Dier Zyklon-Katastrophe von Bangladesh am 12.11.1970
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/StdaASTPFn0
Allein zwischen 1970 und 1998 erlebte das Land rund 170
Natur-katastrophen, darunter schwere Überschwemmungen und lange Dürreperioden,
die Millionen von Menschenleben forderten.
EINE VERWUNDBARE REGION
Tropische Zyklone sind jedes Jahr unwillkommene Gäste in
Bang-ladesch. Sie tauchen von April bis Mai und von September bis November auf
(4 Prozent aller Zyklone auf der Erde suchen Bang-ladesch heim) und werden oft
von gewaltigen Überschwemmungen begleitet; denn das tief gelegene, meist flache
Land öffnet sich in die Bucht von Bengalen, und große Flüsse wie Ganges,
Brahma¬putra, Padma und Jamuna, die in den indischen Bergen entsprin¬gen,
durchqueren Bangladesch.
Am 12. und 13. November 1970 wütete ein riesiger tropischer
Zyklon in dem Land. Heftiger Regen und orkanartige Winde, die bis zu 200 km/h
erreichten, richteten enorme Schäden an und zer¬störten die schlichten Häuser.
Da die meisten bewohnten Gebiete s->
DIE STURMFLUT
Die größte Gefahr kam vom Meer: eine
von den Stürmen ausgelöste 7 m hohe Flutwelle, die ins Land
raste, die Ebenen überschwemmte, die Ernte vernichtete,
Menschen und Vieh tötete und Häuser zer¬störte. Man schätzt,
dass in dieser einen schreck-
lichen Nacht etwa 300 000 Menschen in Bangladesch ums Leben
kamen. Wenn man die Spätfolgen — Hunger und Krankheiten — mitrechnet, dürften
es fast eine Million gewesen sein. Hunderttausende wurden obdachlos. Seither
bemüht sich die Regierung, sturmsichere Unterkünfte zu bauen; dennoch kommt es
immer wieder zu Katastrophen. 1991 tötete ein Zyklon 138 000 Menschen in diesem
schwer geprüften Land. ■
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