Johann Hunyadi
1408-1456
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/6CZCC__27Sc
Wir sehen den christlichen Glauben einges und in einem
Winkel zusammengedräng
nachdem er den gesamten Erdkreis ge hatte, ist er jetzt
schon aus Asien u] ka vertrieben und wird in Europa Ruhe gelassen. Groß ist das
Reich. Tataren und Türken diesseits von 1 Hellespont, die Sarazenen bei der ern
besetzt halten; klein ist das Gei auf Erden den Namen Christi b-z-u. Das
ohnehin schon kleine chr_- - biet in Europa, von dem der sp
Pius II. hier sprach, drohte 1453 N zerstört zu werden. Aus
dem Südol,- -= ¬mit Riesenschritten die Türken, die - Sultan Mehmed II. (s. S.
240) bereits dso prachtvolle Konstantinopel schlichtweg hatten. Auf dem Weg zur
ungarischen Grenze hatten die ebenfalls alles erobert - genauer gesagt: fast
alles. denn tung Belgrad konnten die Truppen des Sultans nicht eiru Die wurde
von dem ungarischen Feldherrn Johann Huny teidigt.
Belgrad - oder Nändorfellevär - gehörte damals zu und lag
daher in Hunyadis Zuständigkeitsbereich. Huny stammte zwar einer unbedeutenden
Kleinadelsfamilie Walachei, die sich in Siebenbürgen angesiedelt hatte. de er
eine beispiellose Karriere als Kriegsherr zurück. Er den Diensten verschiedener
ungarischer Könige wie Sig (s. S. 216), der zugleich römisch-deutscher König
und Kai Albrecht II. von Habsburg oder auch Wladyslaw III. D züge, die er an
der Seite seiner Herren durchführte, nutzte Hunyadi zudem gewissermaßen als
Fortbildungsmafia In Italien beispielsweise, wohin er Sigismund begleitet
Johann das »moderne« Kriegswesen kennen, das die He wiegend aus Söldnern
zusammensetzte. Richtig neu war d nertum zwar nicht, wie man an El Cid (s. S.
78), dem srmHelden des it. Jahrhunderts, erkennen kann,
aber erst im Laufe des späten Mittelalters JOHANNES VON CAPESTRANO
setzte sich das Prinzip, ganze Heerscharen Johannes von Capestrano (1386-1456)
war
nicht mehr dem heimischen Adel zu entneh¬ zunächst Richter in Neapel und Perugia.
Nach-
men, sondern von auswärts »einzukaufen«, dem er in Gefangenschaft geraten war,
ent-
endgültig durch. Ebenfalls in Sigismunds schied er sich gegen ein weltliches Leben und
Diensten machte er sich mit der Kampftech¬ wurde Franziskaner. Er war als Prediger
tätig
nik der böhmischen Hussiten vertraut, die und wirkte zudem als gefürchteter
Inquisitor.
eine erfolgreiche Taktik entwickelt hatten: In seinen letzten Lebensjahren kämpfte
er als
Inmitten der Feldschlacht errichteten sie Wanderprediger nördlich der Alpen gegen die
eine Wagenburg als ruhendes Zentrum, die Hussiten und mobilisierte
Menschenmassen
sowohl für Fußtruppen als auch für beritte¬ gegen die Türken.
ne Angreifer geradezu ein unüberwindliches
Hindernis darstellte.
Derartige taktische und kriegstechnische Neuerungen baute
Hunyadi in seine eigene Kriegführung ein und erwarb sich dadurch weit über die
Grenzen Ungarns hinaus einen hervorragenden Ruf. Seine erfolgreiche
Ämterlaufbahn gipfelte schließlich im Amt des Reichsverwesers von Ungarn, was
nichts anderes bedeutete, als Jass Hunyadi gleichsam als Vizekönig für den noch
minderjähri¬gen Ladislaus Postumus regierte. Doch auch nachdem der König mit
zwölf Jahren die Volljährigkeit erreicht hatte und Hunyadi seine königsgleiche
Stellung an Ladislaus abtreten musste, behielt er eine herausragende Position in
der ungarischen Macht-
hierarchie, zumal Ladislaus auf Hunyadis Kriegsküns-
:e kaum verzichten konnte: Sultan Mehmed II. hatte
zum Großangriff geblasen, und selbst Hunyadi war im
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