Das Massaker von Nanking am 1.12.1937
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/Hts0d3ZnMys
DAS BERÜCHTIGTE MASSAKER VON NANKING EREIGNETE SICH WÄHREND
DES ZWEITEN CHINESISCH-JAPANISCHEN KRIEGES (1937 — 1945); ABER DER BEWAFFNETE
KAMPF KANN DIE ENTSETZLICHEN EREIGNISSE NICHT HINREICHEND ERKLÄREN.
Der Krieg begann am 7. Juli 1937 mit einer japanischen
Invasion in Nord- und Westchina. Bald stießen die Japaner südwärts vor, und
Mitte August fiel Shanghai. Danach begann das japanische zehnte Korps mit dem
Marsch nach Nanking, der Hauptstadt des nationalistischen China.
DAS BLUTBAD
Als die Japaner die Stadt am 1. Dezember angriffen, war die
ohnehin große Einwohnerzahl durch die Ankunft von rund 700000 Flüchtlingen
enorm angeschwollen. Die nationalistische Regierung unter Tschiang Kai-schek
hatte sich nach Chungking in der Provinz Szechwan abgesetzt. Am 10. Dezember
nahmen die Japaner Nanking in die Zange und nahmen es am 15. Dezember ein.
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EINE MORDORGIE
Die Gräueltaten begannen mit einem Massaker an den
Kriegsgefangenen. Tausende wurden an den Ufern des Jangtse mit
Maschinengewehren erschossen. Etwa
80 000 Frauen wurden vergewaltigt und danach meist getötet.
Japanische Einheiten veranstalteten Wettbe¬werbe im Köpfen und steckten
Hunderte von Köpfen auf
Mauern. Auch Kinder wurden gnadenlos aufgespießt und
gequält. Die Japaner waren ständig auf der Suche nach neuen Tötungsmethoden.
Viele Morde wurden fotografiert, und die Bilder schickte man auf Postkarten an
die Angehörigen in der Heimat. Auch die japanische Zivilbevölkerung hatte anscheinend
nichts gegen die Massaker einzuwenden.
Insgesamt kamen in Nanking 200 000 Menschen ums Leben, und
erst die Ausbreitung der Cholera und des Typhus im Februar 1938 und die
Entrüstung in Westeuropa machten dem Blutbad ein Ende. ■
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