Montag, 17. August 2015

Raimund Berengar IV. 1113-1162


Raimund Berengar IV.  1113-1162

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/90dqZJZz2lo

Ein Graf herrscht über ein Königreich

Raimund Berengar IV.

um 1113-1162

 

Als Königin Petronila von Aragön ihrem zukünftigen Raimund Berengar IV. versprochen wurde, brachte sie kein heraus. Allerdings erwartete das auch niemand von ihr. war erst ein Jahr alt. Doch dieses zarte Wesen, das im So vermutlich gerade laufen lernte, verkörperte damals den zur Macht im Königreich Aragön und damit auf der Halbinsel. Dass ausgerechnet der bis dahin unscheinbare über die kleine Grafschaft Barcelona als ihr Gemahl a wurde, war kaum mehr als Zufall.

Drei Jahre zuvor war König Alfons I. von Aragön und hatte in einem Testament seinem Willen Ausdruck v sein Erbe dem Heiligen Land zu überschreiben. Doch gonischen Fürsten dachten gar nicht daran, diesem W entsprechen: Sie aktivierten den einzig verbliebenen Verv, des Königs, nämlich seinen Bruder, damit der sogleich die übernehme und für Nachwuchs sorge, um eine solch ui Lage künftig zu vermeiden. Dass dieser Ramiro II. als Ni-Kloster lebte, interessierte niemanden. Widerwillig kam nen weltlichen Pflichten nach, heiratete und zeugte ein ebenjene Petronila. Um sich gleich wieder in sein K1 rückziehen zu können, machte er sie umgehend zur und suchte nun einen Ehemann, der einstweilen die ausüben könnte.

Auf der noch immer zur Hälfte muslimischen H

standen Ramiro nur die drei benachbarten c Fürsten zur Wahl. Der König von Navarra haue eben erst wieder von Aragön getrennt, wollte genes Königreich vergrößern und kam deshalb in Frage. Der König und Kaiser von Kastilien

Leön im Westen wiederum war der größte rent und hätte sich Aragön schlicht einve auch er war keine Alternative. Obwohl all

Königshäuser gemeinsame Vorfahren hatten_ das Verhältnis von so viel Misstrauen g

dass Ramiro sich gezwungen sah, seine T

ter dem Grafen von Barcelona im Oster.

 

 

                                     

RAIMUND BERENZAR                           

                        10      

                                  

 

 

 

zu versprechen und ihn damit zum neuen Herrscher Aragön zu erklären. Wenige Monate später suchte wieder sein Kloster auf und sollte sich nie j_ri die weltliche Politik einmischen.

u.J Testament Alfons' wurde somit stillschwei-

.±:ergangen, was das Papsttum und die kr ---,sentanten des christlichen Jerusalem ver-

_-2.. :herweise stark verärgerte. Schon um den 7:cht zu überspannen, nannte Raimund

:           nicht »König von Aragön«, sondern

Graf von Barcelona und Fürst von Ara-

ir         17 :eser Fürstentitel (Princeps) war in Aragön

ie gebraucht worden. Im Jahr 114.0 einigte

sich mit dem Meister der Hospitalritter, der Kit= lohanniter, ihnen für die entgangene Erbschaft

4Grandung zu zahlen, und im darauffolgenden Jahr wurde Eurigung vom Patriarchen von Jerusalem bestätigt. In die-30.arigung erhielt Raimund sogar die Vollmacht, sich fortan König zu nennen, was er jedoch nicht tat. Angeblich - so spätere Quellen - verzichtete er darauf, weil er als nun machtiger Graf von Barcelona lieber der Erste unter den ser.ri wollte, als hinter anderen, viel bedeutenderen christ-r .4-:.-rnig.en zurückzustehen. Es ist indes wahrscheinlicher, 3 rund den Königstitel aus Rücksicht auf die Aragonier 2L:f Rom ablehnte, denn die Päpste sahen ihn noch immer :rmk-rrr eestimiert an.

Oilimugc zurauf einigte sich Raimund Berengar auch mit den Tem-,-TuT7 auf eine juristische Lösung des Testamentsstreits. Diese IleUrg .;a2 sogar dem Grafen selbst am Herzen, denn er hatte Imärrciere Beziehung zum Orden der Templer, in den schon

are- eingetreten war. Doch trotz der zahlreichen Einigungs-',^mgen erkannte das Papsttum - in Person Hadrians IV. -

3; ',..unds Herrschaft an. Damit waren nach immerhin ,..-rrrehnten endlich die Grundlagen geschaffen, die das

Gebilde aus Aragön und Barcelona dauerhaft zu 'U-7727- vermochten. Dieses künstlich ins Leben gerufene

wurde fortan aber nicht mehr als Königreich Aragön, aus Krone Aragön« bezeichnet, weil die beiden Teile --re2Tusgebietes eine gewisse Eigenständigkeit bewahrten. tii-en die beiden Völker der Aragonier und Katalanen adrer. Umständen wohl nie zusammengefunden, da sie -2::same Sprache, verschiedene Rechtssysteme und

 

DIE TEMPELRITTER

Der Templerorden wurde 112 0 in Jerusalem als erster geistk.-ler Ritterorden gegründet, um die Pilger in Jerusalem zu besch. Bereits 1139 wurden die Templer mit päpstlichen Privilegien aus, gestattet. Außer im Heiligen Land spielten sie auch auf der schen Halbinsel eine besondere Rolle, wo sie das Land be ten, das man den Muslimen im Zuge der Reconquista wieoe-entrissen hatte.

unterschiedliche wirtschaftliche Interessen hatten. So stets nebeneinander gelebt, ohne zueinanderzufinden. _ ten das wohl auch weiter getan, wenn da nicht der üb: -¬Mönch Ramiro und seine Nachbarschaftsstreitigkeiten wären ...

Es gibt gleichwohl auch Gründe, warum dieses künstli bilde dennoch Bestand hatte. Beide Seiten hatten nämlich teile von dieser Union, die keineswegs zu verachten w Bewohner Barcelonas und Kataloniens waren nunmehr nach Osten strebenden Königreich Kastilien geschützt. und gön bekam Zugang zum Mittelmeer. Zudem arbeitete ein Vierteljahrhundert lang zielstrebig und letztlich erf daran, das Doppelreich auf eine solide Basis zu stellen.

Raimund Berengar IV. hatte also die Gelegenheit, die ihm

eigenes Zutun geschenkt worden wat Schopf gepackt. Als er 1131 als tender Graf von Barcelona die H

angetreten hatte, waren die Vo auf der Iberischen Halbinsel die den Großreiche von Kastili und von Aragön-Navarra im Jahr 1162 starb Raimund gar als der mächtigste Herrscher niens. Während Navarra nun

ein kleines Königreich bildete und

auch Kastilien und Leön wieder

hatten, war Raimund unversehe

Gründer der Krone Aragön gei

eines Königreichs, das in den fo Jahrhunderten, beginnend unter

Sohn Alfons II., zur bede

Mittelmeermacht aufsteigen



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