Donnerstag, 27. August 2015

Wandern im Nationalpark um den Gran Paradiso


Wandern im Nationalpark um den Gran Paradiso

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/6JYDuJVv078

Er war die Rettung für Steinböcke und lockt jedes Jahr tausende Bergsteiger auf seinen höchsten Gipfel: der Nationalpark um den Gran Paradiso (4061 m). Zwei ideale Ausgangsorte für Touren sind Cogne und Ceresole Reale

 

C ogne im Aostatal — prächtiges Farbkino: Hellgrün das saftige Gras, dunkelgrün die Wälder, ei¬ne winzige weiße Wolke, die sich im endlosen Blau des Himmels verliert. Auf einer Wiese im Prato di Sant'Orso zu liegen und die Umgebung rund um Cogne am Fuße des Gran Paradiso aufzu¬saugen, ist definitiv besser als Fernseh¬schauen. Vor allem, weil es hier so vie¬le Programme gibt: Etwa in Valnontey den botanischen Alpengarten Paradisia besuchen, um dann von hier aus zu ei¬ner Tour zu den Lausonseen zu starten. Auf dem Weg begegnet Wanderern mit etwas Glück einer der majestätischen Steinböcke, zumindest aber das ein oder andere putzige Murmeltier.

Ebenfalls von Cogne aus einen Ausflug wert sind die Wasserfälle von Lillaz, die sich über drei Kaskaden 150 Meter tief hinabstürzen. Wer dann noch Höhen-meter braucht, wandert vom Weiler Lil-laz ins Baroneytal zum Lago di Loie. Das Panorama bis zum Mont-Blanc-Massiv ist gewaltig — wenn sich noch einige Gämsen ins Bild schieben, wird es fast kitschig.

Steile Seillängen

In Ceresole Reale im Piemont neigt sich

der Kopf" der Besucher offinats Cri den. Na,--r3keu:ba.sN‘e7_,X. zum einen daran, dass

 

umgeben von mächtigen Bergen. Und deren Gipfel sieht eben nur, wer hinauf-blickt — oder sich mit ihrer Spiegelung im stillen Wasser des Sees zufrieden gibt. Zum anderen gibt es noch einen Grund, im Valle dell'Orco mindestens mit den Augen, besser noch mit den ei¬genen Händen den Fels abzutasten: Die Wände hier gehören zu den bekanntes¬ten Spots für so genanntes »Trad Clim-bing«. Dabei werden vom Vorsteiger traditionelle, ausschließlich mobile Sicherungen wie Klemmgeräte und Friends gelegt, die der Nachsteiger wie-der entfernt. Zurück bleiben allenfalls einige Chalk-Spuren.

Weite Wege

Doch auch wer es nicht ganz so vertikal mag, ist in Ceresole Reale bestens aufge-hoben. Für kurze Wanderungen ist etwa die Hochebene Colle del Nivolet wun-derschön. Umgeben von Mooren liegt sie auf 2500 Metern Höhe, ist Zuhause für Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Hermeline, Füchse und allerlei Vögel. Besonders schön ist es hier oben ‚jeden

Sonntag vom 12. Juli bis zum 30. August. Denn dann ist die Ebene dank der Initi¬ative »Zu Fuß auf den Wolken«, die 2003 ins Leben gerufen wurde, autofrei, die

, äieluf2rein.

Wer richtig gut zu Fuß ist, für den ist Ce-resole Reale nur eine Perle einer präch-

 

tigen Kette: Als Zwischenstopp auf dem Weitwanderweg Grande Traversata delle Alpi (GTA). Von den Walliser Alpen im Norden bis zu den ligurischen Bergen im Süden führt der Weg. Ein Weg, der das Verständnis für die Alpen als Natur-und Kulturlandschaft erschließt.





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