die F der Kreuzzugsheere übernähmen,
allen voran Graf von Toulouse, Bischof AdMmar von Le Puy und Boh von Tarent.
Gottfried von Bouillon gehörte nicht zu den Auserw Dennoch
wollte er aktive Unterstützung leisten, denn als zeugter Christ hielt er die
Befreiung des Heiligen Landes eine christliche Pflicht. Dabei war ihm sehr wohl
bewusst. ein Kreuzzug ein lebensgefährliches Unternehmen war; allein weite Weg
ins Heilige Land barg so viele Gefahren, dass viele Kreuzfahrerheere ihr Ziel
nie erreichten. Dazu kam das fin le Risiko. Adlige mussten all ihr Hab und Gut
verkaufen, um Streitmacht unterhalten zu können - Gottfried von Bo veräußerte
gar sein gesamtes Herzogtum. Zusammen seinen Brüdern Balduin und Eustachius
führte er ab S mer 1096 eine 20 000 Mann starke Armee an Rhein um
Donau entlang über Ungarn zis nach Konstantinopel. Der
Heereszug der drei Brü-::er war der einzige, der aus-s.2hließlich über Land
führ-:f. und er erreichte bereits _L-7. November die Stadt des 7,7antinischen
Kaisers. klexios hatte die westliche stenheit zwar um Hilfe .ten, aber diese
Streit¬_ ht, die sich innerhalb -ger Wochen in seiner versammelte, machte nun
doch Angst. Er ver-:-.e von den Kreuzfahrern einen Eid, dass sie alle eroberten
ete an das Byzantinische Reich abtreten würden. Fast alle _ -en diesen Eid -
und wenn sie es nur taten, um die Reise fort¬-, zu können. Unter der Führung
des ranghöchsten Adligen and von Toulouse und des päpstlichen Legaten Bohemund
Tarent setzten die Heere nun gemeinsam nach Kleinasien
dem Frühjahr 1098 gelang es den Kreuzfahrern, große Ge-am
Euphrat und an der Mittelmeerküste zu erobern, doch Eid gegenüber Kaiser
Alexios mochte sich nun kaum noch erinnern. Gottfrieds Bruder Balduin ernannte
sich zum . an Edessa, und Bohemund von Tarent ließ sich als Fürst ochia nieder.
Gottfried erhielt durch seinen Bruder eben¬_ tzungen und konnte dadurch seine
Stellung stärken. Als von Toulouse und Gottfried mit dem Rest des Kreuzfah-,s
weiter nach Jerusalem zogen, waren die beiden Heer¬- 2reits zu Konkurrenten
geworden. Dieser interne Konflikt
_ 1ALEM
- :er byzantinischen Herrschaft über Jerusalem wurde die
.f--z9 von Muslimen erobert. Die von Byzanz verbannten - 1.-ften sich daraufhin
wieder in der Stadt ansiedeln. Im _3hrhundert wurden sowohl der Felsendom als
auch - zsa-Moschee errichtet. Im ii. Jahrhundert nahmen die :nen gegen Christen
zu. Mit der Eroberung Jerusalems
- e
Kreuzfahrer logg wurde die Stadt wieder christlich.
ging aber nicht zu Lasten des mili:a_ Erfolgs, sodass das
Heer unter dem des christlichen Kreuzes im Juli Ic sächlich die Heilige Stadt
Jerusalem konnte.
Die Kreuzfahrer wollten ihren H Raimund umgehend zum König
von lem krönen, doch der lehnte diese der Begründung ab, dass er nicht
Königskrone tragen wolle, wo Jesus die Dornenkrone getragen habe. En wandte
sich das Heer von ihm ab und wenige Tage später Gottfried von zum neuen
Oberhaupt des Kreuzf res. Doch auch Gottfried wies die krone mit derselben
Begründung Immerhin gelang es Gottfried, die He über das Heer und Jerusalem zu
beh seine religiöse Motivation für das Kreuzzugsunternehmen spricht aus tel,
den der verhinderte König Gottfried sich selbst verlieh: _ catus sancti
sepulchri (»Beschützer des Heiligen Grabes« t_
Und aus christlicher Sicht brauchte das Heilige Grab v. tig
einen Beschützer, denn die bisherigen Herren über Je die arabisch-islamischen
Fatimiden, wollten ihre ehemalige zung mit Macht zurückerobern. Die Fatimiden,
die sich von hammeds Tochter Fatima herleiteten und die Herrschaft ü Muslime
beanspruchten, waren unter ihrem Kalifen von die härtesten Konkurrenten der
Abbasiden in Bagdad, und für die christlichen Kreuzfahrer waren sie gefährliche
Gottfried gelang es aber, »sein« Jerusalem erfolgreich gegen muslimischen
Feinde zu verteidigen.
Papst Urban II. hatte zur Führung des Kreuzzugs heraus de
Geistliche und Adlige berufen; nicht Gottfried. Doch am 131 war es der
lothringische Fürst, der es bis zum Herrscher 4 Jerusalem brachte. Zwar währte
seine Herrschaft nur ein Jahnl reits im Juli 'wo starb der »Beschützer des
Grabes Christi, . IJi schon bald nach seinem Tod sah ihn die Legende als
alleine Führer des Ersten Kreuzzugs und als ersten König von Jerusal Beides ist
er nicht gewesen, Letzteres hat er ausdrücklich at lehnt. Was seine
militärische Leistung nicht schmälert. Bleibt Frage: Wollte Gott es so?
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