Mittwoch, 19. August 2015

Jacapo Tiepolo 1185-1249


Jacapo Tiepolo  1185-1249

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/ExWjS8OqU2Q

Der Doge — ein demokratisch kontrollierter Monarch

Jacopo Tiepolo

um 1185-1249

 

Venedig war im Mittelalter eir so machtvolle wie prächtige publik, und ihr Staatsoberhai der Doge. Dieses Wort leitet s] lateinischen Wort Dux ab, wa bedeutet wie »Führer« oder telalter auch »Herzog«. Mit entsprechenden fürstlichen verständnis traten die Doger Öffentlichkeit auf, denn sch waren sie auf Lebenszeit e residierten im beeindruckenc genpalast am Markusdom uni die unumschränkten Hense] Venedig. Zumindest hätte n glauben können, wenn man als Fremder ins Venedig des hunderts gekommen wäre. Doch die Wirklichkeit sah am - zum Leidwesen der Dogen. Die fürstliche Repräsentat beinahe schon ihre wichtigste Aufgabe, denn in Wahrhei sie die politischen Gefangenen der Adligen. Die Gremiei Aufgabe es war, das Handeln des Dogen zu kontrollier( men im ersten Drittel des r3. Jahrhunderts, als Jacopo Tiep um das Dogenamt bemühte, ungekannte Ausmaße an.

Die ersten politischen Stationen des Jacopo Tiepolo war keine Ämter von Weltrang gewesen, aber immerhin hatte noch relativ eigenständig die Regierungsgeschäfte führen 1 Nachdem Venedig Kreta erobert hatte, wurde Tiepolo ersten Herzog im neu eingerichteten Herzogtum Candia, Kreta nun nannte. Als Herzog war er gewissermaßen de rungschef von Kreta, wenngleich er natürlich als verlängei Venedigs handelte. In späteren Jahren war er als Podesti ger Machthaber zunächst in Konstantinopel, das die chr Kreuzfahrer 1204 ihrem »Lateinischen Kaiserreich« eh hatten, und im oberitalienischen Treviso. Zudem trat Tic venezianischer Vertreter beim Zusammenschluss der soge Zweiten Lombardischen Liga gegen Kaiser Friedrich II.

 

Erscheinung - nach 1167 verbündeten sich die oberitalienischen Szädte erneut gegen die deutsche Oberherrschaft.

:opo Tiepolo hatte sich also durchaus schon profiliert, als er März 1229 seine politische Karriere krönen und in den Dogen-.st von Venedig einziehen wollte. Der venezianische Adel hat-e Wahl zum Dogen seit dem 11. Jahrhundert zu einem immer plizierteren Verfahren gemacht, um die Macht des Dogen -1 zu groß werden zu lassen und vor allem um zu verhindern, ein Sohn seinem Vater im Amt folgen konnte, was die Geburt Herrscherdynastie bedeutet hätte. Dennoch gelang es immer _er einzelnen Familien, eine besondere politische Stellung in _dig einzunehmen. Im Jahr 1229 konkurrierten die beiden ossreichsten - und deshalb einander verhassten - Familien Klo und Dandolo um das prestigeträchtige Amt des Dogen. Wahlkommission von traditionell 4o Mitgliedern musste die - .Meidung fällen und konnte es nicht. Zwischen Jacopo Tie-und Ranieri Dandolo gab es Stimmengleichheit, sodass das entscheiden musste. Und hier war das Glück auf Tiepolos - wodurch das Verhältnis zur Familie Dandolo auch nicht _r wurde ...

_ opo Tiepolo hatte es also geschafft, doch ein Doge wurde nach der Wahl daran erinnert, wer in Venedig tatsächlich Sagen hatte. Wie jeder Doge musste auch Tiepolo beim antritt seinen Eid auf eine vom Adel diktierte Wahl--ulation, die sogenannte Promission, schwören. - ei handelte es sich um Verpflichtungen des Do-gegenüber dem Adel und der Kommune, die 'eder Neuwahl an Umfang zunahmen. Seit dem _ ehenden 12. Jahrhundert waren die Paragraphen 'romission so zahlreich, dass man ein Buch da-machen musste - gewissermaßen eine Regie¬_ ,anleitung für den neuen Dogen. Der Grund .-.1e ständigen Erweiterungen liegt auf der d: Aus Fehlern lernt man, und das galt für den venezianischen Adel. Wenn mehlechte Erfahrungen mit einem _ en gemacht hatte, wur-e fort die Promission für uu.- nächsten Amtsinhaber weitert, dass Derartiges mehr passieren konn--lach aus dem misslichen

 

 

4.1

 

 

 

Patt bei der Wahl von    _

Konsequenzen: Ab 1249 mehr 40, sondern 41 Wahl— a Nach seinem Schwur au: _ . reiche Promission nahm - Amtszeit in Angriff, die _ unter den schwierigen B: - sehen lassen konnte unc Bedeutung für die Entwi.: • Republik Venedig war. Auf lichem Gebiet verzeichnet: Doge seinen größten Erfolg, das Fernhandelsnetz mit der des Weges nach China um ge Route bereicherte. Und auch die rechtliche Basis der konnte unter Tiepolo auf eine zukunftsfähige Gran werden, indem er die Kommunalstatuten redigieren hell les musste Tiepolo freilich in Zusammenarbeit mit ¬selbständiger werdenden Kommunen tun, die sich :7 Instanzen geschaffen hatten. Es gab den Großen Rat z Rat, den Senat, den Rat der Vierzig, den Rat der Z, - Jacopos Amtsantritt 1229 wurden zusätzlich fünf c_ eingeführt. Ihre Aufgabe ist mit dem Parlamentari trollgremium der modernen Bundesrepublik vergleichbar Arbeit der Exekutive, also des Parlaments, zu überwa

Wer bei diesem System im Venedig des 11 Jahrhunderts dm hatte, war klar definiert, denn wenn es Meinungsverschi

ten zwischen dem Dogen und einer seiner Kontrollinsta entschied immer der Rat. Ebenso war ein Doge auf L - gewählt und konnte nicht zurücktreten - wenn aber die Räte mehrheitlich für ein Ende seiner Amtszeit votierten.

sie ihn absetzen.

Zweifellos war für einen venezianischen Politiker wie Tiepolo das Dogenamt noch immer die Krone der politisc bahn, aber vielleicht wünschte er sich auch die Herrsche

des Frühmittelalters zurück, als der Doge noch wie ein M regierte. Doch Neid und Missgunst der Adelscliquen hatten Herrschaft ein Ende bereitet und für eine komplizierte \ fung von monarchischen und demokratischen Elementen gell In jedem Fall war das venezianische System äußerst erfolg Die Republik Venedig hatte bis zum Ende des 18. Jahrhunii Bestand - und mit ihr die Dogen und ihre Kontrolleure.



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