Donnerstag, 13. August 2015

Der Flugzeug-Zusammenstoss von Teneriffa am 28.3.1977


Der Flugzeug-Zusammenstoss von Teneriffa am 28.3.1977

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/Bh4N7HkNJwg

 

 

Los Rodeos, Teneriffas Hauptflughafen, war normalerweise ein ziemlich ruhiger Platz. Nur der ständige Touristenstrom musste abgefertigt werden. Am 28. März nahm der Flugverkehr jedoch erheblich zu, weil Maschinen vom Flughafen Las Palmas auf Gran Canaria nach einer Bombendrohung umgeleitet wurden. Am frühen Nachmittag landeten zwei Boeing 747. Eine gehörte der Pan American und kam aus New York, die andere flog für die nieder-ländische KLM und war in Amsterdam gestartet.

 KOMMUNIKATIONSFEHLER

Die beiden Flugzeuge parkten etwa drei Stunden in Los Rodeos. In dieser Zeit verschlechterte sich das Wetter über dem Flughafen. Dichter Nebel und starker Regen verringerten die Sichtweite auf wenige hundert Meter. Aber gegen 5 Uhr durften Flugzeuge wieder in Las Palmas landen. Da Los Rodeos überlastet war, sollten die »->Kapitäne der beiden Boeings — Victor Grubbs von der Pan Am und Jacob van Zanten von der KLM — selbst auf die Startbahn rollen, sich an deren Ende um 180 Grad drehen und dann starten. Die KLM-Maschine fuhr zuerst los, das niederländische Flugzeug folgte in einiger Entfernung. Sobald beide sich in Startposition befanden, sollte die Pan-Am-Maschine den Weg freimachen

DER ZUSAMMENSTOSS

Um 17.06 Uhr befand die KLM-Maschine sich in

Startposition, während die Pan-Am-Boeing immer noch die Startbahn entlangrollte. Aus unbekannten Gründen be¬schloss van Zanten zu starten. Sofort teilte ihm Grubbs per Funk mit, dass die Startbahn noch nicht frei sei; aber die Nachricht ging in statischen Störungen unter. Grubbs versuchte, die Startbahn zu verlassen, aber es war zu spät. Mit Startgeschwindigkeit krachte die KLM-Boeing seitlich in die Pan-Am-Maschine. Beide Flugzeuge gingen in Flammen auf, und der KLM-Jet hob noch kurz ab, ehe er auf die Startbahn stürzte. Obwohl 61 Menschen in der Pan-Am-Maschine überlebten, starben bei dem Unglück insgesamt 583 Menschen.




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