Mittwoch, 19. August 2015

Karl IV. 1316-1378


Karl IV.  1316-1378

Author D.Selzer-Mckenzie

Video: http://youtu.be/qjZ21U9lAM0

Ein Politiker wie Karl IV. würde modernen Europäischen Union Gesicht stehen. Karl war ein Mann nationaler Lebenserfahrung, der viel ropa umherreiste, über bedeutende verfügte und mehrere Sprachen ir_ Schrift beherrschte. Das erleichte munikation erheblich und schafft nis für andere Kulturen. Dabei erste Lebensjahre keineswegs auf che Laufbahn hingedeutet. Sein V nig Johann von Böhmen, hatte ihn - nicht aus den finsteren abgelegenen im heimischen Königreich gelassen_ der kleine Junge kaum etwas von geschweige denn vom Rest der Auch sein Taufname ließ noch keine

nationale Weite erkennen, denn hieß der Spross aus dem Hause nach dem böhmischen Nationaih dem to. Jahrhundert: Wenzel.

Im Laufe seines siebten Lebensjahres aber änderte sich dahin eher triste Leben des kleinen Wenzel radikal. Er den prachtvollen französischen Königshof nach Paris_ folgenden acht Jahre den Boden für seine glänzende Laufbahn bereiteten. Am Hof des Königs erhielt er nicht umfassende Bildung, sondern auch einen Namen, der Sir zösische Ohren deutlich angenehmer klang: den karo Stammnamen Charles beziehungsweise Karl, der auch Aussterben der Karolinger in der französischen Königsg sehr verbreitet war. Zudem lernte er zahlreiche Gelehrte darunter Pierre Roger, den Abt von Fecamp und hochg Vertrauten der französischen Könige. Pierre wurde Karls und die beiden sollten sich nie mehr aus den Augen ver' Als Karl im Jahr 1340 den päpstlichen Hof in Avignon traf er Pierre, der inzwischen Kardinal geworden war, wiedez Geistliche sagte zu seinem ehemaligen Schüler: »Du wirst König werden.« Karl entgegnete ihm: »Zuvor wirst du Papst sein.« Bei¬de sollten recht behalten.

Nach den Lehrjahren in Paris wurde Karl auf Geheiß seines Va¬ters dessen Statthalter in Oberitalien, bevor er 1334 als Markgraf von Mähren in die alte Heimat zurückkehrte - »nach elfjähriger Abwesenheit«, wie er später in seiner Autobiographie vermerkte. »Unsere Mutter Elisabeth fanden wir nicht mehr am Leben; sie war einige Jahre zuvor gestorben. Auch hatten wir die böhmi¬sche Sprache ganz verlernt. Doch haben wir uns später wieder ihrer bemächtigt, sodass wir sie sprechen und verstehen konn¬ten wie jeder andere Böhme.« Fortan bildete Prag das Zentrum von Karls Herrschaft, und auch als er schon römisch-deutscher König und Kaiser des Reichs war, blieb das Königreich Böhmen sein wichtigster Bezugspunkt. Er verwendete viel Mühe darauf, dieses Königreich zu befestigen und auszubauen. Zudem erwarb er für sein Haus Luxemburg zahl¬reiche weitere Gebiete, um seine Hausmacht, also die territoriale Grundlage seiner Herrschaft, zu

 

stärken. Nicht zu Unrecht gilt Karl IV. noch heute als erfolg¬reichster Hausmachtpolitiker des späten Mittelalters und als »Kauf¬mann auf dem Königsthron«. Von Kaiser Maximilian I. :439-1519) stammt das nicht sehr schmeichelhafte Zitat, Karl IV. sei der Vater Böhmens und der Stiefvater des Reichs gewesen. Dass Karl sich ausschließlich »sein« Böhmen und nicht _In das Reich, dessen Kaiser er ‘ar, gekümmert habe, ist richtig _nd falsch zugleich. Zweifellos ag ihm an seiner böhmischen -;_eimat außerordentlich viel, .und einiges von dem, was er in ze Entwicklung des Landes in-tierte, können wir noch heu¬-e bestaunen. Seine Bautätigkeit Trachte Prag und das böhmische

 

Umland zu einer bis dahin nicht gekannten Blüte. K.e.r.

ne königliche Residenz aus und erweiterte Prag uni -je

auf deren Gebiet noch heute das moderne Prag steht das neu gegründete Erzbistum Prag den mächtigen gotischen Stil errichten, leitete den Bau der nach dun Brücke über die Moldau in die Wege und ließ zur der Reichsinsignien unweit von der Hauptstadt die Karlstein erbauen.

Karls Pariser Lehrjahre ließen ihn allerdings stets wenn auch geliebten - böhmischen Tellerrand If Der polyglotte König und Kaiser, der neben dem auch Französisch, Italienisch, Deutsch und Latein dürfte sich über die Vorzüge dieser Vielsprachigkeit im wesen sein. Am Ende der sogenannten Goldenen Buk.. allein er sich auch in modernen Geschichtsbüchern gemacht hat, ließ er die nachdrückliche Forderung dass alle Kurfürsten sich die Kenntnis von vier Sprachen Deutsch, Italienisch, Böhmisch) aneignen sollten. F der eine oder andere Kurfürst mit dieser Forderung

los überfordert gewesen sein. Vielleicht war Karl IV. überdurchschnittlichen Bildung auch gar nicht bewusst. jahrhundertelangen Geschichte des Heiligen Römischen war er der einzige Kaiser, der eine Autobiographie ve allein spricht für sich. Die Bildung, die er selbst hatte können, wollte Karl auch breiteren Bevölkerungsschichten lichen und gründete deshalb 1348 die erste Universität der Alpen. Natürlich war sie in Prag beheimatet, doch Karls Sinn gewesen sein, dass nur etwa ein Viertel der aus Böhmen und der Rest aus allen Teilen des Reichs letztlich hatte er die sität nicht nur für vorgesehen.

Karl IV. war d aus ein großer Freund Förderer der Kunst und tur. Bisweilen aller ' es in seinem Umf&J.:.' allzu viel europäisde spektive und Interr lität im kulturellen Als Karls erste G Blanche von Valois man

 





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