Mittwoch, 19. August 2015

Johann Hunyadi 1408-1456


Johann Hunyadi  1408-1456

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/6CZCC__27Sc

Wir sehen den christlichen Glauben einges und in einem Winkel zusammengedräng

nachdem er den gesamten Erdkreis ge hatte, ist er jetzt schon aus Asien u] ka vertrieben und wird in Europa Ruhe gelassen. Groß ist das Reich. Tataren und Türken diesseits von 1 Hellespont, die Sarazenen bei der ern besetzt halten; klein ist das Gei auf Erden den Namen Christi b-z-u. Das ohnehin schon kleine chr_- - biet in Europa, von dem der sp

Pius II. hier sprach, drohte 1453 N zerstört zu werden. Aus dem Südol,- -= ¬mit Riesenschritten die Türken, die - Sultan Mehmed II. (s. S. 240) bereits dso prachtvolle Konstantinopel schlichtweg hatten. Auf dem Weg zur ungarischen Grenze hatten die ebenfalls alles erobert - genauer gesagt: fast alles. denn tung Belgrad konnten die Truppen des Sultans nicht eiru Die wurde von dem ungarischen Feldherrn Johann Huny teidigt.

Belgrad - oder Nändorfellevär - gehörte damals zu und lag daher in Hunyadis Zuständigkeitsbereich. Huny stammte zwar einer unbedeutenden Kleinadelsfamilie Walachei, die sich in Siebenbürgen angesiedelt hatte. de er eine beispiellose Karriere als Kriegsherr zurück. Er den Diensten verschiedener ungarischer Könige wie Sig (s. S. 216), der zugleich römisch-deutscher König und Kai Albrecht II. von Habsburg oder auch Wladyslaw III. D züge, die er an der Seite seiner Herren durchführte, nutzte Hunyadi zudem gewissermaßen als Fortbildungsmafia In Italien beispielsweise, wohin er Sigismund begleitet Johann das »moderne« Kriegswesen kennen, das die He wiegend aus Söldnern zusammensetzte. Richtig neu war d nertum zwar nicht, wie man an El Cid (s. S. 78), dem srmHelden des it. Jahrhunderts, erkennen kann,

aber erst im Laufe des späten Mittelalters           JOHANNES VON CAPESTRANO

setzte sich das Prinzip, ganze Heerscharen          Johannes von Capestrano (1386-1456) war

nicht mehr dem heimischen Adel zu entneh¬      zunächst Richter in Neapel und Perugia. Nach-

men, sondern von auswärts »einzukaufen«,        dem er in Gefangenschaft geraten war, ent-

endgültig durch. Ebenfalls in Sigismunds   schied er sich gegen ein weltliches Leben und

Diensten machte er sich mit der Kampftech¬      wurde Franziskaner. Er war als Prediger tätig

nik der böhmischen Hussiten vertraut, die           und wirkte zudem als gefürchteter Inquisitor.

eine erfolgreiche Taktik entwickelt hatten:         In seinen letzten Lebensjahren kämpfte er als

Inmitten der Feldschlacht errichteten sie Wanderprediger nördlich der Alpen gegen die

eine Wagenburg als ruhendes Zentrum, die         Hussiten und mobilisierte Menschenmassen

sowohl für Fußtruppen als auch für beritte¬        gegen die Türken.

ne Angreifer geradezu ein unüberwindliches

Hindernis darstellte.

Derartige taktische und kriegstechnische Neuerungen baute Hunyadi in seine eigene Kriegführung ein und erwarb sich dadurch weit über die Grenzen Ungarns hinaus einen hervorragenden Ruf. Seine erfolgreiche Ämterlaufbahn gipfelte schließlich im Amt des Reichsverwesers von Ungarn, was nichts anderes bedeutete, als Jass Hunyadi gleichsam als Vizekönig für den noch minderjähri¬gen Ladislaus Postumus regierte. Doch auch nachdem der König mit zwölf Jahren die Volljährigkeit erreicht hatte und Hunyadi seine königsgleiche Stellung an Ladislaus abtreten musste, behielt er eine herausragende Position in der ungarischen Macht-

hierarchie, zumal Ladislaus auf Hunyadis Kriegsküns-

:e kaum verzichten konnte: Sultan Mehmed II. hatte

zum Großangriff geblasen, und selbst Hunyadi war im

 



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