Donnerstag, 13. August 2015

Dier Zyklon-Katastrophe von Bangladesh am 12.11.1970


Dier Zyklon-Katastrophe von Bangladesh am 12.11.1970

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/StdaASTPFn0

Allein zwischen 1970 und 1998 erlebte das Land rund 170 Natur-katastrophen, darunter schwere Überschwemmungen und lange Dürreperioden, die Millionen von Menschenleben forderten.

EINE VERWUNDBARE REGION

Tropische Zyklone sind jedes Jahr unwillkommene Gäste in Bang-ladesch. Sie tauchen von April bis Mai und von September bis November auf (4 Prozent aller Zyklone auf der Erde suchen Bang-ladesch heim) und werden oft von gewaltigen Überschwemmungen begleitet; denn das tief gelegene, meist flache Land öffnet sich in die Bucht von Bengalen, und große Flüsse wie Ganges, Brahma¬putra, Padma und Jamuna, die in den indischen Bergen entsprin¬gen, durchqueren Bangladesch.

Am 12. und 13. November 1970 wütete ein riesiger tropischer Zyklon in dem Land. Heftiger Regen und orkanartige Winde, die bis zu 200 km/h erreichten, richteten enorme Schäden an und zer¬störten die schlichten Häuser. Da die meisten bewohnten Gebiete s->

DIE STURMFLUT

Die größte Gefahr kam vom Meer: eine

von den Stürmen ausgelöste 7 m hohe Flutwelle, die ins Land raste, die Ebenen überschwemmte, die Ernte vernichtete,

Menschen und Vieh tötete und Häuser zer¬störte. Man schätzt, dass in dieser einen schreck-

lichen Nacht etwa 300 000 Menschen in Bangladesch ums Leben kamen. Wenn man die Spätfolgen — Hunger und Krankheiten — mitrechnet, dürften es fast eine Million gewesen sein. Hunderttausende wurden obdachlos. Seither bemüht sich die Regierung, sturmsichere Unterkünfte zu bauen; dennoch kommt es immer wieder zu Katastrophen. 1991 tötete ein Zyklon 138 000 Menschen in diesem schwer geprüften Land.




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